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Ängstliche Haustiere

Tipps, wie Hund und Katze Silvester gut überstehen

Hund und Katze an Silvester
Hunde und Katzen reagieren an Silvester oft verschreckt auf Böller, Raketen und Co.. Mit den richtigen Vorbereitungen und Verhaltensweisen können Halter unterstützen. Foto: Getty Images
Porträtbild Marike Stucke
Freie Autorin

19.12.2022, 06:13 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Silvester ist ein Grund zum Feiern und viele lieben das bunte Feuerwerk oder auch lautes Knallen, um das neue Jahr zu begrüßen. Für Haustiere ist der ungewohnte Lärm aber meist ein Grund zur Angst. PETBOOK gibt Tipps, wie Hund und Katze Silvester gut überstehen.

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Zischende Raketen, ein lauter Knall und Rauch hängt in der Luft: Das ist typisch Silvester und stimmt viele auf das neue Jahr ein. Haustiere reagieren auf die ungewohnten Geräusche allerdings oft verängstigt und auch Schwefel und Qualm beißen Hunden und Katzen in der hochsensiblen Nase. Wer seinen Vierbeinern etwas Gutes tun möchte, bereitet die Silvesternacht artgerecht vor. So sind die Tiere am 31.12. entspannter und auch die Halter können unbesorgt das neue Jahr feiern.

Warum reagieren Hund und Katze so stark auf Lärm?

Hund und Katzen stammen von Wildtieren ab, die auf ein sehr gutes Hör- und Reichvermögen angewiesen sind. Wildkatzen und auch Wölfe spüren so zum Beispiel ihre Beute auf oder können Gefahren frühzeitig hören oder erschnüffeln. Hunde können im Vergleich zum Menschen besonders hohe Töne hören, die für uns gar nicht wahrnehmbar sind. Auch beim Riechvermögen hat der Hund buchstäblich die Nase vorn. Menschen können ungefähr 10.000 verschiedene Gerüche wahrnehmen, Hunde hingegen mehr als eine Million. Ebenfalls haben Katzen haben sehr viel sensiblere Sinnesorgane als Menschen, um auch das leiseste Fiepen einer Maus sofort zu erkennen. Wer das im Hinterkopf hat, wird verstehen, warum Hunde und Katzen durch Silvesterknaller oder zischende Raketen stark gestresst sind und die Rauchschwaden in der Neujahrsnacht den Tieren ebenfalls zu schaffen machen.

Auch interessant: Darum gehen in der Silvesternacht Hunderte Haustiere verloren

Für Hund und Katze Vorbereitungen für Silvester treffen

Am Silvestermorgen sind die meisten Böllerfreudigen noch nicht ganz so aktiv. Hier lohnt es sich, die längste Gassirunde des Tages mit dem Hund einzuplanen. Die Bewegung powert den Hund aus und entspannt ihn. Mittags könnte es schon etwas lauter sein auf den Straßen. Wer die Möglichkeit hat, mit dem Hund raus aus der Stadt zu fahren, sollte die Laufrunde nun hierher verlegen. Abends wird auf der Straße in der Regel schon weit vor Mitternacht viel geböllert. Die letzte Gassirunde sollte also sehr kurz gehalten werden. Im Anschluss sollte der Hund einen ruhigen Platz in der Wohnung zugewiesen bekommen, möglichst ein Stück entfernt von Fenstern, durch die der Silvesterlärm dringt. Katzen reagieren meist nicht ganz so empfindlich auf Böller und Raketen an Silvester. Freigänger sollten dennoch zeitig am Tag in die Wohnung geholt werden, damit sie sich draußen nicht unnötig erschrecken.

Verhalten mit Katzen und Hunden an Silvester

Tiere orientieren sich an ihren Haltern. Wer also selbst verschreckt und aufgeregt auf Böller reagiert, wird diese Reaktion auch bei seinem Tier verstärken. Hier gilt es Ruhe zu bewahren und diese auch auszustrahlen. Allerdings sollten Hunde bei Angst nicht gelobt oder beruhigt werden. Dies kann ebenfalls zur Verstärkung des ängstlichen Verhaltens beitragen, denn das Lob und auch die Beruhigung des Halters signalisieren dem ängstlichen Tier: Mein Verhalten ist richtig. Im besten Fall sollte ängstliches Verhalten freundlich ignoriert werden und nur die Umgebung angepasst werden.

Ängstliche Tiere sollten in der Silvesternacht nicht allein bleiben. Die Anwesenheit ihrer Menschen haben einen beruhigenden Effekt – besonders dann, wenn Frauchen und Herrchen selbst gelassen bleiben. Wer eine Silvesterparty bei sich plant, sollte seinem Haustier einen Raum für sich zugestehen. Besonders Katzen wird es bei großen Feiern schnell zu trubelig. Hier bietet sich etwa das Schlafzimmer an, in das ausnahmsweise auch Futternäpfe und Katzenklo umziehen dürfen. Hier sollten Vorhänge zugezogen und Rollläden heruntergelassen werden. So bleiben Lichtblitze durch Knaller und Raketen draußen und das Haustier wird nicht dauernd neu aufgeschreckt. Beim Gassigehen sollten Hunde in den Tagen vor und nach Silvester möglichst an der Leine gehalten werden. Denn manche Tiere neigen dazu, vor Schreck einfach davonzulaufen. Deshalb ist auch ein Halsband mit der Telefonnummer des Halters wichtig – generell und besonders in der Silvesternacht. So kann ihr Haustier nach dem Ausbüxen im Zweifel schneller zu Ihnen gelangen.

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Tipps für Vogelbesitzer an Silvester

Vögel sind durch ihren angeborenen Fluchtinstinkt naturgemäß auch eher schreckhaft. Auch sie sollten in den Tagen vor und nach Silvester mehr Ruhe bekommen. Hierfür den Vogelkäfig in den ruhigsten Raum der Wohnung stellen und bei Einbruch der Dunkelheit mit einem großen Tuch oder Laken abdecken. Zusätzlich zu Vorhängen und Rollos sorgt dies für mehr Dunkelheit im Käfig und schafft gleichzeitig eine beruhigende und behagliche Atmosphäre. Lüften sollten Vogelbesitzer nur zu den eher ruhigen Zeiten, also tagsüber.

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