
18. Juni 2025, 17:33 Uhr | Lesezeit: 13 Minuten
Mittlerweile gibt es für Hunde fast alles, was es auch für uns Menschen gibt: Friseure, Haftpflicht- und Krankenversicherungen, Physiotherapie und auch Psychologen. Doch was genau macht eigentlich ein Hundepsychologe? Spricht er mit Hunden über Trennungsängste, toxische Beziehungsmuster oder Traumata aus der Welpenzeit? PETBOOK sprach mit einem, der es wissen muss: Marc Ebersbach. Er ist selbst Hundepsychologe.
Der Hund zieht an der Leine, bellt andere Hunde an, zeigt Angst oder Aggression? Viele Halter greifen dann zu klassischen Trainingsmethoden – doch nicht immer reicht das aus. Wenn Verhalten nicht „erzogen“, sondern verstanden werden muss, kommt der Hundepsychologe ins Spiel. Doch noch immer gibt es viele, die noch nie etwas von Hundepsychologen gehört haben oder ihre Arbeit als schrägen, vermenschlichenden Hokuspokus abtun. Marc Ebersbach gehört zu den bekanntesten Hundepsychologen Deutschlands und begeistert mit seinen Videos bei TikTok und Instagram ein Millionenpublikum. PETBOOK sprach mit ihm über Hundepsychologie, Missverständnisse und seinen Beruf.
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Das ist der Unterschied zwischen Hundetrainer und Hundepsychologe
PETBOOK: Marc, wie bist du Hundepsychologe geworden?
Marc Ebersbach: „Der Auslöser war meine eigene Hündin. Sie kam mit etwa eineinhalb Jahren zu mir. Sie war stark verhaltensauffällig, voller Ängste und reaktiv. Zuvor war sie bei einer Hobbyzüchterin schlecht sozialisiert worden und dann bei einem überforderten Paar gelandet. Ich suchte Hilfe bei Hundetrainern, las viel und informierte mich im Internet. Doch die Probleme blieben. Ein prägender Moment war ein Stadttraining in Berlin. Als ich den Trainer fragte, was ich tun solle, wenn mein Hund komplett überfordert sei, sagte er nur: ‚Stelle dich auf den Grünstreifen und lasse sie schnüffeln.‘ Da wurde mir klar, dass ich im klassischen Hundetraining nicht weiterkomme und selbst handeln muss.“
Was ist dann passiert?
„Ich bin dann auf den Studiengang Hundepsychologie gestoßen, den ich aus dem Wunsch heraus begann, meiner Hündin wirklich helfen zu können. Das war die beste Entscheidung meines Lebens, denn mit dem neuen Wissen konnte ich ihre Probleme systematisch und nachhaltig lösen.“
Was genau unterscheidet einen Hundepsychologen von einem Hundetrainer?
„Hundetrainer fokussieren sich in ihrer Arbeit darauf, Hunden ein bestimmtes, gewünschtes Verhalten beizubringen – also etwas auftrainieren. Hundepsychologen hingegen fokussieren sich darauf, den Grund des Hundes für ein außer Kontrolle geratenes Verhalten zu analysieren und helfen ihm, diesen Grund zu überwinden. Es geht weniger um klassische Erziehung, sondern eher um Therapie.
Der Hund zeigt ein Verhalten, weil er überfordert, gestresst oder traumatisiert ist – wir müssen die Ursache finden und auflösen. Zum Beispiel: Ein Hund bellt am Gartenzaun. Es kann sich um normales, territoriales Verhalten handeln, dann genügt ein klassisches Hundetraining. Wurde er aber früher gebissen, steckt vermutlich ein Stressverhalten oder sogar ein Trauma dahinter – da braucht es dann psychologische Arbeit.“
„Die Berufsbezeichnung an sich ist nicht geschützt“
Welche Qualifikationen braucht man dafür? Ist das ein geschützter Beruf?
„Die Berufsbezeichnung an sich ist nicht geschützt – nennen darf sich jeder, wie er will. Aber: Wer mit Hunden arbeitet, braucht in Deutschland eine staatliche Zulassung nach § 11 Tierschutzgesetz. Diese wird vom Veterinäramt geprüft, bestehend aus Theorie, Fachgespräch und praktischer Prüfung. Das ist kein Larifari-Test. Viele scheitern daran. Ich hatte zum Beispiel zwei Hunde mit identischem Symptom, aber unterschiedlichen Ursachen. Die passende Differenzierung war prüfungsrelevant.“
Was sind die häufigsten Probleme, mit denen Menschen zu dir kommen?
