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Nach Auftritt im TV

Martin Rütter kritisiert Hundehalterin Leontin Gundelwein – so kontert das Model 

Model Leontin Gundelwein meldet sich nach Kritik von TV-Hundetrainer Martin Rütter zu Wort.
Model Leontin Gundelwein meldet sich nach Kritik von TV-Hundetrainer Martin Rütter zu Wort. Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Michael Kremer/Geisler-Fotopress / Leontin Gundelwein
Dennis Agyemang
Redakteur

17.04.2024, 17:43 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Eigentlich wollte Ex-„Berlin – Tag & Nacht“-Sternchen Leontin Gundelwein nur an der TV-Sendung „Bunte Hunde – Wo die Tierliebe hinfällt“ teilnehmen, um dort ihren Alltag mit Rüde Baby zu zeigen. Doch nach einem Wut-Posting von TV-Hundetrainer Martin Rütter brach eine enorme Flut von kritischen Kommentaren über die Tierschützerin und den Fernsehsender Vox herein.

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Den Ausgang ihrer Teilnahme bei der Vox-Show „Bunte Hunde – Wo die Tierliebe hinfällt“ hätte sich Erotik-Model und Influencerin Leontin Gundelwein sicher anders vorgestellt. Denn eigentlich zeigt die Sendung „den Alltag und das Zusammensein mit außergewöhnlich großen, aggressiven, behinderten oder einfach nur ‚spleenigen‘ Hunden“, heißt es dazu auf der Seite des Senders. Geplant war, dass das Model, das sich seit über zehn Jahren im Tierschutz einsetzt, beim Wesenstest mit ihrem Rüden Baby begleitet wird. Einem fünfjährigen Cane-Corso-Mix, wie sie PETBOOK verrät.

Auch interessant: „Totales Chaos!“ Das sagt eine Listenhunde-Halterin über ihre Erfahrungen beim Wesenstest

Ausstrahlung sorgt für erhitzte Gemüter

In einigen Bundesländern gelten Cane Corsos als potenziell gefährlich und werden daher als sogenannte „Listenhunde“ geführt. Deshalb habe Leontin Gundelwein ihren Rüden Baby im Rahmen der Sendung zum Wesenstest angemeldet. Dieser wird in einigen Bundesländern als Auflage gefordert, damit der Hund überhaupt gehalten werden darf. Und auch wenn Baby den Wesenstest mit Bravour bestanden hat, so sorgten gleich mehrere Dinge bei vielen Zuschauern und TV-Hundetrainer Martin Rütter für erhitzte Gemüter.

Martin Rütter: „Kupierte Ohren, Kettenwürger, Dauerhecheln stressbedingt …“

So kritisierte Rütter in seiner Insta-Story: „Kupierte Ohren, Kettenwürger, Dauerhecheln stressbedingt … Wie viele Fälle braucht es noch, damit der letzte kapiert, dass man viel zu einfach an Hunde herankommt. Es muss doch wirklich der letzte verstanden haben, dass wir nen Hundeführerschein VOR der Anschaffung eines Hundes brauchen …“

Dieser Ansicht schienen auch viele Rütter-Fans und „Bunte Hunde“-Zuschauer zu sein, denn in der Instagram-Kommentarspalte zum Sendungs-Clip bei Vox hagelte es so viele negative Kommentare, dass sich der Sender dazu genötigt sah, das kurze Video mit Leontin Gundelwein wieder offline zu nehmen. Und auch sie selbst habe böse Nachrichten bekommen, so die Berlinerin zu PETBOOK. Doch was sagt die TV-Darstellerin zu den Rütter-Vorwürfen?

