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Kaufratgeber

7 empfehlenswerte Vogelkäfige im Vergleich

Liebesvogel im Käfig
Bei der Wahl eines Vogelkäfigs sollte man vor allem darauf achten, dass dieser genügend Platz bietet Foto: Getty Images
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PETBOOK Redaktion

24.11.2022, 17:08 Uhr | Lesezeit: 19 Minuten

Wer einen Vogelkäfig für kleine Ziervögel kaufen will, sollte nicht nur auf den Preis schauen. Denn damit sich der gefiederte Mitbewohner rundum wohlfühlt, müssen einige Qualitätsmerkmale erfüllt sein. Welche das sind und welche Vogelkäfige für Sittiche, Kanarien und Finken empfehlenswert sind, zeigt PETBOOK.

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Singen, herumflattern, aufplustern: Wenn ein Wellensittich sich so verhält, sind das klare Anzeichen dafür, dass er sich wohlfühlt. Damit es einem Sittich, Kanarienvogel oder einem anderen kleinen Ziervogel, der in der Wohnung gehalten werden kann, richtig gut geht, muss man für eine Umgebung sorgen, die zu seinem Wohlbefinden beiträgt. Dabei spielt der Käfig eine große Rolle. Doch wer einen Vogelkäfig kaufen will, stellt schnell fest: Die Auswahl ist riesig. Worauf es beim Kauf ankommt und welche Modelle empfehlenswert sind, weiß PETBOOK.

Wer einen Vogelkäfig kaufen will, sollte diese Tipps beachten

Sittiche wie Nymphen- oder Wellensittiche, Kanarienvögel und Papageien sind Ziervögel. Laut dem Deutschen Tierschutzbund fallen unter diese Bezeichnung alle Vogelarten, die „in häuslicher Obhut des Menschen gehalten werden, ohne der Gewinnung von Lebensmitteln zu dienen“. Damit sich die Vögel rundum wohlfühlen und gesund bleiben, müssen Halter auf eine artgerechte Haltung achten.1

Artgerecht ist die Ziervogel-Haltung, wenn die geselligen Tiere bestenfalls in Gruppen, aber zumindest zu zweit gehalten werden. Auch brauchen sie die Möglichkeit, täglich frei im Raum umherzufliegen, um ihren natürlichen Flugtrieb auszuleben. Neben vielen weiteren Faktoren, die beeinflussen, wie gut es Sittich & Co. geht, ist ein Käfig, der optimal auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist, essenziell für eine artgerechte Haltung. Wer über einen Kauf eines Vogelkäfigs nachdenkt, sollte deshalb nicht nur auf den Preis, sondern auf die folgenden Qualitätsmerkmale schauen.

Übrigens: Auch Großpapageien zählen zu den Ziervögeln. Allerdings unterscheiden sich die Anforderungen an eine artgerechte Haltung hierbei aufgrund ihrer Größe von anderen Ziervögeln. Deshalb beziehen sich die Qualitätsmerkmale, die man beim Vogelkäfig-Kauf beachten sollte, auf Sittiche, Kanarien, Finken, Beos und andere kleine Ziervogel-Arten.

Die richtige Größe für den Vogelkäfig

Um Erkrankungen wie Sohlenballengeschwüre, die unter anderem aufgrund von Bewegungsmangel entstehen können, vorzubeugen, sollten Ziervögel im Käfig ausreichend Raum haben. So sollten sie zum Beispiel, anstatt nur von Stange zu Stange zu hüpfen, von einer Stange zur anderen fliegen können.