„Meist geht es um Stressverhalten. Ich unterscheide drei Typen:
- Unsichere-defensive Hunde
Diese Tiere reagieren unsicher auf Reize wie Menschen, fremde Orte oder Verkehrsmittel – sie ziehen sich zurück oder zeigen Furchtsymptome. - Unsichere-offensive Hunde
Sie haben ebenfalls Angst, reagieren aber mit Drohgebärden oder Angriff, statt zu fliehen. - Überreizte Hunde
Sie haben keine spezifischen Auslöser, sondern kollabieren unter der Summe aller Reize. Alles ist ihnen ‚too much‘ – das Stresssystem ist überfordert.
Die Herausforderung liegt darin, diese Unterschiede zu erkennen und gezielt zu trainieren. Viele Halter sagen: ‚Ich war bei drei, vier Trainern – nichts hat geholfen.‘ Sie kommen extrem angespannt, oft als letzten Versuch. Das belastet sie emotional sehr.“
„Viele meiner Fälle sind Tierschutzhunde“
Spielt der Ursprung der Hunde – Tierschutz oder Zucht – eine Rolle?
„Ja, oft. Viele meiner Fälle sind Tierschutzhunde – das Problem ist dabei weniger der Hund selbst, sondern die völlig falsche Herangehensweise nach Ankunft. Viele dieser Hunde kommen aus Rumänien, Bulgarien oder Portugal – sie kennen unsere Welt nicht. Doch die neuen Besitzer erwarten oft, dass sie sofort ‚funktionieren‘. Die Tiere sind mit der neuen Umgebung, den neuen Reizen völlig überfordert. Ihre Biografie wird schlicht ignoriert.
Wenn ich einen rumänischen Herdenschutzhund nach Berlin hole und glaube, er fühlt sich in einer Zweizimmerwohnung mit Büroalltag wohl – dann ist das realitätsfern. Solche Fehlannahmen verursachen viele Probleme. Viele Halter unterschätzen die Umstellung. Liebe allein reicht da nicht.“
Und wie sieht es bei Zuchthunden aus?
„Da sehe ich ähnliche Muster. Viele Hunde stammen aus Hobbyzuchten – auf dem Land, auf Bauernhöfen. Sie werden dort groß, ohne Umweltreize wie Straßenverkehr oder Menschenmengen kennenzulernen. Dann landen sie plötzlich in Großstädten wie Hamburg oder Frankfurt – völlig unvorbereitet.
Die Prägephase in den ersten zwölf Wochen wird häufig vernachlässigt. Wenn ein Hund auf dem Land aufwächst, aber später in der Stadt leben soll, fehlt diese Prägung. Früher haben Hunde ihr Leben dort verbracht, wo sie aufgewachsen sind, heute werden sie an andere Orte verkauft, an die sie nicht gewöhnt sind. Viele handeln nicht aus böser Absicht, sondern aus Unwissen. Das hat dann aber Konsequenzen.
Hinzu kommen Fälle von Überzüchtung, bei denen Hunde körperlich oder neurologisch überzüchtet sind. Das kann ebenfalls zu Stress führen. Es ist daher ziemlich egal, ob die Hunde aus dem Tierschutz, einer professionellen Zucht oder vom Hobbyzüchter kommen. Die Frage ist vielmehr, wie gut die Leute darauf vorbereitet sind, den Hund dort abzuholen, wo es ein Problem gibt.“
„Die Situation ist verheerend – wir haben zwei Millionen Hunde mehr“
Du hast mir mal in einem anderen Gespräch gesagt, die aktuelle Lage sei verheerend. Wieso?
„Vor Corona hatten wir etwa acht Millionen Hunde in Deutschland – jetzt sind es über zehn Millionen. Zwei Millionen mehr in nur wenigen Jahren! Und viele dieser Hunde kommen aus osteuropäischen Ländern wie Rumänien oder Bulgarien – wo der Umgang mit Straßenhunden ein ewiger Kreislauf ist.
Dort ist eine ganze Industrie entstanden: Tötungsstationen, Subventionen, Vermittlungsportale – das System erhält sich selbst. Und aus Mitgefühl holen Menschen diese Hunde nach Deutschland – gut gemeint, aber oft ohne zu verstehen, was für ein Wesen da kommt.“
Was bedeutet das konkret für die Tiere?
