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Vorsicht!

Diese Zimmerpflanzen sind für Kaninchen giftig

Kaninchen knabbert an Pflanzen
Kaninchen knabbern gern an verschiedenen Pflanzen. In diesem Fall ist die Petersilie ungefährlich, aber manche Gewächse können für die Kleintiere giftig sein Foto: Getty Images
Porträt-aufnahme von PETBOOK-Redakteurin Natalie Dekcer mit Katze auf Arm
Freie Autorin

06.01.2023, 06:14 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Dass Kaninchen instinktiv wüssten, welche Pflanzen für sie genießbar und welche giftig sind, ist ein Irrglaube, der sich leider hartnäckig hält. Entdecken die Tiere beim Auslauf in der Wohnung, auf dem Balkon oder im Garten etwas Schmackhaftes, werden sie wahrscheinlich daran knabbern – selbst wenn die Pflanze für sie gefährlich oder sogar tödlich ist. PETBOOK verrät, welche Garten-, Wiesen- und Zimmerpflanzen für Kaninchen giftig sind.

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Kaninchen sind bewegungsfreudige Tiere, die jeden Tag mehrere Stunden Auslauf brauchen. Werden die Tiere in der Wohnung gehalten, sollten sie in einem abgetrennten Gehege nach Herzenslust herumhoppeln dürfen. Manche Kaninchenhalter richten ihren Lieblingen auch ein eigenes Zimmer ein oder lassen sie in der gesamten Wohnung frei herumlaufen. Doch egal, für welche Haltungsform man sich entscheidet: Die Sicherheit der Kleintiere muss stets gewährleistet sein. Giftige Zimmerpflanzen sollten außer Reichweite der Kaninchen stehen oder am besten ganz aus der Wohnung verbannt werden.

Welche Zimmerpflanzen sind giftig für Kaninchen?

Verschiedene Blüh- und Grünpflanzen, die unsere vier Wände verschönern sollen, sind für Kaninchen giftig. Dazu zählen viele beliebte Zimmerpflanzen, zum Beispiel:

  • Bogenhanf
  • Dieffenbachie
  • Einblatt
  • Christusdorn
  • Fensterblatt (Monstera deliciosa)
  • Flammenden Käthchen
  • Hyazinthen
  • Drachenbäumen
  • Glücksbambus
  • Alpenveilchen
  • Paradiesvogelblume alias Königs-Strelitzie
  • Birkenfeige bzw. Benjamini (Ficus benjamina)

Insbesondere zur Advents- und Weihnachtszeit haben weitere giftige Zimmerpflanzen Saison, etwa die Amaryllis und der Weihnachtsstern.

Auch interessant: Das richtige Futter für Kaninchen

Diese Garten- und Wiesenpflanzen sind für Kaninchen giftig

Nicht nur in der Wohnung, auch beim Auslauf im Garten lauern Gefahren. Das Kaninchengehege muss daher so aufgestellt werden, dass die Kleintiere keine giftigen Pflanzen annagen und auch keine Blätter oder Blüten von giftigen Pflanzen hineinfallen können. Hierzu zählen einige beliebte Gartengewächse, zum Beispiel:

  • Buchsbaum
  • Kirschlorbeer
  • Sommerflieder
  • Geranie

Weitere giftige Topf- und Beetpflanzen sind etwa:

  • Maiglöckchen
  • Wandelröschen
  • Osterglocke
  • Primel
  • Herbstzeitlose

Wer Wildkräuter pflückt, um diese den Kleintieren zum Fressen zu geben, muss ebenfalls vorsichtig sein. Denn viele Futterpflanzen haben giftige Doppelgänger. So fressen viele Kaninchen beispielsweise gerne frischen Giersch – doch die Pflanze lässt sich leicht mit dem giftigen Hecken-Kälberkropf verwechseln. Und auch bei der schmackhaften Vogelmiere besteht Verwechslungsgefahr: Sie sieht dem unverträglichen Acker-Gauchheil recht ähnlich.

Was tun, wenn ein Kaninchen eine giftige Pflanze gefressen hat?

Hat ein Kaninchen an einer giftigen Zimmer-, Wiesen- oder Gartenpflanze geknabbert, können kurz darauf verschiedene Vergiftungssymptome wie vermehrter Speichelfluss, Krämpfe, Lähmungserscheinungen und Benommenheit auftreten. Auch ein auffälliges Zittern, Unruhe und starker Durst sowie Durchfall und erweiterte Pupillen können Anzeichen für eine Vergiftung sein. In diesem Fall sollte man keine Zeit verlieren und das Kaninchen schnellstmöglich zum Tierarzt bringen.

Je genauer man dem Tiermediziner berichten kann, was das Kaninchen gefressen hat, desto besser wird er dem Kleintier helfen können. Daher sollte man, falls möglich, die fragliche giftige Garten-, Wiesen- oder Zimmerpflanze bzw. Teile davon mit in die Praxis nehmen. Abhängig vom aufgenommenen Gift wird der Tierarzt geeignete Notfallmaßnahmen ergreifen und dem Kaninchen etwa Aktivkohle verabreichen, um die Giftstoffe zu binden. Zusätzlich kann Abführmittel verabreicht werden, das dabei hilft, das Gift möglichst schnell aus dem Kaninchenkörper zu befördern. Infusionen können helfen, den Kreislauf zu stabilisieren und ein drohendes Nierenversagen zu verhindern.

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Quellen

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