05.05.2023, 10:56 Uhr | Lesezeit: 16 Minuten

Meerschweinchen sind Rudeltiere und fühlen sich nur in der Gemeinschaft von Artgenossen wohl. Die besten Meerschweinchen-Käfige bieten daher ausreichend Auslauf für mehrere Tiere und sind mit allem notwendigen Zubehör ausgestattet, welches für Abwechslung sorgt und dem natürlichen Bedürfnis der Nager entgegenkommt.

Checkliste für den besten Meerschweinchen-Käfig 

Ob es sich um einen empfehlenswerten Meerschweinchen-Käfig handelt, lässt sich in einem Vergleich anhand folgender Merkmale herausfinden: 

• Meerschweinchen brauchen Platz. Die Behausung sollte eine Mindestgröße von 120 × 60 Zentimeter nicht unterschreiten. Für zwei bis drei Tiere sollte mit mindestens 2 Quadratmetern Platz gerechnet werden, pro Weibchen kommen 0,5 m² dazu, pro Meerschweinchenbock sogar 1 m².
• Darüber hinaus benötigen die Tiere eine Auslauffläche von mindestens 2 Metern, die noch zusätzlich zum Käfig eingerichtet werden muss.
• Für eine artgerechte Ausstattung sollten Futternäpfe, Trinkflaschen und eine Heuraufe im Lieferumfang integriert sein.  
• Kunststoffkäfige sind weitverbreitet. Allerdings nutzen die Schweinchen die Gitterstäbe häufig zum Abknabbern, daher sollten diese auf keinen Fall mit Farbe versehen sein. Als umweltfreundlicher und förderlicher für die Gesundheit erweisen sich unbehandelte Holzkäfige mit Gittern oder Plexiglasscheiben. 

Meerschweinchen-Käfig-Vergleich: Darauf kommt es an 

Soll eine Behausung für Meerschweinchen angeschafft werden, sehen sich potenzielle Käufer einer umfangreichen Produktpalette gegenüber. Damit der Käfig einer artgerechten Tierhaltung entspricht, sollte auf einige wesentliche Kriterien geachtet werden. Wir verraten, welche Faktoren wirklich zählen. 

Größe 

Sprechen wir von einem Käfig, bedeutet dies in jedem Fall Einschränkungen für die darin gehaltenen Tiere. In der freien Natur leben Meerschweinchen in großen Gruppen zusammen, legen weitläufige Tunnelsysteme an und bevölkern oft riesige Territorien. Tipp: Meerschweinchen sind bewegungsfreudig und spielen gern. Selbst der beste Meerschweinchen-Käfig wird den agilen Kleintieren nicht vollumfänglich gerecht werden können. Daher ist es von Vorteil, die Käfighaltung mit ausreichend Freilauf in der Wohnung oder einem geschützten Außengehege zu kombinieren. Sollen die Tiere den größten Teil des Tages in ihrer Behausung verbringen, sollte jedem Tier mindestens ein Quadratmeter Auslauf zur Verfügung stehen. Eine Empfehlung sind sogenannte XXL-Käfige. Wem der Platz für einen übergroßen Käfig fehlt, der kann alternativ zu einem Kleintierkäfig mit mehreren Ebenen greifen. Diese erhöhen jedoch nicht die Quadratmeteranzahl des Käfigs und ersetzen nicht den Auslauf.

Grundausstattung 

Damit sich die Tiere im Käfig wohlfühlen, kommt es auf die passende Ausstattung an. Für die Fütterung sollten mehrere Futternäpfe angeschafft werden. Nippeltränken können von außen angebracht werden. Es sollte sich jedoch nicht um die einzige Wasserquelle handeln. Das zusätzliche Aufstellen von standsicheren Wassernäpfen in einer einstreufreien Zone des Käfigs wird empfohlen. In einem Meerschweinchen-Käfig-Test zeigt sich, dass bei den meisten Modellen eine Heuraufe Teil des Lieferumfangs ist. Zusätzlich sollte Heu im Käfiginneren ausreichend Versteckmöglichkeiten bieten. 

