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Meerschweinchen, Hamster, ...

Welches Kleintier ist das richtige für mich?

Drei Bilder von Degu, Hamster und Meerschweinchen nebeneinander
Im Gegensatz zu Hund und Katze sind Kleintiere wie Degu, Hamster oder Meerschwein in der Haltung zwar günstiger, aber nicht weniger anspruchsvoll. Daher sollte man sich gut informieren, welches Kleintier am besten zu einem passt. Foto: Getty Images/sveta3/karlbarrett/mouse_sonya
Porträt-aufnahme von PETBOOK-Redakteurin Natalie Dekcer mit Katze auf Arm
Freie Autorin

22.02.2023, 16:53 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Der Begriff Kleintiere umfasst in der Regel Meerschweinchen, Mäuse, Ratten, Chinchillas, Degus, Hamster und andere Nagetiere, die man als Haustiere halten kann. Aber auch Kaninchen fallen in diese Kategorie, gehören aber nicht zu den Nagern, sondern zu den Hasenartigen. Wer Kleintieren ein Zuhause schenken möchte, muss sich zunächst einmal entscheiden: Welches davon soll es sein?

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Ob Single oder Familie, ob Berufstätiger oder Rentner: Viele Menschen möchten gerne ein Haustier halten. Ein Hund oder eine Katze kommen allerdings nicht immer infrage – etwa, wenn der Vermieter etwas dagegen hat. Da scheinen Kleinsäuger wie Meerschweinchen oder Hamster eine gute Alternative zu sein. Sie bellen nicht, müssen nicht Gassi geführt werden und dürfen ohne Erlaubnis des Vermieters einziehen. Das klingt unkompliziert. Doch auch die Minis haben Bedürfnisse, die erfüllt werden müssen. PETBOOK hilft Ihnen dabei, das richtige Kleintier zu finden.

Kleine Tiere, große Platzansprüche

Um das richtige Kleintier für Ihre Wohn- und Lebenssituation zu finden, sollten Sie sich vorab einige Fragen stellen:

  • Wie viel Platz habe ich zur Verfügung?
  • Wie viel Zeit kann ich meinen Tieren täglich widmen?
  • Wie viel darf die Kleintierhaltung im Monat kosten?

Gerade der Faktor Platz ist nicht zu unterschätzen: Die meisten Kleintiere wie etwa Meerschweinchen, Kaninchen und Chinchillas sind sehr gesellig und müssen mindestens zu zweit gehalten werden. Die im Handel angebotenen Käfige sind oftmals viel zu klein für die agilen Tiere.

So empfiehlt der Deutsche Tierschutzbund zum Beispiel für ein Zwergkaninchenpaar in Innenhaltung ein offenes Gehege mit einer Größe von mindestens 1,5 × 0,75 Metern. Viele Kleintierfreunde schwören hierbei auf „Marke Eigenbau“ und zimmern mit viel Geduld und handwerklichem Geschick ein individuelles Kaninchen- bzw. Nagerparadies zusammen. Zusätzlich sollten die bewegungsfreudigen Tiere täglich Freilauf unter Aufsicht erhalten – entweder in der Wohnung oder in einem gesicherten Gehege im Garten. Zwei bis drei Stunden pro Tag sollten Halter daher für die Versorgung ihrer Tiere einplanen.

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Anschaffungskosten und laufenden Kosten

Auch die Kosten spielen bei der Entscheidung für das richtige Kleintier eine entscheidende Rolle. Ein artgerechtes Kleintiergehege samt Auslauf und Einrichtung wie Futternapf, Nippeltränke und Heuraufe kostet natürlich Geld. Egal, ob für Meerschwein, Degu oder Kaninchen: Für ein selbst zusammengestelltes Gehege mit Umrandung, Bodenbelag und Toilettenbox können schnell 300 Euro bis 700 Euro zusammenkommen. Die Anschaffungskosten betragen für zwei Meerschweinchen aus dem Tierheim etwa 80 Euro, für zwei Kaninchen etwa 100 Euro.

Etwas günstiger ist die Hamsterhaltung. Die Platzansprüche eines Goldhamsters sind geringer, sodass ein artgerechter Käfig im Fachhandel für etwa 100 Euro bis 250 Euro erhältlich ist. Hamster sind im Regelfall Einzelgänger und im Tierheim für etwa 10 Euro bis 15 Euro zu haben. Aufgrund ihrer geringen Lebenserwartung – Hamster werden nur zwei bis drei Jahre alt – bleiben die Gesamtkosten überschaubar. Pro Monat sollten etwa 12 Euro für laufende Kosten wie Futter und Einstreu einkalkuliert werden. Dazu kommen etwaige Tierarztkosten.

Da ist die Haltung von Kaninchen oder Meerschweinchen schon deutlich teurer. Diese Kleintiere müssen, wie bereits erwähnt, immer mindestens paarweise gehalten werden. Zudem werden Meerschweinchen mit bis zu acht Jahren und Kaninchen mit bis zu 14 Jahren deutlich älter als Hamster. Das bedeutet für ihren Halter nicht nur höhere Kosten, sondern auch mehr Verantwortung – ein ganzes Kleintierleben lang.

Kleintiere für Kinder? Eher nicht

Gut zu wissen: Die meisten Kleintiere legen keinen großen Wert auf Kuschelstunden mit ihrem Besitzer, sondern bleiben lieber unter sich. Sie sind Beobachtungstiere, keine Streicheltiere. Das macht Kaninchen, Meerschweinchen und Co. für Kinder zu eher uninteressanten Mitbewohnern. Und auch ein nachtaktiver Hamster ist für jüngere nicht wirklich geeignet. Eine Ausnahme unter den Kleintieren bilden die Farbratten. Sie können eine enge Bildung zu ihrem Menschen aufbauen und auch von Kindern gehalten werden, sofern die Eltern sie dabei unterstützen.

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Quellen

Themen #fellby
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