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Ratgeber

Sollte ich meine Katze versichern?

Katzenversicherungen greifen bspw. im Krankheitsfall
Wenn Katzen tiermedizinisch behandelt werden müssen, können erhebliche Kosten entstehen. In diesem Fall kann eine Katzenversicherung für die Kosten aufkommen Foto: Getty Images
Porträt-aufnahme von PETBOOK-Redakteurin Natalie Dekcer mit Katze auf Arm
Freie Autorin

30.12.2022, 05:38 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Die meisten Unfälle passieren im Haushalt, heißt es. Auf Katzen trifft diese Aussage allerdings nicht unbedingt zu. Denn es sind vor allem die Freigänger, die bei ihren Streifzügen durch die Nachbarschaft zahlreichen Gefahren wie zum Beispiel dem Straßenverkehr ausgesetzt sind. Katzenversicherungen sollen unsere Lieblinge schützen und im Schadensfall einspringen. Welche Arten von Versicherungen für Katzen gibt es und was leisten sie?

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Anders als Hundehalter brauchen Katzenbesitzer für ihren Liebling keine eigene Haftpflichtversicherung. Personen-, Sach- und Vermögensschäden, die die Katze gegenüber Dritten verursacht, sind durch die Privathaftpflicht des Halters abgedeckt. Dennoch ist es möglich, spezielle Katzenversicherungen abzuschließen, die vorwiegend im Krankheitsfall greifen. Welche es gibt, ob sie sinnvoll sind und was sie kosten.

Welche Katzenversicherungen gibt es und welche Kosten übernehmen sie?

Die meisten Versicherungsgesellschaften haben zwei Arten von Versicherungen für Katzen im Angebot:

  • Krankenversicherungen
  • OP-Versicherungen

Wie es der Name bereits vermuten lässt, deckt die OP-Versicherung lediglich die Kosten für chirurgische Eingriffe ab. Dazu zählen in der Regel auch die Ausgaben für die Nachbehandlung sowie die im Zuge der Operation verabreichten Medikamente.

Die Leistungen einer Katzenkrankenversicherung sind umfangreicher. Sie übernimmt nicht nur die Kosten für Operationen, sondern auch die Ausgaben für andere Untersuchungen und Behandlungen beim Tierarzt. Je nach Vertrag kommt die Versicherung beispielsweise für routinemäßige Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen und Wurmkuren auf. Einige Anbieter erstatten sogar die Kosten für alternative Heilmethoden wie Homöopathie und Akupunktur.

Wie hoch sind die Kosten für eine Katzenversicherung?

Wer eine Versicherung für seine Katze abschließen möchte, sollte Tarife und Leistungen verschiedener Anbieter vergleichen. Wie hoch die Beiträge für die Katzenversicherung ausfallen, hängt unter anderem vom Alter, von der Rasse und vom Gesundheitszustand des Tieres ab.

Meist werden junge Kätzchen günstiger versichert als Senioren, Wohnungskatzen günstiger als Freigänger. Im Schnitt kostet eine Krankenversicherung für junge Katzen zwischen 8 und 46 Euro pro Monat. OP-Versicherungen für Katzen sind aufgrund des geringeren Leistungsspektrums günstiger und schlagen mit etwa 2 bis 33 Euro monatlich zu Buche. Wichtig: Ist die Katze bereits chronisch krank oder neigt die Rasse zu bestimmten Krankheiten, können höhere Beiträge fällig werden.

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Brauche ich Versicherungen für Katzen?

Welche Versicherung braucht man nun als Katzenbesitzer: Tierkrankenversicherung, OP-Versicherung – oder gar keine? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Fakt ist: Tierarztrechnungen können schnell mehrere tausend Euro betragen, etwa wenn die Katze einen Autounfall hatte und notoperiert werden muss. Auch andere aufwendige Behandlungen wie eine Darmresektion oder eine Tumorentfernung können den Geldbeutel des Besitzers belasten.

Für viele Katzenfreunde ist es daher eine große Erleichterung, wenn in diesem Fall die Versicherung einspringt und alle anfallenden Kosten übernimmt. Denn unter Umständen hängt das Leben der geliebten Katze davon ab, dass sie schnell und professionell tiermedizinisch versorgt wird. Wer möchte sich in so einem emotional aufwühlenden Moment schon Gedanken um Geld machen müssen?

Wie bei anderen freiwilligen Versicherungen auch kann es allerdings sein, dass Sie die Leistungen Ihrer Katzenversicherung niemals in Anspruch nehmen – oder zumindest nicht in dem Maße, in dem Sie eingezahlt haben. Die Verbraucherzentrale rät aufgrund der großen Beitrags- und Leistungsunterschiede, sich vor Abschluss einer Katzenversicherung unabhängig beraten zu lassen.

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Mögliche Alternative zur Versicherung

Wer keine Kranken- oder OP-Versicherung für seine Katze abschließen möchte, kann alternativ selbst Geld zur Seite legen, um später davon etwaige anfallende Tierarztrechnungen zu begleichen. Doch diese Strategie birgt das Risiko, dass das Tier unter Umständen schon vorher behandelt werden muss und man noch nicht genug angespart hat.

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Quellen

Themen: #catslove
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