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Erfahrungsbericht

Meine Katze jagt ihren eigenen Schwanz! Was dahinterstecken könnte

Kater Remo noch ganz sediert nach seiner ersten Blutuntersuchung
Kater Remo hat ein gesundheitliches Problem, das ihn in letzter Zeit häufig zum Tierarzt führte. Das passt ihm aber so wenig, dass er mittlerweile sediert werden muss. Foto: PETBOOK / Louisa Stoeffler
Louisa Stoeffler
Redakteurin

12.09.2023, 17:33 Uhr | Lesezeit: 13 Minuten

Tiere legen manchmal seltsame Verhaltensweisen an den Tag. Manche Katzen jagen sogar ihren eigenen Schwanz und verletzen sich dabei selbst. So auch der Kater von PETBOOK-Redakteurin Louisa Stoeffler. Im Erfahrungsbericht verrät sie, was sie unternommen hat, damit es Remo wieder besser geht.

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Seit einiger Zeit habe ich mit meinem Kater Remo ein Problem: Er fing plötzlich an, seinen Schwanz zu jagen und sich selbst zu beißen! Dabei handelt es sich um ein Symptom, dass bei vielen Erkrankungen vorkommt und nicht immer einfach zu diagnostizieren ist. Zudem kann es sowohl physische als auch psychische Gründe haben, wenn eine Katze ihren eigenen Schwanz jagt. Welche das sind und wie Remo am Ende zu seiner Diagnose kam, erfahren Sie im Folgenden.

Katze spielte immer gern mit dem Schwanz, jagte ihn aber nie

Mein Kater Remo hat in seinem Leben einige Dinge erlebt, die ihn – und somit auch mich – lange beschäftigten. Zum Beispiel wollte er die ersten drei Jahre, nachdem er aus Spanien gekommen war, nicht unter einer Decke liegen und bekam Panik, wenn er aus Versehen zugedeckt wurde. Wir mussten aktiv trainieren, dass Decken ihm nicht gefährlich werden können.

Ich erkläre mir dieses Verhalten so, dass es für ihn sehr traumatisch gewesen war, im Tierheim in Granada im Käfig zu sitzen, was seine Freiheit einschränkte. Dies war jedoch nötig, denn er war nicht verträglich mit anderen Katzen und lieferte sich regelmäßig Kämpfe mit einem anderen Kater. So musste er Tag und Nacht in einem kleinen Verschlag sitzen, der kaum größer war als sein Katzenklo. Er durfte nur raus, wenn die Hunde in den Hof gelassen wurden.

Da er sich also viel mit sich allein beschäftigen musste, hat er die Gewohnheit entwickelt, spielerisch mit seinen Füßen zu kämpfen und spielt auch häufiger als alle Katzen, die ich je gesehen habe, mit seinem Schwanz.

Junge Katzen jagen häufig spielerisch den eigenen Schwanz

Dass Katzen manchmal ihre Schwanzspitze jagen, ist – besonders bei jungen Kätzchen – ein normales Verhalten. Sie probieren dann aus und müssen noch lernen, dass der Fortsatz am Rücken zu ihnen gehört und es normal ist, dass er sich bewegt. Allerdings ist dieses Verhalten bei ausgewachsenen Tieren eher weniger häufig und kommt nur vor, wenn sie wie Remo sehr verspielt sind. Doch sind die Tiere nicht ausgelastet, kann es auch ein Zeichen von Langeweile oder tiefersitzenden gesundheitlichen Problemen sein, wenn Katzen plötzlich anfangen, ihren Schwanz zu jagen.

Deshalb machte ich mir auch die allergrößten Sorgen, als Remo im Mai 2023 seinen Schwanz anfauchte und knurrte. Solche Laute hatte ich von ihm noch nie gehört. Sein Verhalten dem eigenen Schwanz gegenüber änderte sich so plötzlich, dass ich sehr besorgt war. Teilweise zeigte Remo auch deutliche Anzeichen von Schmerzen und konnte sich nicht mehr hinsetzen, ohne seinen Schwanz anzugreifen. Wie man Anzeichen von Schmerzen bei seiner Katze richtig deutet, erfahren Sie in diesem Artikel: Woran man erkennt, dass eine Katze Schmerzen hat.

