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Liebe-dein-Haustier-Tag

So zeigt man seine Tierliebe artgerecht 

Ein Kind liebkost seine Katze am Kopf, die Katze hat die Augen geschlossen
Diese Katze genießt die Liebkosung ihres Menschen sichtlich. Aber nicht jedes Tier liebt es, umarmt und geküsst zu werden. Daher ist es wichtig zu wissen, wie man seine Liebe zum Haustier artgerecht zeigt. Foto: Getty Images
Porträt-aufnahme von PETBOOK-Redakteurin Natalie Dekcer mit Katze auf Arm
Freie Autorin

20.02.2023, 06:12 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Am 20. Februar ist der Liebe-dein-Haustier-Tag. Am Aktionstag aus den USA, der dort unter dem Namen „National Love Your Pet Day“ begangen wird, geht es darum, die enge Beziehung zwischen Zwei- und Vierbeinern zu ehren. Doch wie zeigt man seine Tierliebe artgerecht?

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Der Liebe-dein-Haustier-Tag am 20. Februar steht ganz im Zeichen der tiefen Verbundenheit zwischen Haustieren und Haltern. Dass uns Menschen die Nähe zu schnurrenden Katzen und schwanzwedelnden Hunden guttut, ist längst wissenschaftlich erwiesen: Beispielsweise wirkt es stressreduzierend, wenn wir das weiche Fell unseres Lieblings streicheln. Und das wiederum senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Liebe-dein-Haustier-Tag ist eine gute Gelegenheit, seinen Haustieren – ob klein oder groß – etwas zurückzugeben und ihnen unsere Dankbarkeit zu zeigen. Aber was macht artgerechte Tierliebe eigentlich aus? 

Die Bedürfnisse des Tieres respektieren

Wahre Tierliebe drückt sich zuallererst in einer artgerechten Haltung aus. Wer einen Hund, eine Katze oder einen Hamster aufnehmen möchte, sollte sich daher vorab genau über die natürlichen Bedürfnisse des Tieres informieren. Dazu können etwa folgende Fragen gehören: Wie viel Auslauf und Beschäftigung braucht die betreffende Hunderasse? Wie richtet man eine Wohnung katzengerecht ein? Wie groß sollte das Kleintiergehege sein? Habe ich überhaupt genügend Zeit für ein Haustier? 

Wer sich ernsthaft mit den Anforderungen der Haustierhaltung auseinandersetzt, kommt womöglich irgendwann zu dem Schluss, dass die momentanen Lebensumstände nicht mit einem Vierbeiner vereinbar sind. Vielleicht, weil die derzeitige Wohnung zu klein ist oder die Arbeitsbelastung zu wenig Zeit für Gassirunden und Tierarztbesuche zulässt. Dann kann artgerechte Tierliebe auch bedeuten, von einem eigenen Haustier bis auf Weiteres abzusehen.  

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Tierliebe artgerecht zeigen

Die meisten Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen und Chinchillas, aber auch Vögel wie Wellensittiche und Zebrafinken sind sehr gesellig und dürfen niemals einzeln gehalten werden. Ausdruck artgerechter Tierliebe ist es daher, diesen Tieren mindestens einen Artgenossen zur Seite zu stellen. Darüber hinaus brauchen Kleintiere und Ziervögel viel Platz. Die im Zoofachhandel angebotenen Käfige sind oftmals viel zu klein und schränken die agilen Tiere in ihrer Bewegungsfreiheit massiv ein.

Viele Haustierbesitzer möchten gerne mit ihrem Liebling kuscheln. Das ist verständlich – aber nicht immer artgerecht. Vögel, Nager und Kaninchen bleiben lieber unter ihresgleichen. Streicheleinheiten lassen diese Tiere oftmals reglos über sich ergehen, starr vor Schreck. Sie sind eben keine lebendigen Kuscheltiere, sondern von Natur aus eher scheu. Artgerechte Tierliebe bedeutet im Fall von Kaninchen, Meerschweinchen und Co., sie nicht zu Körperkontakt zu zwingen. Stattdessen freuen sich diese Tiere über viel Zeit im gesicherten Auslauf mit tollen Beschäftigungsmöglichkeiten wie Buddelkisten und Futterrollen.

(Tier-)Liebe bedeutet Verantwortung

Hunde und Katzen sind menschlichen Umgang eher gewohnt als Kleintiere – doch auch sie haben Grenzen. So mögen es Hunde beispielsweise nicht, umarmt zu werden. Denn dabei fühlen sich die Vierbeiner eingeengt, was sie unter Stress setzt. Werden Hunde umarmt, zeigen sie oftmals subtile oder gar deutliche Stressreaktionen: Sie gähnen, fletschen ihre Zähne oder legen die Ohren an. Besser ist es, den Hund an der Flanke oder am Rücken zu streicheln, um Zuneigung auszudrücken.

Katzen empfinden es als Bedrohung, wenn sie angestarrt werden. Statt ihr Tier direkt anzuschauen, sollten Katzenbesitzer ihren Liebling lieber sanft anblinzeln. In Katzensprache bedeutet das entspannte Zwinkern so viel wie: „Ich hab‘ dich lieb!“ Ausgedehnte Schmusestunden und Spieleinheiten sowie das eine oder andere gesunde Leckerli sind ebenfalls tierfreundliche Möglichkeiten, der Katze Ihre Liebe zu zeigen.

Der Liebe-dein-Haustier-Tag ist ein guter Anlass für alle Tierfreunde, die Haltungsbedingungen ihres Lieblings zu überprüfen: Ist mein Hund geistig und körperlich ausgelastet? Hat meine Katze alle notwendigen Impfungen erhalten? Liebe heißt schließlich, Verantwortung zu übernehmen. Übertragen auf die artgerechte Tierliebe bedeutet dies, für den Vierbeiner da zu sein – ein ganzes Tierleben lang.

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Quellen

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