13.12.2022, 16:52 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Die Gewinner des Comedy Wildlife Awards 2022 stehen fest. Von Löwenbabys, die vom Baum fallen, über sich würgende Erdmännchen, bis zu Pinguinen, die sich schnippisch die Flügel zeigen. PETBOOK zeigt die witzigsten Fotos.
Die Gewinner des Comedy Wildlife Foto Awards 2022 stehen fest. Der absolute Sieger war ein Löwenjunges, das zu wenig Koordination beim Baumklettern bewiesen hat. Das Tier musste sich nach einer missglückten Kletteraktion von seinem hoch gelegenen Sitzplatz verabschieden und bewies dabei nicht gerade viel Eleganz. Der Titel des Bildes lautet: „Not so catlike reflexes“. Grob übersetzt waren die Reflexe des jungen Löwen wohl noch nicht so ausgeprägt, wie man es Katzen im Allgemeinen nachsagt. PETBOOK zeigt die Gewinner der weiteren Kategorien.
„People’s Choice“ Comedy Wildlife Foto Award – Sprich mit der Flosse
Das Publikumsvoting gewannen zwei Eselspinguine, die auf den Falklandinseln aufgenommen wurden. Der eine steht in einer für den Menschen sehr eindeutigen Pose der Ablehnung am Strand. Passenderweise heißt das Bild „Talk to the Fin“, zu Deutsch: „Sprich mit der Flosse“. Im Englischen bedeutet der Ausdruck etwas sarkastisch formuliert, dass man keine Lust mehr hat, sich mit jemandem zu unterhalten. Stattdessen hält man der Person eine abwehrende Hand hinhält, die sich im übertragenen Sinne mehr für den Gesprächspartner interessiert als man selbst.
Gewinner der Kategorie „Luft“ des Comedy Wildlife Foto Awards 2022
Der Gewinner der Kategorie „Luft“ entstand im Krüger Nationalpark in Südafrika. Durch eine geschickt gewählte Perspektive sieht es ganz so aus, als ob das abgebildete, gähnende Fußpferd einen Reiher verspeisen möchte, der sich gerade auf dem Rücken der nahe schwimmenden Fußpferden ausruht.
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Weitere Finalisten des Comedy Wildlife Foto Awards 2022
Auch die Finalisten, die keine Preise bekommen haben, sind durchaus eine Erwähnung wert. PETBOOK präsentiert weitere lustige Bilder, alle übrigen finden sich auf der Webseite des Comedy Wildlife Foto Awards.
Pegasus, das fliegende Pferd
Das Bild zeigt eigentlich eine Nilgauantilope, an die sich ein Kranich von hinten anschleicht. Im ersten Moment sieht es jedoch so aus, als ob das Tier im Vordergrund Flügel hat. Daher wurde das Bild passenderweise „Pegasus, das fliegende Pferd“ genannt.
„Tight Fit!“ – ziemlich eng hier drin
Fotograf Mark Schocken beschreibt, wie das Bild mit den zwei Eulen in einem zu kleinen Astloch entstand: „Ich wollte die östliche Kreischeule in einem lokalen Park in Florida fotografieren. Eines Morgens, ein paar Tage bevor die Eulen flügge wurden, quetsche sich eine kleine Eule in das Nestloch mit Mama, vielleicht um das erste Mal die Außenwelt zu sehen. Es war witzig und ich bin glücklich, dass ich an diesem Morgen dort war, um es zu fotografieren. Der Moment dauerte nur ein paar Sekunden, da die Mama nicht besonders glücklich mit dem Arrangement schien. Schaut euch nur mal ihren Gesichtsausdruck an.“
Affen-Wellness-Tempel
Fotografin Federica Vinci beschreibt den Moment, in dem sie die beiden Äffchen ablichtete, folgendermaßen: „Während ich neben einem Tempel in Kambodscha, wo wilde Affen lebten, entlangging, spielte sich diese Szene ab: Ein wilder Affe, der sich komplett entspannte, während sein Freund sich um ihn kümmerte“. Wenn man jedoch nicht genau wüsste, wie das Foto entstand, könnte der Affe jedoch auch den anderen piksen, um festzustellen, ob der andere noch atmet.
„Ich werd‘ dich erwürgen!“
„Ich folgte einer Gruppe Erdmännchen zu Fuß im Kalahari Trails in Südafrika“, ordnet Fotograf Emmanuel Do Linh San die Entstehung des Bildes ein. Im „Kalahari Trail“ befindet sich ein Schutzgebiet für Erdmännchen. „Die meisten, inklusive der Erwachsenen, waren in Spiellaune“. So habe sich die einzigartige Gelegenheit geboten, die interessante und dynamische Interaktion einiger Mitglieder der Gruppe festzuhalten. „In dem Foto, das ich ausgewählt habe, gibt es keine Aggression zwischen den Individuen“, so der Fotograf weiter. Es sei eher eine Interaktion, die uns an Menschen erinnere, wenn einer Ihrer Freunde Witze über Sie mache. Anschließend tue man so, als ob man den anderen erwürgen wollte, während jener dann den Mund wie ein Einfaltspinsel öffne.
Jedes Jahr rufen Paul Joyson-Hicks, Wildtierfotograf und Gründer des Awards, und sein Team dazu auf, die lustigsten Bilder von Wildtieren auf der ganzen Welt zu schicken. Die Comedy Wildlife Photography Awards wecken bei uns Empathie für die Tiere, da sie zeigen, wie ähnlich wir uns wirklich sind, schreiben die Gründer auf ihrer Webseite. Jedes Jahr schicken Fotografen Tausende Bilder ein. Der erste Award fand im Jahr 2015 statt.