Mit Blick auf die Haltung von Finken – hier sind besonders Prachtfinken wie Zebrafinken gemeint – hat eine Sachverständigengruppe zum Thema „Haltung von Kleinvögeln“¹ schon 1996 in einem Gutachten 80 x 40 x 40 cm (Länge x Höhe x Breite) als Käfig-Mindestmaß für Tiere mit einer Größe von bis zu 13 cm festgelegt. Ziervögel, die größer als 13 cm sind, müssen in Käfigen mit einer Mindestgröße von 120 x 50 x 50 cm gehalten werden. Der Deutsche Tierschutzbund hingegen gibt an, dass Käfigmaße von 150 x 80 cm nicht unterschritten werden sollten. Die Grundfläche des Käfigs muss dementsprechend vergrößert werden, wenn mehr als zwei Tiere zusammengehalten werden. Um eine artgerechte Haltung zu gewährleisten, gilt generell das Prinzip: je größer der Käfig, desto besser. Zusätzlich sollte ein artgerechter Käfig eher länger als höher sein, da die Tiere nach vorn beziehungsweise waagerecht starten, wenn sie losfliegen.

Anzahl der Türen ist ebenfalls wichtig

Tägliche Freiflüge sind im Rahmen einer artgerechten Ziervogel-Haltung unerlässlich. Dabei wechseln die Tiere oft zwischen Käfiginneren und -äußeren hin und her. Damit dies unkompliziert möglich ist, sollte ein Vogelkäfig möglichst viele Türen besitzen. Auch Türen unterschiedlicher Größen sind vorteilhaft, da die Vögel durch große Eingänge zwar unkompliziert nach draußen fliegen können, genau das aber auch zum Problem werden kann, wenn der Halter nur schnell eine Sitzstange richten oder einen Futternapf füllen möchte.

Kleine Türen sind in solchen Fällen von Vorteil. Natürlich sollten sich alle Zugänge zum Käfig, ganz gleich, ob groß oder klein, sicher verschließen lassen, damit die Ziervögel nicht ungewollt entwischen. Damit die Vögel die Türen problemlos anfliegen können, lassen sie sich im Idealfall zusätzlich in einem 90-Grad-Winkel feststellen.

Wenn die Tiere sich frei im Raum bewegen dürfen, nutzen sie auch den Käfig zum Spielen, Klettern und Beobachten. Sie klettern zum Beispiel an den äußeren Gitterstäben entlang oder setzen sich auf den Käfig. Deshalb sind eine Tür auf der Käfigoberseite, die zum Freisitz umfunktioniert werden kann oder die Möglichkeit, zusätzliche Stangen in der Nähe der Türen anzubringen, zusätzlich empfehlenswert, aber kein Muss.

Personalisierungsmöglichkeiten, um den Käfig zu verändern und anzupassen

Viele Vogelkäfige kommen bereits „eingerichtet“ mit Sitzstangen, Futternäpfen, Wasserspendern und Spielzeug. Doch nicht jede Käfigausstattung ist für Ziervögel geeignet beziehungsweise artgerecht. Insbesondere Sitzstangen aus Kunststoff oder rundgeschliffenem beziehungsweise gedrechseltem Holz eignen sich aufgrund ihrer gleichmäßigen Form, aber auch, weil sie oft zu dünn sind, für Ziervögel nicht.

Denn: Sitzen die Tiere regelmäßig auf den dünnen, glatten Stangen, kann dies laut Ziervogel-Haltern in Online-Foren aufgrund der Fehlbelastung der Füße zu Ballengeschwüren, Gelenk- und Fußkrankheiten führen. Die mitgelieferten Stangen in Vogelkäfigen sollten deshalb leicht austauschbar sein, damit man sie durch geeigneteres Inventar ersetzen kann. Eine ideale Sitzgelegenheit für Ziervögel sind Naturäste, da sie die Vögel aufgrund ihrer ungleichmäßigen Oberfläche und Durchmesser dazu motivieren, ihre Fußstellung kontinuierlich anzupassen.

