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PETBOOK-Umfrage

Jeder Fünfte hatte schon mal Angst vor dem eigenen Haustier

Schwarze Katze blickt durchs Treppengeländer
Katzen können manchmal richtig angsteinflößend sein. In unserer Umfrage „Hatten Sie schon einmal Angst vor dem eigenen Haustier?“ landeten sie allerdings nur auf Platz 4. Foto: Getty Images
Porträt Saskia Schneider auf dem PETBOOK Relaunch
Redaktionsleiterin

17. Juni 2025, 14:46 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Eigentlich gelten Haustiere als liebevolle Begleiter. Doch in manchen Situationen können sie plötzlich beängstigend wirken. In einer PETBOOK-Umfrage wollten wir wissen: Hatten Sie schon einmal Angst vor dem eigenen Haustier? Über 25.000 Teilnehmer haben abgestimmt – mit überraschenden Ergebnissen.

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Um Angst vor dem eigenen Haustier zu haben, muss man nicht einen Rottweiler halten, oder eine besonders eigensinnige Katze haben. Auch Meerschweinchen oder sogar Fische können bei ihren Haltern Furcht auslösen. Das zeigt unsere PETBOOK-Umfrage. Über 25.000 Teilnehmer haben abgestimmt und nicht nur die Frage beantwortet, ob sie schon einmal Angst vor dem eigenen Haustier hatten, sondern auch, um welches Haustier es sich dabei handelte.

Die Mehrheit hatte noch nie Angst vor dem eigenen Haustier

Insgesamt haben 25.260 Menschen an der Umfrage teilgenommen. Dabei gaben 80 Prozent an, noch nie Angst vor dem eigenen Tier gehabt zu haben. 20 Prozent (5052 Stimmen) erlebten jedoch schon einmal einen Moment, in dem ihnen ihr Haustier unheimlich war.

Doch vor welchem Haustier hatten die Betroffenen Angst? Die zweite Frage der Umfrage liefert spannende Einblicke – mit deutlichen Ergebnissen für die Top 4.

Platz 1: Schlange (1878 Stimmen, 22 Prozent)

Mit klarem Abstand landet die Schlange auf Platz 1 der angsteinflößenden Haustiere. 22 Prozent der Betroffenen hatten vor ihrem eigenen Reptil Angst. Das ist nicht wirklich überraschend. Denn selbst, wenn es sich nicht um Giftschlangen handelt, kann ein Biss sehr unangenehm sein. So können auch die als völlig harmlos geltenden Nattern aus Angst zubeißen oder die Hand des Halters mit Futter verwechseln. Die Zähne sind dabei ausreichend lang, um die Haut zu durchbohren, hinterlassen aber in der Regel nur kleine, harmlose Wunden.

Platz 2: Hund (1814 Stimmen, 21 Prozent)

Eher überraschend ist Platz 2: Bei 21 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die schon einmal Angst hatten, war der eigene Hund Auslöser. Eigentlich ist er der beste Freund des Menschen – doch offenbar gibt es auch Situationen, in denen Halter Angst vor dem eigenen Vierbeiner bekommen. Aggressives Verhalten, unkontrollierte Reaktionen oder Schutztrieb könnten hier eine Rolle spielen.

Im Gegensatz zu Schlangen oder Spinnen kann die Angst vor dem eigenen Hund zur extremen Belastung werden – auch für das Tier. Denn Hunde sind soziale Lebewesen, die einen engen Kontakt zu ihrem Menschen aufbauen. Angst kann die Bindung belasten und ihr sogar schaden. Wer dauerhaft Angst vor seinem Hund hat, sollte sich daher professionelle Hilfe holen.