Folgendes Zubehör gehört nicht in einen Meerschweinchen-Käfig, der einen Test bestehen möchte: 

• Einstreu mit Lavendel, Zitrus und anderen Duftstoffen 
• Unterschlupfmöglichkeiten aus Plastik 
• Futterbälle aus Metall 
• Nippeltränken ohne weitere Wasserquelle 
• Salz- und Mineralsteine    

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Unterschlupfmöglichkeiten 

Jeder Meerschweinchen-Käfig sollte ausreichend geeignete Rückzugsmöglichkeiten bieten. Wichtig: Im Käfig sollte sich immer ein Unterschlupf mehr als tatsächlich gehaltene Tiere befinden. Wer drei Meerschweinchen hält, braucht folglich vier Unterschlüpfe. 

Diese Objekte eignen sich für Rückzug und Versteck: 

• Häuschen (mehrere Eingänge) 
• mehrere Etagen mit Standfüßen (optisch an Tische erinnernd)  
• Tunnel (aus Holz) 
• Hängematten 
• Korkröhren 

Beschäftigungsmöglichkeiten 

Meerschweinchen sind agiler, als dies vielleicht angenommen wird. Ohne ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten kommt daher keine Behausung aus. Für Versteckspiele sollte es genug geeignete Unterschlüpfe geben. Röhren oder Brücken aus Holz bieten sich an. Tipp: Meerschweinchen dürfen Obstbaumholz anknabbern. Auch Eichenzweige können gelegentlich gegeben werden. Die Früchte und Zweige der Kastanie vertragen die Tiere hingegen nicht. Ein beliebtes Equipment für den Meerschweinchen-Käfig sind auch Röhren aus Heu, die von den Schweinchen nach und nach verspeist werden können. 

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Unsere 5 Empfehlungen für Meerschweinchen-Käfige 

Die beste Behausung für die kleinen Nager ausfindig zu machen, kann bei einem derart umfangreichen Angebot zur Herausforderung werden. Wir möchten anhand der folgenden fünf Modelle geeignete Lösungsvorschläge für die artgerechte Tierhaltung im Innen- und Außenbereich liefern und damit die Kaufentscheidung erleichtern helfen. 

1. Geräumiges Nagerheim für kleines Geld: Kerbl Nagerkäfig SONNY

Hierbei handelt es sich um einen stabilen Kleintierkäfig. Wenn die Tiere zusätzlich ausreichend Freilauf erhalten, eignet sich der geräumige Käfig für die Unterbringung von Meerschweinchen oder Kaninchen. Dieses Modell kann individuell mit Zubehör bestückt werden, welches Nutzer jedoch zukaufen müssen und damit den Tieren optimal anpassen können. Insgesamt erweckt dieser Nagerkäfig einen wertigen Eindruck. Im Lieferumfang enthalten ist eine Heuraufe, die individuell am Gitter befestigt werden kann.  

Die Gitterstäbe bestehen aus hochwertigem Metalldraht und erweisen sich bei der Anbringung von diversem Zubehör als stabil und langlebig. Die Raufe sitzt fest am Gitter. Auch eine seitliche Anbringung ist möglich, denn die Verrieglung zwischen Gitter und Wanne kann verschoben werden.  An der Vorderseite des Käfigs befindet sich eine Öffnung. Diese ist stabil und kann von den Tieren nicht selbstständig aufgedrückt werden. Das Oberteil sitzt auf einer robusten Kunststoffwanne auf. Durch Abnahme des Oberteils lässt sich das Gitter auch als Begrenzung des Auslaufs im Freien verwenden. Die Gitterstäbe weisen eine ungiftige, chromfarbene Beschichtung auf.  

Vorteile: 

• günstiger Preis 
• geräumige Konstruktion 
• stabile Gitterstäbe  
• Heuraufe inklusive  
• einfache Reinigung durch abnehmbare Wanne 

Nachteile: 

• Deckel schwierig zu befestigen 
• Reinigung der Wanne durch Vertiefungen in den Ecken erschwert 

2. Im Freien sicher unterwegs: EUGAD Freigehege für Meerschweinchen und Kaninchen 

Dieses Freilaufgehege bietet Tierhaltern viel Flexibilität, schließlich lässt sich die Konstruktion bei Bedarf erweitern oder aufstocken. Die rechteckigen Metallgitter erlauben individuelle Anpassungsmöglichkeiten. Für den Freilauf empfiehlt sich eine Höhe von etwa 70 Zentimetern. Optional kann das niedrige Gehege auch mit einem Abdecknetz versehen werden. Der Gitterabstand beträgt 1,5 Zentimeter und ist damit ideal für Meerschweinchen. Aber auch Kaninchen, Frettchen, Igel oder Chinchillas können in diesem Kleintierheim untergebracht werden. Damit Nutzer jederzeit Zugriff auf ihre Tiere haben, ist vorderseitig eine Tür angebracht.  