Auch Futternäpfe aus Plastik gehören zur Standardausstattung vieler Vogelkäfige. Sie sind für die Haltung von Ziervögeln aber ungeeignet, da sie schwer zu reinigen sind, was das Risiko für eine bakterielle Infektion erhöhen kann. Zusätzlich werden die mitgelieferten Plastiknäpfe oft von außen in den Käfig eingehängt. Das soll den Vorteil haben, dass man die Näpfe von außen beziehungsweise ohne, dass man mit der Hand in den Käfig greifen muss, füllen kann. Diese Näpfe können jedoch ein Verletzungsrisiko bergen, da die Vögel in sie hineinkriechen und feststecken können. Aus diesem Grund sollte man mitgelieferte Futternäpfe aus Plastik – und besonders solche, die von außen eingehängt werden, sofort ersetzen – am besten durch hygienische Varianten aus Edelstahl, die im Inneren des Käfigs montiert werden. Öffnungen im Käfiggitter kann man anschließend mit Draht verschließen. Gehören Futternäpfe zum Vogelkäfig-Set dazu, sollte man beim Kauf darauf achten, dass diese einfach zu entfernen sind.

Empfehlenswerte Vogelkäfige im Vergleich

Wer einen Vogelkäfig kaufen will, sollte ein paar Dinge beachten. Denn es ist wichtig, die kleinen Vögel artgerecht zu halten und ihnen ein wohliges Zuhause zu schaffen. Nachfolgend erfahren Sie, welche Modelle sich lohnen und was Sie bei den wichtigsten Eigenschaften, wie zum Beispiel Größe, Türen, Personalisierungsmöglichkeiten, Gitterabstände etc., beachten müssen.

Vision II Model L01

Der Vogelkäfig ist ausgestattet mit von außen zugänglichen Futter- und Wassernäpfen sowie Vogelsitzstangen aus Plastik. Auch sind Tragegriffe an den Seiten vorhanden, sodass der Standort des Käfigs leicht verändert werden kann. Das Bodenteil des Käfigs besteht aus Kunststoff und ist besonders tief, sodass selbst, wenn Finken, Wellensittiche und Kanarienvögel am Käfigboden scharren, kein Sand außerhalb des Käfigs landet.

Vision-II-Model-L01 
Größe78,7 x 43,2 x 55,9 cm
Anzahl Türen2
PersonalisierungsmöglichkeitenJa: abnehmebare Futternäpfe, Stangen
Herausziehbare Schubladen vorhandenNein
Standortveränderung möglichJa: Transportgriff vorhanden
Abstand Gitterstäbe1,23 cm
PreisCa. 108 Euro

Vor- und Nachteile

Der Vision II Model L01 ist mit einer Größe von 78,7 x 43,2 x 55,9 Zentimeter (cm) gerade noch für zwei kleine Ziervögel mit einer Größe von weniger als 13 cm geeignet – wenn man sich nach den Vorgaben der Sachverständigengruppe über die tierschutzgerechte Haltung von Vögeln richtet2. Die Empfehlung des Deutschen Tierschutzbundes, der eine Mindestkäfiggröße von 150 x 80 cm veranschlagt, unterschreitet der Käfig deutlich. Ein weiterer Nachteil ist, dass keine herausziehbare Schublade, die ein einfaches Wechseln des Vogelsandes ermöglicht, vorhanden ist. Zum Reinigen muss der Drahtkäfig vom aus Kunststoff bestehenden Unterteil genommen werden, was recht umständlich ist.

Positiv ist anzumerken, dass die Türen beim Öffnen in einer 90-Grad-Position stehen bleiben, was Ziervögeln einen einfachen An- und Abflug ermöglicht. Zusätzlich sind die Gitterstäbe mit wärmegehärtetem Epoxidharzpuder beschichtet – so ist ausgeschlossen, dass die Vögel sich vergiften, wenn sie an den Gitterstäben knabbern. Die mitgelieferten Futternäpfe und Stangen aus Plastik kann man leicht entfernen.

Yaheetech-Vogelkäfig mit Rollen

Der Vogelkäfig mit Rollen von Yaheetech verfügt über sechs Sitzstangen aus Holz sowie acht Kunststoffnäpfe für Futter und Wasser. Um die ins Innere hängenden Näpfe einfach von außen zu befüllen, hat dieser Käfig abschließbare Futtertüren. Sie verhindern, dass Vögel sich einklemmen oder beim Füttern entwischen. Eine Schublade erlaubt das einfache Reinigen des Käfigs. Unter dem Käfig befindet sich ein abnehmbarer Unterbau mit Regalboden, in dem Futter und Vogelsand gelagert werden können.

