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Wüstenrennmaus

Zwei Wüstenrennmäuse im Käfig
Wüstenrennmäuse sind sehr sozial, sollten aber nie allein gehalten werden Foto: Getty Images

Vorwitzig stehen die Wüstenrennmäuse, auch als Gerbile bekannt, beim Fressen und Ausschauhalten auf ihren Hinterpfoten. Große Kulleraugen und ein Schwanz mit puscheliger Quaste machen sie zu einem besonders niedlichen Haustier.

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Aussehen

Die Wüstenrennmaus stammt, anders als ihr Name vermuten lässt, aus der mongolischen Steppe. Diesem Umstand hat sie ihr Erscheinungsbild zu verdanken, denn hier muss sie sich geschickt und schnell fortbewegen, um Fressfeinden aus dem Weg gehen zu können. Wenn sie nicht gerade im schnellen Lauf auf allen Vieren durch die Gegend flitzen, stehen die Nager stets auf den langen Hinterpfoten. Dadurch wirken Wüstenmäuse wie winzige Kängurus. In freier Wildbahn ist das Fell der Wüstenrennmäuse braun. Durch gezielte Zucht gibt es heute aber eine große Vielzahl an Farbschlägen, darunter Schwarz, Weiß, Silbergau und auch gescheckte Tiere sind möglich.

Verhalten der Wüstenrennmaus

Rennmäuse sind echte Rudeltiere und bewegen sich in freier Wildbahn wie in Gehege am liebsten gemeinsam fort. Sie spielen zusammen, jagen sich oder bauen Höhlen in der Einstreu. In Ruhephasen kuscheln sie sich eng aneinander. Wittert eine Wüstenrennmaus im aufrechten Stand Gefahr, klopft sie mit den Hinterläufen schnell auf den Boden, um ihre Clanmitglieder zu warnen. Danach verschwindet sie selbst im nächsten Mauseloch. Da Gerbile, wie Wüstenrennmäuse auch genannt werden, sehr soziale Tiere sind, können sie auch Menschen gegenüber schnell zahm werden. Hilfreich ist hier natürlich das Anbieten von besonderen Leckereien auf der Hand.

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Richtige Haltung & Pflege

Eine Wüstenrennmaus sollte niemals allein gehalten werden. Manche Exemplare gehen sogar ein, wenn sie auf Dauer ein Einsiedlerleben führen müssen. Mindestens zwei Tiere – besser drei bis vier – sollten in einer Gemeinschaft leben. Wer nicht unbedingt sofort Nachwuchs riskieren möchte, schafft sich am besten eine gleichgeschlechtliche Gruppe an. Gerbile sollten am besten eine fertige Futtermischung für Rennmäuse bekommen und zusätzlich kleinere Gaben von Obst und Gemüse. Gelegentlich ein getrockneter Mehlwurm deckt auch den Eiweißbedarf der Nager. Ansonsten leben Rennmäuse aber vegetarisch und sollten weder zu viel süßes Obst noch fette Nüsse bekommen. Die kleinen Nagetiere neigen sonst zu Übergewicht.

(ms)

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