Diffuse Auslöser für Schwanzprobleme bei Katzen

Den ersten Tierarzttermin hatten wir binnen 24 Stunden, nachdem die Symptome begonnen hatten. Zu diesem Zeitpunkt hatte er sich bereits ein blutiges Fellbüschel aus dem Schwanz gerissen und 40 Grad Fieber. Beim Tierarzt wurde er zunächst untersucht und mir wurde direkt mitgeteilt, dass Probleme mit dem Schwanz bei Katzen von den unterschiedlichsten Auslösern stammen können. Es schien fast so, als sei es für den Arzt überraschend gewesen, dass Remo vor allem körperliche Symptome anstatt psychischen zeigte.

Natürlich hatte ich vorab bereits begonnen zu recherchieren, was ihm denn fehlen könnte. Es gab einige Einträge in Foren, in denen sich Halter gegenseitig berieten. Auch dass besonders junge Katzen oder welche mit ausgeprägtem Spieltrieb manchmal ihren Schwanz jagten, schien Konsens. Allerdings fand ich nur wenig fundierte Informationen. Allein das Tierportal „TheDodo“ hatte mit einer Tierärztin gesprochen.

Die Expertin Dr. Linda Spano, Tierärztin bei den „Behavior Vets“ (Verhaltenstierärzte) in New York, hatte eindeutige Bedenken. Denn es sei zwar normal, dass Katzen beuteähnliche Ziele jagten, aber ihren eigenen Schwanz zu jagen, gehöre nicht zu normalen Katzenverhalten. Mögliche Erklärungen für Verhalten, wie Remo es zeigte, sind laut der Expertin:

  • Zwanghaftes Verhalten
  • Ängste
  • Mangel an Stimulation
  • Schmerzen
  • Hautreizung
  • Neurologische Erkrankung
  • Krampfanfälle

Binnen 10 Minuten wieder draußen, ohne Diagnose

Dieselbe Einschätzung erhielt ich auch von meinem Tierarzt. Schwanzprobleme seien meist sehr langwierig und kompliziert zu behandeln. Bei der oberflächlichen Untersuchung reagierte Remo auf die kleinste Berührung am Hinterteil und hatte geschwollene Lymphknoten im Gesäßbereich, die ich zu Hause ertastet hatte, nun aber nicht gefunden wurden.

Seine Analdrüsen wurden überprüft. Ohne Befund. Der Tierarzt fuhr ihm mit zwei Fingern einmal über den Rücken. Binnen zehn Minuten hatte Remo eine Schmerzspritze, ein Antibiotikum und die obligatorische Vitamin-B-Spritze für 25 Euro gesetzt bekommen. Eine Diagnose erhielten wir nicht, dafür aber zwei Folgetermine.

Auf dem Weg nach Hause überlegte ich selbst, ob sich irgendetwas bei uns geändert hatte, das Remos plötzliche Krankheit erklären könnte. Hatte ich ihn vernachlässigt? Ihm zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt oder zu wenig mit ihm gespielt? Hatte ich ihm vielleicht sogar das West-Nil-Virus aus meinem Ägypten-Urlaub mitgebracht? Hatte er eine Zwangsstörung entwickelt, weil er gern mit seinem Schwanz gespielt hatte und war ich eine so schlechte Katzen-Mama, dass es mir zu lange nicht aufgefallen war?

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Katze jagt ihren eigenen Schwanz und zuckt – ist es das Rolling-Skin-Syndrom?

Ein weiteres Syndrom, das beim ersten Tierarztbesuch im Raum stand, war das Rolling-Skin-Syndrom bei Katzen. Über dieses Krankheitsbild ist allgemein recht wenig bekannt. Manchmal klingt es ganz wie eine Ausschlussdiagnose, wenn man nicht mehr weiter weiß. Im Allgemeinen wird es als verschärfte Form der wilden fünf Minuten, die Katzen manchmal haben, beschrieben.