Yaheetech-Vogelkäfig 
Größe90 x 170 x 70 cm
Anzahl Türen5
PersonalisierungsmöglichkeitenJa: abnehmbare Futternäpfe aus Edelstahl, Stangen
Herausziehbare Schublade vorhandenJa
Standortveränderung möglichJa: Rollen vorhanden
Abstand Gitterstäbe1 cm
PreisCa. 399,90 €

Vor- und Nachteile

Negativ ist bei diesem Vogelkäfig vor allem die senkrechte Ausrichtung der Gitterstäbe zu nennen, was für ältere oder bewegungseingeschränkte Vögel zur Herausforderung werden kann. Auch ist der Käfig zwar mit einer Schublade, die das Reinigen erleichtert, versehen – allerdings ist diese sehr dünn, sodass Sand beim Wechseln oder wenn die Tiere darin spielen, schnell auf dem Boden landen kann. Positiv ist insbesondere die Größe beziehungsweise die Höhe des Käfigs. Auch die zwei großen und einfach verschließbaren Türen erleichtern Vögeln das Rein- und Rausfliegen. Allerdings öffnen diese vertikal, sodass die Tiere nicht darauf landen können.

Montana Cages Madeira III

Der Madeira III von Montana Cages beitzt neben vier Türen eine fünfte zusätzliche, die das Anbringen eines Nistkastens erlaubt, sowie Rollen zur einfachen Standortänderung. Ein besonders Ausstattungsmerkmal: Das Dach, das sich mit einem Handgriff nach oben öffnen lässt und zum Freisitz wird, auf dem sich die Vögel beim Ausflug aufhalten können. Der Käfig wird mit einer Holzstange und Näpfen geliefert, die sich jedoch wieder entfernen lassen. Die Gitterstäbe sind pulverbeschichtet und verlaufen senkrecht.

Montana Cages Madeira III 
Größe60 x 152,5 x 60 cm
Anzahl Türen6
PersonalisierungsmöglichkeitenJa: abnehmbare Futternäpfe, Stangen
Herausziehbare Schublade vorhandenJa
Standortveränderung möglichJa: Rollen vorhanden
Abstand Gitterstäbe1 cm
PreisCa. 229,99 €

Vor- und Nachteile

Dank des hohen Eigengewichts von 40 Kilogramm ist dieser Vogelkäfig besonders stabil. Auch die hohe Türenanzahl ist positiv zu nennen. Das Dach, das sich leicht öffnen lässt, ist ein schönes Extra. Der Standort des Käfigs lässt sich dank Rollen einfach ändern. Negativ fällt auf, dass der Unterbau mit einer Höhe von 20 cm vom Hersteller zur Käfighöhe dazugerechnet wurde. Der Madeira III ist also tatsächlich nur 150 cm hoch, statt wie angegeben 170 cm. Die Unterkonstruktion ist jedoch trotzdem für alle sinnvoll, die Futter und sonstige Materialien direkt unter dem Käfig lagern wollen. Die Unterkonstruktion kann man nicht entfernen.

Weitere Vogelkäfige im Überblick

Neben den oben genannten Modellen gibt es noch weitere sehr gute Modelle für kleinere Ziervögel.

Petgard-Vogelkäfig

Mit 152,5 cm Höhe bietet der Petgard-Vogelkäfig Ziervögeln viel Raum nach oben. Im Lieferumfang gibt es zwei Sitzstangen aus gedrechseltem Holz sowie mehrere Plastikfutternäpfe, die man einfach aus dem Käfig entfernen kann. Die Näpfe werden von innen in den Käfig gehangen, was den Vorteil hat, dass beim Entfernen keine Lücken entstehen, die mit Draht verschlossen werden müssen.