Hundetrainer Martin Rütter geht in seiner Insta-Story auf Leontin Gundelwein los.
Hundetrainer Martin Rütter geht in seiner Insta-Story auf Leontin Gundelwein los. Foto: instagram.com/martinruetter_official/

»Ein junges Mädchen mit großem Hund, mit kupierten Ohren und fetter Bude als Influencerin triggert natürlich die Menschen

„Ich habe Baby zwar aus zweiter Hand, würde ihn aber dennoch nicht als Tierschutzhund bezeichnen. Er kommt ursprünglich von einem Züchter und ich habe ihn über Bekannte vermittelt bekommen.“ Babys kupierte Ohren habe aber der Züchter zu verantworten, von dem der vorherige Halter den Rüden bezogen hat. „Baby kommt vermutlich aus Russland. Das sagt zumindest sein Chip“, so Gundelwein zu PETBOOK.

„Es wurde auch nicht gleich in der ersten Sequenz der Sendung erwähnt, dass ich weder diesen Hund kupiert habe, noch dass ich ihn aus erster Hand habe.“ Allesamt wichtige Informationen, die man den Zuschauern hätte geben müssen, findet die Berlinerin. Sie sei stattdessen so dargestellt worden, dass es eigentlich keine Überraschung sei, dass es zu vielen negativen Kommentaren kam. „Wenn man ein junges Mädchen mit großem Hund, mit kupierten Ohren und fetter Bude als Influencerin darstellt, dann triggert das natürlich die Menschen. Das kann ich auch verstehen … Es wurde auch nicht klar, was ich mit Hunden eigentlich mache und warum Baby bei mir ist.“

»Wegen sowas lehnt Martin Rütter ja auch keine Drehs ab!

Es sei überhaupt nicht klar geworden, dass sie sich schon seit ihrem 18. Lebensjahr im Tierschutz für „Listis“ einsetze, regelmäßig Pflegehunde bei sich aufnehme, kastriere, mit ihnen arbeite und vermittele. Sie kenne sich durchaus mit Hunden aus und könne nicht verstehen, warum Martin Rütter so gegen sie schieße. Denn anders als vom bekannten Hundetrainer behauptet, habe Baby bei dem Dreh gar keinen Kettenwürger getragen, sondern lediglich ein Kettenhalsband mit Zugstopp. Das sei „nichts Verbotenes, das Halsband kann den Hund nicht würgen oder ihn verletzen“ 

Sie könne sich nur wundern, wie Rütter zu solch einer Behauptung imstande wäre. Schließlich sei er vom Fach und müsste es doch eigentlich besser wissen, dass das kein Würgehalsband sei. Und auch für Babys Hecheln gebe es eine einfache Erklärung, sagt Gundelwein.

„Das, was er als Stresshecheln betitelt, damit hat er nicht ganz Unrecht. Man muss aber auch dazu sagen, dass es am Drehtag super warm war und gerade Martin Rütter, der ja selbst viel im Fernsehen mit Hunden macht, natürlich wissen sollte, dass so ein Hund bei einem Dreh ein bisschen Stress hat. Deswegen lehnt er ja auch keine Drehs ab! Das finde ich schon ein bisschen krass!“

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„Ich habe meinen Hundeführerschein mit 18 gemacht und fand ihn sehr lächerlich!“

Und weiter: „Was man im Fernsehen nicht sieht ist, dass ich mehrfach um Pausen für meinen Hund gebeten habe und mit ihm sehr oft das Set verlassen habe, um ihm Pausen zu ermöglichen.“ Gegen einen verpflichtenden Hundeführerschein habe das Model nichts, dennoch finde sie, dass diesen ausbaufähig. Denn: „Ich habe meinen Hundeführerschein mit 18 gemacht und fand ihn sehr lächerlich.“

Sie wisse zwar nicht, wie er heute aufgebaut ist, doch habe sie damals darin Fragen beantworten müssen wie: „Wie viele Zähne hat ein Hund?“ Das fände sie nicht relevant, um einen Hund zu halten. „Ich würde mir wünschen, dass wir den Umgang mit Hunden lernen und dass wir lernen, unseren Hund lesen zu können.“

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