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Beliebte Frühblüher

Sind Tulpen für Katzen giftig? Biologin gibt Antwort 

Katze frisst an Tulpen
Tulpen sind beliebte Frühblüher. Leider üben die bunten Sträuße auch auf Katzen eine Faszination aus – vor allem, wenn den Tieren kein anderes Grün zum „Knabbern“ zur Verfügung steht. Foto: Getty Images
Porträt Saskia Schneider auf dem PETBOOK Relaunch
Redaktionsleiterin

05.03.2024, 13:48 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Tulpen sind beliebte Frühblüher. Als Strauß in der Wohnung locken sie auch die Katze an, die sich gerne über Blätter und Blüten hermacht. Doch Vorsicht! Viele Frühblüher sind nicht nur für uns Menschen giftig. PETBOOK-Redakteurin und Biologin Saskia Schneider erklärt, was zu tun ist, wenn die Katze von Tulpen genascht hat.

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Katzen lieben es, an Pflanzen zu knabbern. Besonders attraktiv sind Blumensträuße. Diese tragen eine Menge spannender Gerüche mit sich und werden meist sofort inspiziert. Dabei landen schnell Blätter oder Blüten im Katzenmaul. Aber Vorsicht! Viele Bestandteile von Frühblühern sind für Katzen giftig – das gilt auch für Tulpen.

Darum sind Tulpen für Katzen giftig

Tulpen enthalten den Pflanzenstoff Tulipanin. Er verleiht den Frühblühern unter anderem ihre hübsche Farbe. Das Tulipanin ist aber nicht nur in Blüten, sondern auch in Stängel, Blättern und vor allem den Zwiebeln enthalten.

Tulipanin ist giftig und kann sowohl innerlich als auch äußerlich Schäden anrichten. Kommen Menschen etwa in direkten Hautkontakt mit den Zwiebeln, kann dies zu einem Hautausschlag führen. Haustiere wie Katzen vergiften sich meist durch eine orale Aufnahme des Giftstoffes, indem sie Blätter oder Blüten fressen.

Auch interessant: Diese Pflanzen sind giftig für Katzen

Sind auch die Blüten von Tulpen für Katzen giftig?

Für Menschen sind die Blütenblätter von Tulpen essbar. Sie sollen leicht süß schmecken. Viele glauben daher, dass es nicht so schlimm ist, wenn ihre Haustiere die Blütenblätter der Tulpen anfressen. Für Katzen sind aber auch die Blüten von Tulpen giftig, denn sie besitzen ein geringeres Körpergewicht.

Auch aus der Vase sollte die Katze auf keinen Fall trinken. Tulpen geben den Giftstoff nämlich auch ins Wasser ab. Daher gilt: Wer unbedingt ein Strauß Tulpen in der Wohnung haben möchte, sollte diesen außer Reichweite der neugierigen Vierbeiner aufstellen.

Vergiftungssymptome, wenn die Katze Tulpen gefressen hat

Frisst die Katze Tulpen, droht eine Vergiftung. Diese äußert sich in der Regel durch:

  • vermehrten Speichelfluss
  • Durchfall
  • Erbrechen

Meist übergeben sich die Tiere kurz nach Aufnahme der Pflanzenteile und verhindern damit Schlimmeres. Trotzdem sollten Sie Ihre Katze gut im Auge behalten und im Zweifelsfall zum Tierarzt gehen. Vor allem, wenn sie größere Mengen an Tulpen gefressen hat.

Darf ich Tulpen im Garten pflanzen, wenn ich eine Katze habe?

Tulpen sind zwar giftig für Katzen, in der Regel bevorzugen die Tiere aber eher Gras zum Knabbern. Da dieses im Garten reichlich vorhanden ist, kommt es kaum vor, dass Katzen gezielt an Tulpen im Beet oder auf der Wiese gehen.

Als Blumenstrauß im Zimmer sind die Frühblüher vor allem dann interessant, wenn der Katze keine Alternativen wie Katzengras zur Verfügung stehen. Möchte man also verhindern, dass die Tiere sich an den Tulpen vergehen, kann es schon helfen, einen Topf Katzengras gut zugänglich zu platzieren.

Tatsächlich sind Tulpen nicht nur für Mensch und Katze, sondern auch für andere Haustiere giftig. Hund, Kaninchen oder Meerschweinchen sollten also auch nicht in die Nähe der Blütenblätter kommen, sonst wird’s schnell brenzlig.

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Quellen

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