Zudem zuckt bei betroffenen Tieren die Rückenmuskulatur, sie rennen durch die Wohnung und beißen sich in den Schwanz, genau wie Remo es tat. Manche bezeichneten es als Form der Epilepsie, bei der die Tiere nicht mehr ansprechbar sind. Andere ließen sich monatelang nicht anfassen und brauchten konstant Schmerzmittel, um wieder ein normales Verhalten an den Tag zu legen. Machte also irgendeine neurologische Erkrankung meiner Katze zu schaffen?

Die auch Feline Hyperästhesie genannte Krankheit kann unter anderem mit Kortison, Antidepressiva oder Anti-Epileptika behandelt werden. Doch was der Auslöser für das plötzliche Nervenleiden ist, ist noch immer unklar. Remo und eine tiefersitzende Störung? Na klasse.

Wenn die Katze wieder ihren Schwanz jagt, das Verhalten unterbrechen

Doch kenne ich Remos Verhalten gut und hatte auch nie Anzeichen von Aussetzern dieser Art bemerkt. Also habe ich versucht, sein Verhalten zu unterbrechen, wenn er wieder anfing, sich zu beißen und anzufauchen. Anschließend habe ich ihn bestärkt, wenn er das Verhalten gestoppt hat.

Dazu nutzte ich seine liebste Spielangel, manchmal auch Rufe oder Lockgeräusche, die wir anstatt Clickertraining eingeübt haben. Er ist sehr auf mich fixiert und es klappte so auch ganz gut. Er fokussierte sich auf den Reiz und hörte mit dem Versuch auf, sich selbst zu verletzen. Zudem war er immer ansprechbar. Bei einer Epilepsie oder Aussetzern wie dem Rolling-Skin-Syndrom ist dies jedoch nicht der Fall und schied somit als Diagnose aus.

Remo ist grantig, denn er weiß, in der Mittagspause geht es zum Tierarzt
Remo weiß ganz genau, dass er heute wieder zum Tierarzt muss. Wenn er grantig ist, hilft auch die Angel nicht mehr … Foto: PETBOOK / Louisa Stoeffler

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Schmerzmittel wirken nur vorübergehend

In der ersten Woche waren wir insgesamt dreimal beim Tierarzt. Remo bekam jedes Mal Schmerzmittel, das Fieber sank und er fühlte sich anschließend für eine Weile besser. Auch jagte mein Kater seinen Schwanz zunächst nicht mehr. Was er jedoch hatte und was die Symptome ausgelöst hatte, habe ich nie erfahren. Wir erhielten keine Diagnose. Auch war mir die pauschale Gabe von Antibiotika nicht geheuer. Was, wenn sie nicht gewirkt hätten? Hatten sie überhaupt gewirkt, oder entspannte sich Remo nur wegen der Schmerzmittel?

Einige Zeit ging es gut, meine Katze zu unterbrechen, wenn sie wieder ihren Schwanz jagte. Es wurde nicht mehr so schlimm wie am Anfang. Fieber bekam er nicht mehr. Doch einige Wochen später wachte ich auf, weil Remo erneut fauchend und knurrend durchs Schlafzimmer lief und sich unter dem Bett versteckte, um sich selbst zu beißen. Es ging wieder los …

Nüchtern zum Tierarzt – nun kennt Remo keine Freunde mehr

Diesmal besuchte ich eine andere Tierärztin. Ich wollte eine zweite Meinung, mehr Diagnostik – und nicht wieder eine Katze vollgepumpt mit Antibiotika. In einer auf Katzen spezialisierten Praxis fühlte ich mich besser aufgehoben. Remo erhielt eine sehr gründliche Untersuchung, jeder einzelne Wirbel wurde kontrolliert, der Schmerz in der Analregion und die geschwollenen Lymphknoten wurden festgestellt.

