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PETBOOK Dog School

Hundetrainer Jochen Bendel: »So bringen Sie Ihrem Hund bei, alleine zu bleiben

Porträt Saskia Schneider auf dem PETBOOK Relaunch
Redaktionsleiterin

20.12.2023, 11:46 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Hunde sind soziale Tiere. Daher fällt es vielen Vierbeinern schwer, alleine zu bleiben. Sie heulen, bellen oder zerstören aus Stress die Einrichtung. In der PETBOOK Dog School geben wir wichtige Grundlagen der Hundeerziehung und bieten Lösungen für häufige Probleme. In dieser Folge erklärt Hundetrainer Jochen Bendel, wie Sie es schaffen, dass Ihr Hund entspannt alleine Zuhause bleibt.

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Wenn der Hund nicht gern alleine bleibt, heißt das nicht zwangsläufig, dass es das nicht kann. So gibt es Tierschutzhunde, die im Heim keine Probleme damit haben, alleine zu bleiben. Erst im neuen Zuhause treten diese plötzlich auf. Oft haben Hunde Angst, zurückgelassen zu werden. Hier fehlt es oft noch an Vertrauen und Sicherheit. Der Hund muss erst lernen: Egal, was passiert, meine Menschen kommen immer wieder zu mir zurück.

Das Problem: Der Hund hat Stress, wenn er alleine bleibt

In dieser Folge der PETBOOK Dog School ist Hundehalterin Chiara mit ihrem Labradoodle Pinot zu Gast. Der Rüde konnte anfangs noch gut alleine bleiben. Seit ein paar Monaten funktioniert das jedoch nicht mehr. Pinot jault, bellt und hat Stress. Hundetrainer Jochen Bendel zeigt Chiara, wie sie ihren Hund schrittweise wieder ans Alleinsein gewöhnen kann.

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So bringen Sie Ihrem Hund bei, alleine zu bleiben

  1. Beiläufig den Raum verlassen: Schicken Sie den Hund auf seinen Platz und geben Sie ihm einen Kauknochen oder etwas, mit dem er längere Zeit beschäftigt ist. Kauen und Lecken helfen dabei, Stress abzubauen und lenken die Aufmerksamkeit des Vierbeiners aufs Futter. Dann verlassen sie ganz beiläufig den Raum.
  2. Wieder zurückkommen, als sei nichts gewesen: Gehen Sie zurück in den Raum. Sprechen oder schauen Sie den Hund dabei nicht an.
  3. Zeiträume verlängern: Stückweise den Hund alleine lassen und die Zeiträume langsam verlängern. Machen Sie dabei keine zu großen Sprünge. Ziel ist es, immer zurückzukommen, bevor der Hund in Stress gerät.
  4. Mehrmals am Tag trainieren: Bauen Sie die Übungen in den Alltag ein. Nur so lernt der Hund, dass es völlig normal ist, auch mal alleine zu sein.
  5. Trigger neutralisieren: Achten Sie auf bestimmte Schlüsselreize, die dem Hund signalisieren, dass Sie gleich die Wohnung bzw. das Haus verlassen. Dazu gehört etwa die Jacke anziehen, den Schlüssel zu nehmen oder die Tür zu öffnen. Bauen Sie diese sogenannten Schlüsselreize in den Alltag ein. Also ziehen Sie die Jacke an, setzten Sie sich dann aber aufs Sofa.

Wie das Training zum alleine Bleiben im Detail funktioniert, erklärt Hundetrainer Jochen Bendel im Video.

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Das sollten Sie beim Training beachten

Üben Sie zunächst in sehr kurzen Zeitintervallen. Das können anfangs auch wenige Sekunden sein. Wichtig ist, zurückzukommen, bevor der Hund aufsteht und Ihnen hinterherläuft. Sollte dies doch einmal passieren, schicken Sie den Vierbeiner einfach ruhig zurück auf seinen Platz.

Es ist wichtig, sich beim Üben keinen Druck zu machen, denn Hunde spüren das. Besser sollte man sich bewusst machen, dass es ganz normal ist, wenn der Hund gelegentlich alleine bleibt – ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Hier geht’s zu den weiteren Folgen mit Hundetrainer Jochen Bendel:

Viele weitere Tipps zum Grundlagen-Training mit dem Hund finden Sie in der ersten Staffel unserer PETBOOK Dog School.

Themen Dog School Staffel 2
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