
3. Juni 2025, 17:48 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Seit genau zehn Jahren werden nun mit den Nikon Comedy Wildlife Awards die lustigsten Wildtierfotos von Hobby- und professionellen Fotografen aus aller Welt ausgezeichnet. Auch wenn es Einsendeschluss für dieses Jahr noch ein paar Wochen hin ist, so stellt PETBOOK schon jetzt eine Auswahl von Einsendungen vor, die besonders gute Chancen auf eine Auszeichnung haben dürften.
Die meisten verbinden mit Wildtierfotografie süße Tierbabys und spektakuläre Aufnahmen von Fressfeinden, die einander durch bilderbuchartige Naturkulissen jagen. Die Worte „Spaß“ oder „Humor“ dürften dabei aber wohl kaum eine Rolle spielen. Genau das wollen die Macher des „Nikon Comedy Wildlife Awards“ ändern: Sie haben Fotografen dazu aufgefordert, ihre lustigsten Schnappschüsse von Wildtieren einzureichen. Mittlerweile seien schon mehr als tausend Bilder eingegangen, heißt es. Dennoch möchte man bereits jetzt eine Auswahl besonders gelungener Einsendungen präsentieren und weitere Fotografen dazu animieren, ihre Werke einzureichen. Die Einsendung der lustigsten Wildtierfotos ist noch bis zum 30. Juni 2025 möglich.
Hör mal, wer da rülpst
Eine geflügelte Weisheit besagt: „Man sieht alles, wenn man nur lange genug lebt“. Das trifft auch auf die Einsendung von Emma Parker (Bild ganz oben) zu. Denn sie hat zwei Blaupunkt-Schlammspringer dabei erwischt, wie sie vermeintlich gutgelaunt um die Wette rülpsen. Ob hier tatsächlich gerülpst wird, lässt sich nur schwer sagen. Für die Fotografin selbst sieht es eher nach lachen aus, erklärt sie ihr Werk. Diese „zwei fröhlichen Schlammspringer sehen aus, als hätten sie die beste Zeit im Schlamm – ich wünschte nur, ich wüsste, was der Witz ist!“
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Alarmsirene
Eine weitere Einsendung, die gute Chancen auf die Trophäe für eins der lustigsten Wildtierfotos 2025 haben dürfte, ist der Schnappschuss von Annette Kirby. Sie beobachtete im japanischen Hokkaido einen Weißschwanzseeadler, der beim Beschützen seiner Beute sein Talent als nachhaltige Alarmsirene zeigte. „Diese Aufnahme entstand in Japan, wo ich einen Seeadler dabei beobachtete, wie er seinen Fisch in ein Loch legte und ihn beschützte. Dieser Seeadler sah nämlich, wie ein anderer Adler kam und versuchte, ihn zu stehlen.“ So habe es für die Fotografin so ausgesehen, als ob er dem anderen Vogel zurufen würde, dass er sofort verschwinden solle. Ob es ihm gelang, den potenziellen Fischräuber zu vertreiben, ist nicht übermittelt.

Die Schönste von allen
Hand aufs Herz: Nichts geht über dieses „Frisch-vom-Friseur-kommen“-Gefühl. Wenn das Deckhaar richtig sitzt, dann einen nichts mehr erschüttern. Das weiß auch das Breitmaulnashorn, das Yann Chauvette aus Quebec City vor die Linse bekommen hat. Über diese einmalige Begegnung, die sich in einem Nationalpark in Nepal ereignete, sagt der Fotograf: „Ein Breitmaulnashorn schlemmt im Wasser, taucht unter Wasser und kommt mit einer neuen Perücke aus seiner köstlichen Mahlzeit wieder hoch.“ Das Ergebnis: Dieses Nashorn hat bessere Haare als die meisten an ihrem Hochzeitstag.

Bambi-Airlines
Ist es ein Vogel? Ist es ein Flugzeug? Ist es Supermann? Nein, es ist ein fliegendes Reh! Dass es weder Flügel noch einen Motor braucht, um abheben zu können, beweist die Einsendung von Jeremy Duvekot und Vortum Mullem. Die beiden haben nämlich das glücklichste Reh der Welt vor die Linse bekommen, wie sie selbst sagen. „Dieses Reh rannte voller Tatendrang herum und kam plötzlich in meine Richtung. Ich hatte nur eine Chance und habe es erwischt.“ Ob sich durch diesen Schnappschuss die Redewendung von fliegenden Scheinen zu fliegenden Rehen ändern wird?

Ein Wink mit dem Flammenwerfer
Wenn einem auf einem Spaziergang ein Drache freundlich zuwinkt, dann ist das Zeichen, dass man entweder träumt – oder zu lange „Game of Thrones“ geschaut hat. Oder man ist Trevor Rix. Er hat bei einer Wanderung einen Gippsland-Wasserdrachen gesehen. „Bei einer Wanderung entlang des Murrumbidgee River entdeckten wir ein paar Eidechsen, die unter den Felsen nach Nahrung suchten. Als Nächstes tauchte dieser junge Gippsland-Wasserdrache auf und winkte uns freundlich zu.“ Die einen nennen das einen Zufall, die anderen einen Wink mit dem Flammenwerfer.

Ein schräger Fiebertraum
Bleiben wir mal in der fabelhaften Welt der Echsen und einer Art Fiebertraum von Fotografin Rachelle Mackintosh. Sie hat eine Lavaeidechse, ein Meeresleguan und einen teuflischen Seelenplan beobachtet: Was wie der Beginn eines absurden Pixar-Films klingt, ist in Wirklichkeit der Schnappschuss von Rachelle Mackintosh den sie wie folgt erklärt: „Eine Lavaeidechse übernimmt die Kontrolle über einen Galapagos-Meeresleguan und begibt sich auf eine Reise. Nach den besessenen Augen des Leguans zu urteilen, könnte die Lava-Echse auch seine Seele übernommen haben.“ Ein absoluter Favorit der PETBOOK-Redaktion für die lustigsten Wildtierfotos 2025.


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Aber sags Mama nicht …
Vielleicht nicht schreiend komisch aber trotzdem sehr ungewöhnlich ist die Beobachtung von Bhargava Srivari aus Indien. So zeigt sein Bild zwei Löwengeschwister beim Spielen, wobei eines der Geschwister das andere zu etwas zu anstiften scheint, was die Mutter ärgern dürfte. Denn Löwen sind keine natürlichen Kletterer. Daher sieht es für Bhargava Srivari ganz danach aus, „als würde ein Geschwisterteil das andere zu etwas Unanständigem ermutigen!“ Aber hey – Geschwister bleiben eben Geschwister. Auch in der Tierwelt.
