25.08.2023, 12:22 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Welches Tier ist am intelligentesten und kann dem Menschen im Hinblick auf Cleverness vielleicht sogar das Wasser reichen? PETBOOK gibt einen Überblick über die schlausten Tiere der Welt.

Menschenaffen

Schimpansen, Gorillas und besonders Orang-Utans verfügen über eine große Intelligenz. Orang-Utans können flexibel auf Probleme reagieren und sogar für die Zukunft planen. Finden sie beispielsweise Dinge, die sich als Werkzeug eignen könnten, führen sie diese mit sich, für den Fall, dass sie diese brauchen könnten. Ähnlich dem Menschen besitzen Menschenaffen außerdem eine hohe soziale Intelligenz. Sie können sich in Artgenossen und andere Tiere hineinfühlen und entsprechend auf sie reagieren.

Delfine

Delfine werden oft für die schlausten Tiere überhaupt gehalten. Denn sie verfügen über ein vergleichsweise großes Gehirn. Aber da Größe schließlich nicht alles ist, verfügen besonders die Hirne der großen Tümmler über sehr komplexe Denkapparate. Das ermöglicht es ihnen zum Beispiel, Familienmitglieder wiederzuerkennen, die sie 20 Jahre nicht gesehen haben. Auch die soziale Intelligenz ist bei den Säugetieren ausgeprägt. Mütter bringen ihren Jungen etwa die besten Jagdtechniken für das jeweilige Gewässer bei und ein Familienverband teilt sich Aufgaben wie Jagd, Kinderbetreuung oder auch wache Halten auf. Die Kommunikation unter Delfinen ist ebenfalls sehr komplex und nicht selten helfen die Tiere verletzten Artgenossen aber auch artfremden Tieren und sogar Menschen, zum Atmen an die Wasseroberfläche zu kommen.

Übrigens: Nicht nur Delfine, sondern auch andere Meeressäuger wie Orcas oder Bartenwale gelten als sehr intelligent. Unter anderem auch wegen ihrer artspezifischen Gesänge, die bis heute noch nicht ganz erforscht sind aber unter Wissenschaftlern als enorm komplexe Form der Kommunikation gesehen wird, die Merkmale einer echten Sprache zeigt.

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Kraken

Lange Zeit wusste man nicht, wie intelligent Kraken sind. Die Meeresbewohner besitzen streng genommen sogar neun Gehirne: Eins im Kopf und acht weitere in den Nervensträngen ihrer Arme. Kraken konnten in Versuchen Beutetiere zählen und auch verschiedene Menschen wiedererkennen. Während andere Tiere im Traum wild zucken, wechseln Kraken im Schlaf öfter die Farbe. Man geht davon aus, dass dies durch aufregende Träume verursacht wird. Um Beute zu fangen, können Kraken zudem Steine oder Zweige als Werkzeug benutzen. Manche Kraken nutzen auch leere Kokosnussschalen als mobilen Unterschlupf.

Elefanten

Das sprichwörtliche Elefantengedächtnis kommt nicht von ungefähr. Elefanten können sich Wege in der weitläufigen Savanne Afrikas oder dem asiatischen Dschungel extrem gut einprägen und finden stets den Weg zurück. Andere Artgenossen erkennen sie problemlos nach Jahrzehnten wieder. Auch Menschen können sie so unterscheiden. Aber nicht nur deswegen gehören sie zu den schlausten Tieren der Welt. Wie viele andere intelligente Tiere können auch Elefanten Werkzeuge nutzen. So wedeln sie zum Beispiel mit Zweigen mit dem Rüssel umher, um lästige Fliegen zu vertreiben. Auch bei Elefanten ist die emotionale Intelligenz hoch. Sie bilden enge Familienbande und Herden, in der die Tiere gegenseitig aufeinander aufpassen. Jungtiere werden schützend in die Mitte der Herde aufgenommen und verstorbene Elefanten betrauert.

Papageien

Besonders der Graupapagei besticht durch Charme und seine hohe Intelligenz. Er gilt als einer der sprachbegabtesten Papageien und kann ohne weiteres bis zu 150 Wörter lernen und diese sogar neu kombinieren. Graupapagei „Alex“ zum Beispiel, der von einer Tierpsychologin betreut wurde, benannte den bis dato für ihn unbekannten Apfel als „banerry“, also einer neu kombinierten Variante von „banana“ und „cherry“. Auch konnte er weniger sprachbegabte Artgenossen dazu auffordern, doch bitte deutlicher zu sprechen („talk clearly“).

Rabenvögel

Wer schon einmal beobachtet hat, wie geschickt Krähen und andere Rabenvögel Nüsse oder andere harte Gegenstände so auf der Straße platzieren, dass diese von Autos überfahren und damit zertrümmert werden, ist nicht überrascht, dass diese zu den intelligentesten Tieren der Welt gehören. Sie sind zudem in der Lage, andere Vögel zu täuschen. Raben tun dann beispielsweise so, als würden sie einen Leckerbissen an einem Ort verstecken, um den Artgenossen auf die falsche Fährte zu führen. Während diese dann das vermeintliche Versteck vergeblich absuchen, hat der Rabe seinen Schatz bereits an einem anderen Versteck platziert. Elstern, die ebenfalls zu den Rabenvögeln gehören, können sich darüber hinaus im Spiegel erkennen.

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Schweine

Schweine gelten als intelligenter als die meisten Hunde. In Versuchen konnten Schweine Aufgaben etwa eigenständiger lösen. Darüber hinaus sind die Tiere in der Lage, enge und emotionale Bindungen zu Artgenossen und Menschen aufzubauen. Sie genießen zudem Streicheleinheiten und können auch kleinere Tricks und Kunststücke lernen. Kommandos wie „Sitz“ oder auf seinen eigenen Namen zu hören, sind für Schweine kein Problem.