Für den sicheren Zusammenhalt der einzelnen Segmente sorgen Kunststoffverbindungen. Zur Verstärkung befestigt man die benachbarten Verstrebungen zusätzlich mit Kabelbindern. Der mitgelieferte Holzhammer erleichtert die Selbstmontage. Die notwendigen Kabelbinder sind ebenfalls Teil des Lieferumfangs. Diese sollten jedoch so angebracht werden, dass die fleißigen Nager sie nicht zerbeißen können. Für mehr Stabilität sorgen die Anti-Rutsch-Pads. Diese sind selbstklebend und haften an der Unterseite der Gitter. Das schont gleichzeitig empfindliches Parkett, wenn der Freilauf im Zimmer aufgestellt wird. Das Gehege kann damit eine sinnvolle Ergänzung zu den Indoor-Meerschweinchen Käfigen darstellen. 

 Vorteile: 

• geringe Anschaffungskosten 
• einfacher Aufbau  
• schafft sicheren Auslauf im Innen- und Außenbereich

Nachteile: 

• muss bei Nichtgebrauch umständlich abgebaut werden 
• Schmutz sammelt sich auf dem Boden, da keine Wanne vorhanden ist 

3. Komfort auf zwei Etagen: PETGARD Kleintier-Käfig Grenada 

Dieses Modell liefert Tierhaltern ein Komplett-Paket für die Haltung von Nagern. Der Käfig ist für Meerschweinchen und Kaninchen geeignet. In einem Meerschweinchen-Käfig-Test sticht die solide Verarbeitung heraus. Hochwertige Materialien sorgen für Stabilität und eine lange Haltbarkeit. Von Vorteil ist die Gestaltung des Nagerheims. Meerschweinchen können den Käfig auf zwei Etagen nutzen und damit viel Abwechslung erleben. Eine Heuraufe, zwei Holzleitern und eine Holzetage sind im Lieferumfang enthalten. Von Vorteil ist, dass auf natürliche Materialien zurückgegriffen wurde. 

Auf der Oberseite ist eine Klappe angebracht. Dies erleichtert die Säuberung des Käfigs und erlaubt jederzeit Zugang zum tierischen Bewohner. Öffnen lässt sich der Käfig ander Vorderseite kann der Käfig über zwei weitere Klappen. Die Bodenwanne kann einfach abgenommen werden. Dadurch lässt sich der Käfig ohne großen Aufwand reinigen. Der Nager-Käfig erweist sich als geräumig und bietet bis zu zwei Meerschweinchen ausreichend Auslauf. In dezentem Grau-Schwarz gehalten, lässt sich die Nagerbehausung in allen Räumen integrieren. Ein Test-Kriterium ist auch der Gitterabstand. Dieser beläuft sich hier auf 27 Millimeter. Damit ist der Käfig noch für Meerschweinchen und andere mittelgroße Tiere geeignet, weniger für Goldhamster oder Mäuse.

Vorteile:  

• solide Verarbeitung 
• viel Auslauf auf zwei Ebenen 
• umfangreiches Zubehör 
• einfache Reinigung  

Nachteile:  

• Treppen etwas steil (Teppich oder Vlies darauf anbringen)      
• hohe Anschaffungskosten 

4. Viel Abwechslung auf kleinem Raum: Amazon Basics-Käfig 

Dieser stabile und komfortable Meerschweinchen-Käfig besitzt eine für die artgerechte Tierhaltung akzeptable Größe. Der rechteckige Käfig erscheint sicher und solide verbaut. Die stabile Bodenwanne aus Polypropylen-Kunststoff sorgt für Standfestigkeit. Im oberen Bereich sind Gitter aus Eisendraht angebracht. Damit ist der Meerschweinchen-Käfig gut belüftet und von allen Seiten einsehbar. Die großen Öffnungen an der Vorder- und Oberseite erlauben den einfachen Zugang für die Säuberung des Geheges und die Kontaktaufnahme mit den Tieren. Im Vergleich mit anderen Modellen stich die einfache Montage hervor. Der Einsatz zusätzlichen Werkzeuges ist nicht notwendig. 