Petgard-Vogelkäfig 
Größe87 x 46,5 x 70 cm
Anzahl Türen4
PersonalisierungsmöglichkeitenJa: abnehmbare Futternäpfe, Stangen, Wasserspender, Spiegel, Schaukeln
Herausziehbare Schublade vorhandenJa
Standortveränderung möglichNein
Abstand Gitterstäbe1 cm
PreisCa. 185,50 €

Vor- und Nachteile

Im Gegensatz zum Madeira III besitzt der PETGARD-Vogelkäfig keinen Freisitz. Auch ein Unterbau mit Regalboden fehlt, sodass Sand, Futter & Co. an einem anderen Ort und nicht unter dem Käfig gelagert werden müssen. Wie der Madeira III hat auch der Vogelkäfig von PETGARD eine herausziehbare Sandschublade sowie Rollen und sechs Türen in unterschiedlichen Größen. Wie beim vorgestellten Montana-Cages-Modell ist auch hier die Sandschublade niedrig. Ein zusätzlicher Schutz sollte angebracht werden, um zu verhindern, dass Sand aus dem Käfig geschleudert wird.

Ferplast Piano 6

Der Piano 6 von Ferplast kommt im Set mit jeder Menge Kunststoff-Zubehör. Darunter befinden sich vier drehbare Futterschalen, zwei Trinkflaschen, vier Näpfe und ein Spiegel. Im Gegensatz zu den beiden zuvor vorgestellten Modellen ist dieser Vogelkäfig mit 87 cm Länge, 46,5 cm Breite und einer Höhe von 70 cm deutlich kleiner. Trotzdem erlaubt er Ziervögeln dank seiner vier Türen das einfache Herein- und Herausfliegen. Die Gitterstäbe des Käfigs sind mit polymerisiertem Expoxidpulver beschichtet.

Ferplast Piano 6 
Größe150 x 65 x 101 cm
Anzahl Türen2
PersonalisierungsmöglichkeitenJa: abnehmbare Stangen, erweiterbar zum Doppelkäfig
Herausziehbare Schublade vorhandenNein
Standortveränderung möglichJa: Rollen vorhanden
Abstand Gitterstäbe1 cm
PreisCa. 319 €

Vor- und Nachteile

Positiv beim Piano 6 ist die hohe Kunststoffwanne, auf die die Gitterstäbe aufgesetzt sind – eine Konstruktion, die verhindert, dass Sand aus dem Käfig auf den Boden fällt. Kritikpunkte ist die Tatsache, dass dieser Käfig weder Rollen noch einen Tragegriff aufweist – wobei es aufgrund der geringeren Größe auch möglich ist, den Käfig einfach mit den Händen zu tragen. Auch das Zubehör aus Kunststoff sollte man durch artgerechte Naturmaterialien und Näpfe aus Edelstahl oder Keramik ersetzen. Dies ist jedoch unkompliziert möglich.

More For Australia

Der Vogelkäfig Australia von More For ist 150 cm lang, 65 cm hoch und 101 cm breit, was Ziervögeln ausreichend Freiraum zum Fliegen im Käfig bietet – wobei auf den täglichen Freiflug natürlich trotzdem nicht verzichtet werden sollte. Der Käfig hat zwei große Türen und Rollen, sodass er bei Bedarf einfach an einen anderen Platz geschoben werden kann. Die Gitterstäbe sind schwermetallfrei pulverbeschichtet.

More For Australia 
Größe78 x 81,5 cm x 47,5 cm
Anzahl Türen4
PersonalisierungsmöglichkeitenJa: abnehmbare Stangen
Herausziehbare Schublade vorhandenJa
Standortveränderung möglichNein
Abstand Gitterstäbe1 cm
PreisCa. 99 €

Vor- und Nachteile

Mit 150 cm ist das Modell Australia von More For als einziger Vogelkäfig in diesem Vergleich so lang, wie es der Deutsche Tierschutzbund in den Mindestanforderungen für die Ziervogel-Haltung vorsieht. Auch wird hier auf Näpfe und Spielzeug aus Plastik verzichtet. Die vier mitgelieferten Stangen lassen sich einfach entfernen und durch Äste ersetzen.