Platz 3: Spinne (1695 Stimmen, 20 Prozent)

Knapp dahinter landet die Spinne. Auch sie gehört zu den exotischeren Haustieren. Vor allem Vogelspinnen werden in Terrarien gehalten. Ihre lautlose Fortbewegung, die schnellen Bewegungen und das weitverbreitete Ekelgefühl gegenüber Achtbeinern könnten für das hohe Abstimmungsergebnis verantwortlich sein. Denn selbst, wenn man sich bewusst für die Spinne als Haustier entscheidet, ist man nicht ganz frei vor Schreckmomenten. Vor allem, wenn das Haustier einmal ausbricht.

Platz 4: Katze (1464 Stimmen, 17 Prozent)

Vor allem das Verhalten von Katzen beschreiben viele Menschen als unberechenbar. Für 17 Prozent war dies offenbar der Grund für ein mulmiges Gefühl. Das liegt vor allem daran, dass wir die Körpersprache der Tiere nicht gut lesen und deuten können. Katzen geben manchmal sehr subtile Signale, die wir Menschen gern übersehen (oder ignorieren). Das führt schnell dazu, dass die Tiere sich genötigt fühlen, deutlicher zu werden und dabei auch ihre Krallen einsetzen.

Genau wie bei Hunden gibt es bei Katzen auch die sogenannte umgeleitete Aggression. Das Tier sieht etwa einen Artgenossen aus der Nachbarschaft, den es vertreiben oder attackieren möchte, gelangt aber nicht zu ihm. Dann kann es passieren, dass die Katze den Menschen angreift, der sich gerade in der Nähe befindet und das Tier in dem Moment vielleicht streicheln will. Dieses Verhalten kann dazu führen, dass viele Angst vor dem eigenen Haustier entwickeln. Denn als Halter bleibt einem der Auslöser zunächst oft verborgen und es wirkt so, als würde die Katze aus dem Nichts einfach angreifen.

Auch kleine Tiere können für Angst sorgen

Interessant: Auch kleinere Tiere tauchen in der Liste auf – etwa Mäuse, Hamster und Ratten (709 Stimmen), Vögel (270 Stimmen) oder sogar Fische (269 Stimmen). Letztere dürften eher durch unerwartetes Verhalten oder Pflegeprobleme als durch tatsächliche Bedrohung Ängste ausgelöst haben. Oder es handelte sich um Piranhas, die allerdings – entgegen der weitläufigen Meinung – eher ungefährlich und scheu sind.

Fazit: Angst vor dem eigenen Haustier ist kein Tabu

Die Umfrage zeigt: Auch Tierfreunde sind nicht gefeit vor Momenten der Unsicherheit. Sei es durch unerwartetes Verhalten, falsche Einschätzung oder außergewöhnliche Situationen – Angst vor dem eigenen Haustier kann viele Ursachen haben. Wichtig ist, offen damit umzugehen, das Tier zu beobachten und bei wiederholten Problemen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen – ob vom Tierarzt, Verhaltenstherapeuten oder Trainer.

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Angst vor dem eigenen Haustier – Ergebnisse im Überblick (Gesamtstimmen: 8555):

  • Platz 1: Schlange (1878 Stimmen, 22 %)
  • Platz 2: Hund (1814 Stimmen, 21 %)
  • Platz 3: Spinne (1695 Stimmen, 20 %)
  • Platz 4: Katze (1464 Stimmen, 17 %)
  • Platz 5: Maus, Ratte oder Hamster (709 Stimmen, 8 %)
  • Platz 6: Vogel (270 Stimmen, 3 %)
  • Platz 7: Fische (269 Stimmen, 3 %)
  • Platz 8: Kaninchen (204 Stimmen, 2 %)
  • Platz 9: Meerschweinchen (132 Stimmen, 2 %)
  • Platz 10: Schildkröte (120 Stimmen, 1 %)

Insgesamt wurde während des Voting-Zeitraums von März 2024 bis Mai 2025 26.260-mal abgestimmt. Die Teilnahme war pro Endgerät einmal möglich. 

Hinweis der Redaktion: Das Voting wurde unter den PETBOOK-Lesern durchgeführt und ist nicht repräsentativ.

Themen Umfrage

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