Die Ausstattung ist hochwertig und umfassend. Der Balkon schafft eine zusätzliche Ebene und stellt für die Tiere einen Aussichtspunkt dar, während der Bereich unter dem Balkon als Rückzugsort dienen kann. Über eine Rampe können die Tiere auf die erhöhte Ebene des Käfigs gelangen. Teil des Zubehörs ist auch ein standfester Futternapf, der auf dem Balkon Platz findet. Für die ebenfalls mitgelieferte Heuraufe bietet sich die Außenseite des Käfigs zur Befestigung an. Gleiches gilt für die tropfsichere Trinkflasche. 

 Vorteile: 

• Balkon schafft zusätzliche Ebene und Rückzugsort zugleich 
• Heuraufe, Trinkflasche, Futternapf inklusive  
• einfacher Zugriff durch mehrere Klappen 

Nachteile: 

• Abweichungen bei den Maßen bei Lieferung 

5. Modernes XXL-Nagerheim: Ferplast Kleintierkäfig KROLIK

Diesen Kleintierkäfig zeichnet seine moderne, geradlinige Optik aus. Die Behausung bietet sich für Meerschweinchen und Kaninchen an. In der Basis ist dieser Meerschweinchen-Käfig aus thermoplastischem Harz hergestellt. Die nach oben ausgestellte Formgebung stellt den Bewohnern mehr nutzbaren Raum zur Verfügung. Das lackierte Metallgitter wird als robust und stabil beschrieben. Im Frontbereich ist eine große Tür angebracht, welche den Zugriff und die Reinigung des Käfigs erleichtern hilft. Im Lieferumfang enthalten ist eine hilfreiche Erweiterung, welche den Tieren den Nestbau ermöglicht. Weiterhin ist ein Gitter enthalten, welches zur Trennung des Hauptkäfigs vom Zusatzmodul eingesetzt werden kann. 

Dieser Meerschweinchen-Käfig bringt umfangreiches Zubehör mit und erspart damit den Zukauf des notwendigen Equipments. Tierhalter erhalten eine Futterschüssel, zwei Trinkflaschen, zwei Heuraufen und ein Häuschen aus Kunststoff als zusätzlichen Unterschlupf.  Der Montage-Satz stellt viele Nutzer vor eine Herausforderung. Es gilt, zahlreiche Kleinteile zusammenzubauen. Im Test lässt die Anleitung diesbezüglich einige Schwachstellen erkennen. Bei einer etwaigen Instabilität der Gitterverbinder kann mit Kabelbindern nachgeholfen werden, die außer Reichweite der Meerschweinchen angebracht werden.  

 Vorteile: 

• patentiertes Design 
• mehr Nutzraum durch nach oben ausgestellte Formgebung 
• zusätzliches Gehäusemodul enthalten 

Nachteile: 

• Käfig lässt sich nicht von oben öffnen 
• umständlicher Aufbau  
• Trinkflasche tropft   

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Häufige Fragen rund um Meerschweinchen-Käfige 

Rund um die Anschaffung von Meerschweinchen-Käfigen gibt es einige relevante Fragen. Wir möchten nun versuchen, die häufigsten davon kurz und knapp zu beantworten. 

Wie wird ein Meerschweinchen-Käfig richtig eingeräumt? 

Wichtig ist, dass den Tieren ausreichend Bewegungsfreiheit bleibt. Für die Positionierung von Unterschlüpfen bieten sich Ecken an, während in weniger geräumigen Behausungen auch mehrere Röhren als Rückzugsorte dienen können. Der Einsatz von Zwischenböden schafft außerdem mehrere Ebenen und zusätzliche Verstecke. Heu ist die wichtigste Nahrungsquelle für Meerschweinchen. Eine Heuraufe darf daher im Käfig nicht fehlen.

Welche Einstreu eignet sich für den Meerschweinchen-Käfig? 