Positiv ist auch die Schmutzblende zu nennen, die über der Bodenklappe des Käfigs angebracht ist und die ein Austreten von Sand verhindert. Mit rund 319 Euro ist dieser Vogelkäfig das zweitteuerste Modell im Vergleich, jedoch ist er aufgrund seiner Abmessungen auch besonders artgerecht.

Ollesh-Vogelkäfig mit Freisitz

Der Vogelkäfig mit Freisitz von Ollesch ist mit Blick auf die Abmessungen von 78 cm Länge, 81,5 cm Höhe und 47,5 cm Breite im Vergleich zum Australia-Modell von More For deutlich kompakter. Doch dieses Modell wartet mit vier Türen und, als Extra, einem großen Freisitz auf. Vier von außen befüllbare Näpfe sowie zwei Sitzstangen aus Holz gehören zum Set dazu. Mann kann sie jedoch leicht entfernen, wobei man die Öffnungen für die Futternäpfe jedoch wieder schließen muss.

Ollesch-Vogelkäfig 
Größe78 x 81,5 cm x 47,5 cm
Anzahl Türen4
PersonalisierungsmöglichkeitenJa: abnehmbare Stangen
Herausziehbare Schublade vorhandenJa
Standortveränderung möglichNein
Abstand Gitterstäbe1 cm
PreisCa. 99 €

Vor- und Nachteile

Neben dem Freisitz, der Ziervögeln auf Freiflug einen schönen Rast- und Beobachtungspunkt bietet, ist insbesondere die stabile Plastikschublade im unteren Käfigbereich positiv zu nennen. Als einzige im Vergleich ist sie nicht nur herausziehbar, sondern auch zweigeteilt, was es erlaubt, die eine Hälfte mit Vogelsand und die andere mit einer Alternative wie Buchenholzgranulat zu befüllen. Dieses wird von Ziervögeln häufig gut angenommen und staubt weniger als Vogelsand. Mit 99 Euro ist dieses Modell das Günstigste im Vogelkäfig-Vergleich.

Auch interessant: 4 pflegeleichte Ziervögel

Das sollte man beachten, wenn man mehrere Vögel zusammenführt

Setzt man zwei Ziervögel zusammen, die sich noch nicht kennen, ist es sinnvoll, sie sich Schritt für Schritt aneinander gewöhnen zu lassen. Auch wenn ein Tier krank ist, kann es nötig sein, die Vögel mithilfe von Trennwänden voneinander zu separieren, um zu vermeiden, dass sich Krankheitserreger ausbreiten. Dann können Trennwände zum Einsatz kommen, die man an Haken einfach in den Käfig einhängen kann.

Für Züchter oder Halter, die schon sicher wissen, dass sie ihre Vogelschar in der nächsten Zeit vergrößern wollen, kann die Anschaffung eines einfach vergrößer- beziehungsweise erweiterbaren Käfigs sinnvoll sein. Im Idealfall sollte es der Käfig deshalb aufgrund seiner Form und eines ausreichenden Gitterabstands erlauben, dass Trennwände eingezogen beziehungsweise Käfig-Erweiterungen hinzugefügt werden können.

So reinigt man den Vogelkäfig am besten

Auch wenn er üblicherweise geruchlos ist, kann Ziervogel-Kot Krankheiten übertragen. Aus diesem Grund sollten Kot, aber auch Futterreste wie Nussschalen oder Federn regelmäßig aus dem Käfig entfernt werden. Dafür sollte der gesamte Käfig, inklusive Sitzstangen und Futternäpfen, regelmäßig gründlich gereinigt werden. Mindestens einmal pro Woche sollte der Vogelsand, den man auf den Käfigboden gibt, ersetzt werden – auch weil die Vögel gerne in ihm scharren und an ihm knabbern.