Noch immer war unklar, weshalb Remo sich selbst verletzt. Doch ich wollte endlich Antworten! Bei der nächsten Untersuchung in der neuen Praxis sollte Remo nüchtern kommen. Er wurde geröntgt und ein großes Profil seines Blutes gemacht. Zudem habe ich ihn auch auf alle Reisekrankheiten testen lassen. Denn mir wurde zwar versichert, dass Remo von der Tierschutzorganisation gesund bei mir abgegeben wurde, doch viele der Erreger, die er sich in Spanien hatte einfangen können, waren in seinem Heimtierpass nicht als negativ getestet vermerkt!

Zudem erwies sich Remo bei der großen Untersuchung und nach den Strapazen, die er bereits erlebt hatte, als unleidiger Patient. Er sprang vom Untersuchungstisch, ließ sich nicht mehr anfassen und musste schließlich mit Hilfsmitteln eingefangen und in einen Untersuchungskäfig gesperrt werden. Dieser Käfig ist das letzte Hilfsmittel von Tierärzten, die mit untersuchungsresistenten Katzen zu tun haben.

Remo wird wieder in einen Käfig gesperrt – traumatisch für Tier und Halter

Im Untersuchungskäfig wurde Remo mit einem beweglichen Gitter eingeklemmt, um eine erste Beruhigungsspritze zu erhalten. Anschließend verließ ich die Praxis und sollte ihn nach ein paar Stunden wieder abholen. Sobald ich für ihn nicht mehr stark sein musste, hatte ich einen Zusammenbruch und verbrachte den Rest der Mittagspause heulend und hyperventilierend. Nicht viel besser wurde es, als ich die ersten Diagnosen erhielt.

Die Röntgenbilder sahen im Grunde nach gut aus, er hatte also keine Störungen, die vom Rückenmark, den Gelenken oder vom Schwanz stammten. Allerdings zeigte sich, dass Remo – besonders im Bauchbereich – zu pummelig und sein Nierengewebe verändert war. Dies zeigte sich später auch in den Blutuntersuchungen. Seine Nierenwerte waren für einen eigentlich gesunden, fünfjährigen Kater viel zu schlecht. Zudem erhielt ich eine weitere Schockdiagnose: In Remos Blut wurden Antikörper gegen das Feline Corona-Virus und Leishmaniose gefunden!

Das saß. Denn Leishmanien sind tückische Parasiten, die den gesamten Organismus eines Tieres, inklusive des Immunsystems, zerstören können. Bei Katzen sind sie zudem erst wenig erforscht. Und dann auch noch das Feline Coronavirus, dass nach der Mutation FIP auslösen kann! Die Wahrscheinlichkeit für eine Mutation steigt zudem, wenn das Immunsystem ohnehin schon geschwächt ist. Dazu die veränderten Nieren. Nervlich war ich einfach nur noch am Ende.

Remo liegt mit Halskrause und sediert in seiner Box
Obwohl Remo bereits sediert ist, kann er sich nicht entspannen und behält die Umwelt im Auge Foto: PETBOOK / Louisa Stoeffler

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Ich dachte, Remo muss nun sterben

Ich dachte, es sei nur eine Frage der Zeit, bis Remos Nieren versagen und die Leishmanien seine Organe zerstörten. In meinem Kopf spielte sich jedes denkbare Horror-Szenario ab. Wie ein Ausbruch von FIP ihn so auslaugen würde, dass ich ihn erlösen müsste. Noch schlimmer wurde es, als die Tierärztin am Telefon sagte, wir sollten nun über „Optionen“ sprechen. Warum schaffe ich mir Haustiere an, die ich immer wieder verliere? Ich dachte, Remo muss nun sterben.

Dieser Gang zum Tierarzt war wohl der schwerste, den ich je machen musste. Eine Freundin hatte mir mentale Unterstützung angeboten und mir geholfen. Ich habe ich aber doch zusammengerissen. Denn Remo sollte noch einmal kommen und wenn ich dabei ein Wrack bin, hilft ihm das wenig.

