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Musikalische Teamarbeit

Warum Dog Dancing mehr als nur Tricktraining für den Hund ist

Dog Dancing
Dog Dancing eignet sich grundsätzlich für fast jede Hunderasse – vom Border Collie bis zum Dackel. Foto: Getty Images / FatCamera
Porträtbild Mareike Schmidt
Werkstudentin

25. Juni 2025, 17:15 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Neben den beliebten Hundesportarten Agility, Obedience und Flyball etabliert sich Dog Dancing bei immer mehr Hundehaltern. Das Besondere an dem Hundesport ist: Er eignet sich für fast jeden Hund.

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Dog Dancing, auch bekannt als „Canine Freestyle“, ist ein faszinierender Hundesport, der Kreativität. Harmonie und Teamarbeit zwischen Mensch und Hund auf beeindruckende Weise vereint. Dabei führen Hund und Halter gemeinsam eine tänzerische Choreografie zu Musik auf – voller Tricks, präziser Bewegungen und Ausdruckskraft.

Ursprung und Entwicklung

Der Hundesport Dog Dancing entstand in den 1980er-Jahren in den USA und Kanada. Inspiriert vom klassischen Obedience suchten Hundesportler nach neuen Wegen, ihre Hunde kreativer und freier zu führen. Schnell entwickelte sich daraus eine eigene Disziplin, die Elemente aus Tanz, Tricktraining und Dressur vereint.

Inzwischen ist Dog Dancing weltweit verbreitet und wird auf Turnieren und Shows gezeigt – teils als Wettbewerb, teils als Show-Act.

Was macht Dog Dancing aus?

Im Zentrum steht die präzise Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund. Die Hunde führen auf ein musikalisches Timing abgestimmte Bewegungen aus, wie zum Beispiel:

  • Rückwärtslaufen
  • Drehungen und Kreise
  • Slalom durch die Beine
  • Verbeugungen oder „Männchen machen“
  • Seitwärtsschritte oder Sprünge

Dabei steht weniger die Perfektion als vielmehr die Harmonie und der Spaß im Vordergrund. Es geht darum, die Persönlichkeit des Hundes zu zeigen und gemeinsam eine Geschichte zu erzählen.

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Disziplinen im Dog Dancing

Wer Dog Dancing professioneller angehen möchte, kann Vereinen beitreten und an Wettkämpfen teilnehmen. Dabei wird der Sport in zwei Kategorien unterteilt:

  • Beim „Freestyle“ ist fast alles erlaubt. Hier geht es um kreative und künstlerische Darstellungen. Die Choreografie kann dabei Elemente aus Tanz, Theater und auch Comedy enthalten.
  • Bei der Kategorie „Heelwork to Music (HTM)“ bleibt der Hund während der gesamten Vorführung in direkter Fußarbeit neben dem Menschen. Das erfordert höchste Konzentration und Präzision.
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Voraussetzungen und Training

Dog Dancing eignet sich grundsätzlich für fast jede Hunderasse – vom Border Collie bis zum Dackel. Wichtig ist, dass der Hund gesund ist, Spaß an Bewegung hat und eine enge Bindung zu seinem Menschen besitzt. Auch ältere Hunde oder Hunde mit Handicap können mit angepassten Übungen mitmachen.

Das Training beginnt oft mit einfachem Tricktraining. Durch gezieltes Belohnen, Lob und spielerisches Üben lernen die Hunde Stück für Stück neue Bewegungen. Dabei sind Geduld, Einfühlungsvermögen und Timing gefragt.

Vorteile des Dog Dancing

Dog Dancing basiert auf intensiver Zusammenarbeit. Die gemeinsame Erarbeitung von Bewegungsabläufen, das Training im Takt zur Musik und das gegenseitige Vertrauen fördern eine enge Bindung zwischen Hund und Halter. Mensch und Hund lernen, sich aufeinander einzulassen und nonverbale Signale besser zu verstehen. Das Erlernen von Bewegungen zur Musik erfordert vom Hund Konzentration und vom Halter Geduld. Beide lernen, sich aufeinander zu fokussieren und in kleinen Schritten gemeinsam Fortschritte zu machen. Das kann sich auch positiv auf den Alltag und andere Trainingsbereiche auswirken.

Auch die körperliche Fitness wird beim Dog Dancing gefördert. Die Bewegungen – wie Drehen, Rückwärtslaufen oder Springen – fördern die Beweglichkeit, Koordination und Muskulatur des Hundes. Auch der Mensch profitiert von der Bewegung und bleibt aktiv. So ist Dog Dancing ein sportlicher Gewinn für beide Seiten.

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Dog Dancing bietet außerdem eine ideale Möglichkeit, den Hund mental zu beschäftigen, denn viele Hunde wollen nicht nur körperlich gefordert werden. Neue Tricks, komplexe Bewegungsabfolgen und das Erlernen von Choreografien regen das Gehirn an und halten den Hund geistig fit.

Ein weiterer Vorteil des Hundesports: Er kann individuell angepasst werden. Das bedeutet, dass auch Hunde mit Handicap, Senioren oder kleine Rassen teilnehmen können.

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Fazit: Dog Dancing kann die Bindung zum Hund stärken

Dog Dancing ist mehr als nur nette Tricks zur Musik zu absolvieren. Es ist ein vielseitiger, anspruchsvoller und emotionaler Hundesport, bei dem Teamarbeit, Harmonie und Ausdruck im Mittelpunkt stehen. Für alle, die eine tiefe Beziehung zu ihrem Hund aufbauen und gemeinsam kreativ werden wollen, ist Dog Dancing daher die perfekte Wahl.

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