Um eine gründliche Reinigung einfach zu ermöglichen, sollte sich der Käfig einfach auseinanderbauen lassen. Besonders unkompliziert kann die Reinigung erfolgen, wenn der Käfig eine Schublade hat, in die Vogelsand gegeben werden kann. Wenn die Zeit für eine gründliche Reinigung gekommen ist, kann sie komplett herausgezogen, der Sand in den Müll gegeben und die Schublade anschließend mit heißem Wasser gereinigt und gründlich getrocknet werden, bevor neuer Sand eingefüllt wird.

Deshalb sind Standortveränderungen wichtig

Wellensittiche & Co. lieben Abwechselung. Und auch, wenn der tägliche Freiflug fest eingeplant werden sollte, sollte der Halter auch darauf achten, den Käfig regelmäßig an einen anderen Ort zu stellen. Da die Tiere von Natur aus sehr neugierig sind und ihre Umgebung aufmerksam beobachten, bietet sich ein Käfigstandort in Nähe eines Fensters an, sodass sie hinausschauen können. Natürlich ist bei der Auswahl eines geeigneten Käfigstandortes immer darauf zu achten, dass die Tiere keiner Zugluft oder extremen Temperaturen ausgesetzt sind, zum Beispiel durch andauernde direkte Sonneneinstrahlung ohne Rückzugsmöglichkeit.

Ideal ist ein Standort im Wohnzimmer. Besonders einfach lässt sich der Standort des Käfigs ändern, wenn Rollen an der Unterseite angebracht sind – idealerweise mit einer integrierten Bremse, um ein unerwünschtes Wegrollen zu verhindern. Auch mithilfe eines Transportgriffs an der Oberseite kann man den Standort des Käfigs schnell verändern. Dabei sollte man behutsam vorgehen oder den Käfig dann umsetzen, wenn sich die Tiere gerade nicht darin befinden, um Stress bei ihnen zu vermeiden.

Abstand der Gitterabstände nicht vernachlässigen

Abschließend ist als wichtiges Qualitätsmerkmal eines Vogelkäfigs der Abstand der Gitterstäbe sowie die Ausrichtung zu nennen. Die Gitterstäbe sollten waagerecht sein, damit auch ältere oder Vögel mit Erkrankungen, die in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt sind, problemlos an ihnen hochklettern können. Auch der Abstand der Stäbe muss passen und liegt im Idealfall bei maximal 1,2 cm.

Sind die Gitterstäbe zu weit voneinander entfernt, kann sich der Vogel durch sie hindurchzwängen und aus dem Käfig ausbrechen. Auch das Einhängen von Näpfen, Trennwänden oder Spielzeugen kann problematisch werden, wenn die Gitterstäbe zu weit voneinander entfernt sind.

Fazit zu Vogelkäfigen für Ziervögel: Auch günstige Modelle zahlen sich aus

Zusammenfassend sollte man diese wichtigen Merkmale beim Vogelkäfig-Kauf in Betracht ziehen:

  • Größe: je größer, desto besser und eher breit und lang als hoch
  • mehrere Türen in unterschiedlichen Größen
  • mitgelieferte Stangen und/oder Futternäpfe sind einfach austauschbar
  • Rollen oder Transportgriff vorhanden
  • Abstand Gitterstäbe: höchstens 1,2 cm

Wie in diesem Vergleich deutlich wird, gibt es insbesondere mit Blick auf die Größe der angebotenen Käfige große Unterschiede – und viele Hersteller halten sich nicht an die Größenempfehlungen des Deutschen Tierschutzbundes. Informieren Sie sich also unbedingt, bevor Sie sich einen Ziervogel zulegen, wie viel Platz Ihr neuer fedriger Freund brauchen wird. Zudem sollte der Preis keinesfalls das ausschlaggebende Kriterium für eine Kaufentscheidung sein.

Mehr zum Thema

Quellen

  1. Deutscher Tierschutzbund e. V., „Tierschutzwidriges Zubehör und Spielzeug“ (aufgerufen am 09.11.2022)
  2. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, „Haltung von Kleinvögeln. Gutachten der Sachverständigengruppe über die tierschutzgerechte Haltung von Vögeln (10. Juli 1996)“ (aufgerufen am 09.11.2022)
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