Vor Ort zeigte mir die Tierärztin auf, was wir nun tun konnten. Die Behandlung von einer Leishmaniose verläuft bei Katzen ähnlich wie bei Hunden, erklärte sie. Man könne ein Medikament namens Allupurinol geben oder ein anderes, was ähnlich wie eine Chemotherapie funktioniert. Dies wollte sie jedoch nur im Notfall verschreiben, sondern eher noch weitere Diagnostik machen, auch wegen der Niere. Dies ließ Remo jedoch nicht zu, verkroch sich in seiner Box und ließ sich von niemandem anfassen.

Leishmanien? Fehlanzeige!

Schließlich musste er also noch einmal wiederkommen, wieder nüchtern. Als es am Morgen kein Frühstück für ihn gab, wusste er, was auf ihn zukam. Diesmal gab ich ihn nicht ab, sondern hielt die ganze Untersuchung mit ihm durch. Solange Remo mich sehen konnte, ging es ihm besser.

Doch die Blutabnahme gestaltete sich schwierig, denn trotz Betäubung riss sich Remo immer wieder aus der Narkose, sobald die Tierärztin seine Vorderbeine anfasste. Auch Urin ließ er sich nur sehr widerwillig abnehmen. Als Blutstropfen auf den Boden fielen, wurde mir schließlich schwindlig. Über eine Stunde später brachte ich meine bis unters Dach sedierte Katze mit zitternden Beinen nach Hause – die ersten Nierenfutterproben in der Tasche.

Noch am selben Tag kam der erste Anruf mit guten Nachrichten: Remo verliert kein Protein über den Urin. Dies sei ein gutes Zeichen, was die Funktionalität seiner Nieren angeht. Noch ein paar Tage später dann der Hammer: Der genauere Leishmanien-Test war negativ. Keine Parasiten, die Remos Organe zerstören! Er hatte sich also mit dem Erreger auseinandergesetzt, aber leidet nicht unter einer Folgeerkrankung.

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Remo hat überall kahlrasierte Stellen
Remo hat noch immer kahle Stellen von der Urin- und Blutabnahme, aber er fühlt sich nun bereits viel besser Foto: PETBOOK / Louisa Stoeffler

Nierenfutter als Game-Changer

Wer schon einmal versucht hat, seiner Katze andere Futtersorten schmackhaft zu machen, kann sicherlich nachvollziehen, wie schwierig es für uns wurde, Remo auf andere Futtermittel umzustellen. Er liebt Soße und Gelee in seinem Abendessen und fraß nur ein Trockenfutter mit hohem Fleischanteil. Dies durfte er nun wegen der Nierendiät nicht mehr bekommen. Proteinarm und mit wenig Phosphor war die Devise. Nur noch Spezialfutter.

Bestimmte Sorten verweigert Remo komplett. Matsche mit Kartoffelstückchen? Hast du nichts Besseres? In Rattenkot-Form gepresstes Maismehl? Igitt! Manche Futtersorten enthielten sogar Schweinefleisch, was er nicht kannte und für Katzen unter Umständen sogar gefährlich sein kann. Nach viel Ausprobieren haben wir die Futterroutine jedoch in den Griff bekommen und einige Sorten gefunden, die ihm schmecken.

Und jetzt zeigt sich auch: Meine Katze jagt ihren Schwanz nicht mehr und zeigt auch sonst keine Auffälligkeiten oder Störungen! Remos gesamter Allgemeinzustand hat sich drastisch verbessert. Er ist aufgeweckt, zeigt seine normale Neugier und reagiert auf jede Spieleinladung. Hatte er also Schmerzen im Rücken, die von seinen überlasteten Nieren ausstrahlten? Es scheint die einzig logische Erklärung.

Mittlerweile bin ich fast froh, dass er unklare Symptome und Fieber entwickelte, denn so ließ ich nicht locker, bis ich eine Diagnose hatte. Remos Nierenprobleme sind so früh aufgefallen, dass man ihm gut helfen kann. Mittlerweile bin ich wieder zuversichtlich, dass er noch mindestens 20 Jahre alt wird.

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Quellen

Themen Katzenverhalten
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