Der Boden des Käfigs sollte mit Einstreu bedeckt sein. Dabei wird häufig zu Holzspänen gegriffen. Diese eignen sich für Meerschweinchen allerdings nicht. Wir empfehlen, ein Einstreu-System aus mehreren Schichten zu schaffen. Leinenstroh ist sehr saugfähig und eignet sich in Kombination mit Strohpellets als Unterstreu. Damit sich die Meerschweinchen nicht an den Pfötchen verletzen, sollte anschließend weiches Stroh als Oberstreu genutzt werden.  

Wichtig: Die Einstreu sollte mindestens fünf Zentimeter dick ausgelegt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass sich die weiche Oberschicht nicht verschiebt. 

Wie oft muss die Einstreu gewechselt werden? 

Meerschweinchen nutzen bestimmte „Pipi-Ecken“. Halter sollten diese daher täglich säubern und mit neuer Einstreu versorgen. Die übrige Einstreu ist in der Regel wöchentlich zu wechseln. Entsprechend der Größe des Käfigs und der Anzahl an gehaltenen Tieren bietet es sich an, die Reinigung der Behausung individuell anzupassen, um stets für ausreichend Hygiene zu sorgen und Gerüche zu vermeiden. 

Können Meerschweinchen und Kaninchen in einem Käfig gehalten werden? 

Unter bestimmten Bedingungen kann man Meerschweinchen und Kaninchen zusammen halten, allerdings ist es nicht empfehlenswert. Die Voraussetzungen: Es muss sich um ein ausreichend großes Gehege handeln und von beiden Tierarten müssen mehrere Exemplare vorhanden sein. Für die gemeinsame Haltung gelten Gehege-Größen ab zehn Quadratmetern als ideal.

Auch interessant: Kaninchen und Meerschweinchen zusammen halten – geht das wirklich?

Was ist bei der Aufstellung von Meerschweinchen-Käfigen im Außenbereich zu beachten? 

Halter, die den Käfig ihrer Meerschweinchen im Außenbereich aufstellen, sollten bestimmte Schutzmaßnahmen unbedingt ergreifen. Füchse, Katzen oder Greifvögel gelten als natürliche Feinde der Kleintiere und dürfen folglich keinen Zugang zur Behausung erhalten. Das Gehege sollte nicht nur oberirdisch mit einem Gitter oder einer Abdeckung versehen werden, sondern auch über stabile Bodendrähte verfügen. Für die Unterschlüpfe eignet sich eine dicke Schicht Stroh und Heu. Eine Überwinterung der Tiere im Freien ist bis zu einer Temperatur von -10 Grad möglich.

Welcher Standort ist im Außenbereich geeignet? 

Ein geschützter Standort ist notwendig. Auch direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden. An einem windstillen Standplatz an Hauswänden oder in der Nähe von Hecken fühlen sich die Tiere sicher und geschützt. Ohne Standort im direkten Schatten sollte ein Sonnenschirm den hitzeempfindlichen Tieren Schutz bieten.  

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Wie lassen sich ängstliche Meerschweinchen an den Käfig gewöhnen? 

Meerschweinchen benötigen stets genügend Rückzugsmöglichkeiten, denn es handelt sich um Fluchttiere. Offene Flächen meiden Kleintiere in der Regel, um kein Opfer von Raubtieren zu werden. Dem sollte auch im Meerschweinchen-Käfig entsprochen werden, indem kein Unterschlupf weiter als 80 Zentimeter voneinander entfernt aufgestellt wird. Ängstlichen Tieren können aus Heu angelegte Gänge und mit Zweigen von Nadelbäumen getarnte Unterschlupfmöglichkeiten zusätzlich Sicherheit bieten. 

Wo sollte der Meerschweinchen-Käfig im Zimmer aufgestellt werden? 

In Innenräumen bevorzugen Meerschweinchen einen nicht zu hellen, dafür aber ruhigen Standort, denn direkte Sonneneinstrahlung oder Zugluft bekommen Meerschweinchen nicht. Halter sollten den Käfig nicht im Kinderzimmer aufstellen, um den Tieren unnötigen Stress zu ersparen. Auch Standorte unmittelbar neben der Heizung sind nicht optimal, denn Meerschweinchen vertragen große Hitze nicht. Eine erhöhte Position ist von Vorteil, damit die Tiere ihre Umgebung genauer beobachten können und sich nicht erschrecken, wenn sich etwas von oben dem Käfig nähert.