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8 häufige Krankheiten bei Kaninchen

Richtig vorbeugen & Behandeln

8 häufige Krankheiten bei Kaninchen

Kaninchen auf dem Behandlungstisch eines Tierarztes
Kaninchen gelten als Einsteigerhaustiere, leiden aber vergleichsweise häufig an verschiedensten KrankheitenFoto: Getty Images

Kaninchen gehören neben Hamster und Meerschweinchen zu den beliebtesten Einsteigerhaustieren, denn sie können sehr zahm werden. Allerdings leiden auch Kaninchen des Öfteren unter Erkrankungen, die behandelt werden müssen. PETBOOK gibt einen Überblick, welche das sind.

Kuscheln, Haken schlagen und fast immerzu am Futtern: Das sind wohl die Lieblingsbeschäftigungen von Kaninchen und genau deshalb sind sie bei Kindern wie auch Erwachsenen als Haustiere sehr beliebt. Oft wird der Pflegeaufwand für die Kleintiere aber unterschätzt. Denn nur Kaninchen, die ausreichend Auslauf, ein sauberes Gehege und hochwertiges, artgerechtes Futter erhalten, bleiben lange gesund und können so bis zu 12 Jahre alt werden. Stimmen die Haltungsbedingungen nicht, schleichen sich Infekte und Krankheiten eher ein. Welche das sind und wie diese behandelt werden müssen, erklären wir hier.

Kaninchenschnupfen

Kaninchenschnupfen, auch als Pasteurellose bekannt, ist eine ansteckende Infektionskrankheit bei Kaninchen, die durch das Bakterium Pasteurella multocida verursacht wird. Mögliche Symptome sind Niesen, tränende Augen, Nasenausfluss, Husten, Fieber, Gewichtsverlust und Schwäche. Die Krankheit kann durch Kontakt mit infizierten Kaninchen oder verunreinigtes Käfigmobiliar übertragen werden. Bei Verdacht auf Kaninchenschnupfen sollte man daher immer einen Tierarzt konsultieren, durch den die Diagnose erfolgt. Die Behandlung beinhaltet normalerweise die Verabreichung von Antibiotika.

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Abzess

Ein Abzess bei Kaninchen ist eine Ansammlung von Eiter aufgrund einer Infektion. Es tritt häufig im Kopf-, Kiefer- oder Genitalbereich auf, oft durch Bissverletzungen durch andere Kaninchen oder scharfkantige Gegenstände im Gehege oder Freilauf. Dringen Bakterien in diese Wunde ein, kann sich ein Abzess bilden. Symptome sind Schwellungen, Schmerzen und möglicherweise sichtbarer Eiter an der Wunde. Fällt ein solcher Abzess auf, sollte man unverzüglich den Tierarzt aufsuchen. Dieser wird den Eiter ablassen und ein Antibiotika verschreiben.

Augenerkrankungen

Zu den häufigsten Augenerkrankungen bei Kaninchen gehören Konjunktivitis (Bindehautentzündung), Hornhautgeschwüre, Katarakte, Glaukom, Ektropium und Entropium (Abnormalitäten der Augenlider) sowie Abszesse. Symptome sind Rötung, Schwellung, Tränenfluss, Sehstörungen und Schmerzen. Um eine eindeutige Diagnose treffen zu können, sollte man immer ein Tierarzt zurate ziehen. Meist werden Antibiotika, entzündungshemmende Medikamente oder Operationen verschrieben.

Myxomatose

Myxomatose ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die durch das Myxomavirus übertragen wird. Typische Symptome sind Schwellungen im Gesicht, den Ohren, Genitalien und Pfoten, begleitet von vermindertem Appetit, Fieber und Atembeschwerden. Die Behandlung ist schwierig und mindert oft nur die Symptome. Die Sterblichkeitsrate ist daher oft hoch. Vorbeugende Maßnahmen wie Impfungen sind wichtig, um die Krankheit zu verhindern. Bei Verdacht auf Myxomatose sollte man seinen Tierarzt konsultieren und das infizierte Kaninchen von den anderen isolieren.

Blasenerkrankungen

Klassische Symptome einer Blasenerkrankung bei Kaninchen sind häufiges und schmerzhaftes Wasserlassen, Blut im Urin, Harntröpfeln und Verhaltensänderungen. Es kann unter anderem eine Blasenentzündung vorliegen, die bis in die Nieren vordringen kann. Eine saubere Umgebung, ausreichende Wasseraufnahme und eine ausgewogene Ernährung können helfen, Blasenerkrankungen vorzubeugen. Bei Verdacht auf eine Blasenerkrankung sollte man jedoch immer einen Tierarzt aufsuchen.

Tumore

Tumore können bei Kaninchen vor allem im Bereich der Gebärmutter und der Eierstöcke auftreten. Auch Lymphome und Kiefer- und Zahnwurzeltumore sind möglich. Symptome variieren je nach Art des Tumors, können aber Schwellungen, Gewichtsverlust und Verhaltensänderungen umfassen. Die Behandlung hängt vom Typ und Stadium des Tumors ab und kann eine chirurgische Entfernung, Bestrahlung oder Chemotherapie umfassen.

Fell- und Hautveränderungen

Fell- und Hautveränderungen bei Kaninchen können verschiedene Ursachen haben, darunter Haarausfall, Rötungen, Hautgeschwüre, Schuppen- und Krustenbildung. Diese Veränderungen können auf Parasitenbefall, Infektionen, Allergien oder andere Probleme hinweisen. Eine tierärztliche Untersuchung ist deshalb wichtig, um die genaue Ursache festzustellen und eine geeignete Behandlung einzuleiten.

Encephalitozoonose bei Kaninchen

Encephalitozoonose ist eine parasitäre Erkrankung bei Kaninchen. Sie wird durch den Parasiten Encephalitozoon cuniculi verursacht und kann Nervensystem, Nieren und Augen beeinflussen. Symptome können neurologische Probleme, Augeninfektionen, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust verursachen. Die Übertragung erfolgt durch Kontakt mit infiziertem Urin oder Kot. Die Behandlung beinhaltet antipa einen Tierarzt aufsuchen.

Quellen

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