„Stell dir vor, du kommst als Hund in eine Tötungsstation – du riechst Angst, Tod, Enge. Das macht was mit deinem Nervensystem. Viele dieser Hunde sind emotional verwundet. Und dann landen sie bei liebevollen, aber überforderten Menschen, die keine fachliche Hilfe haben.“
Und diese Hunde landen dann bei dir?
„Ja – aber leider erst, wenn schon alles andere gescheitert ist. Viele Kunden waren vorher bei drei, vier Trainern. Sie sind erschöpft, enttäuscht – und oft weinen sie bei mir im Erstgespräch, weil sie zum ersten Mal sehen, dass ihr Hund überhaupt erreichbar ist, dass er auf eine passende Methode reagiert. Ich sage oft: Hunde sind Verwandlungskünstler – aber nur, wenn man sie richtig abholt. Und das ist keine Magie, sondern Wissen, Erfahrung und sehr gezielte Methodik.“
Welche Vorurteile begegnest du als Hundepsychologe am häufigsten?
„Ganz ehrlich – da muss ich nur in die sozialen Medien schauen. Kommentare wie: ‚Hundepsychologe? So ein Quatsch!‘ oder ‚Das hat uns gerade noch gefehlt!‘ sind an der Tagesordnung. Viele halten das für esoterisch oder übertrieben.
Das Bild, das manche im Kopf haben, ist: Früher lebten Hunde auf dem Hof, haben irgendwas zu fressen bekommen und waren zufrieden – wozu also Psychologie? Diese Vorstellung verkennt völlig, dass wir heute in einer ganz anderen Hundegesellschaft leben. Viele Tiere haben traumatische Hintergründe – sie kommen aus Tötungsstationen, haben mehrere Besitzerwechsel erlebt oder wurden falsch trainiert. Dass solche Hunde neurologisch entgleisen können, dass ihr Stresssystem überfordert ist – das wird oft nicht verstanden. Und anstatt das anzuerkennen, reagieren viele mit Spott oder Ablehnung.
Hundetrainer bringen Verhalten bei – Sitz, Platz, Leinenführigkeit. Ich hingegen nehme dem Hund das Problem, das zu seinem Verhalten führt. Ich bin kein Verhaltensgeber, ich bin ein Problemnehmer. Und das ist ein ganz anderer Ansatz.“
„Wenn du ihm den Maulkorb abnimmst, bringt er dich um!“
Gab es in deiner Laufbahn einen Fall, der dich bis heute nicht loslässt?
„Ja – ein Fall, der mich wirklich tief berührt und auch wütend gemacht hat. Eine Bundespolizistin kam zu mir mit ihrem Diensthund, einem Malinois. Der Hund hatte bereits eine schwere Vorgeschichte: Er wurde von der Polizei aufgenommen, nachdem man ihm Haltern abgekauft hatte, die ihn mit einem Elektrohalsband misshandelt hatten.
Statt ihm die nötige Ruhe und Rehabilitation zu geben, wurde er dann mit den üblichen aversiven Methoden der Polizeiausbildung weitertrainiert – und explodierte irgendwann regelrecht. Die Polizistin sagte mir später wörtlich: ‚Wenn du ihm den Maulkorb abnimmst, bringt er dich um!‘
In einem gemeinsamen Termin konnte ich ihr zeigen, wie sie den Hund durch gezielte, gewaltfreie Interventionen aus seinem Aggressionsmuster holen kann. Es war der Anfang eines langen Weges, aber sie hatte erste Erfolge – der Hund begann zu ‚fragen‘ bevor er reagierte. Er kommunizierte.“
„Du musst den Hund brechen“ – wenn Online-Kurse Tierleid verursachen
Und dann?
„Das System blieb hart. Ihr Dienstherr verlangte weiter das Training mit den alten Methoden. Das war für mich ein Sinnbild für alles, was in diesem Bereich falsch läuft: ein Hund, der zum Produkt systematischen Versagens wird. Eine empathische Beamtin, die ihn aus eigener Tasche therapiert. Und ein Apparat, der lieber Härte erzwingt, statt Heilung zuzulassen.“
Das ist echt traurig …
„Ein weiterer Fall hat mich ähnlich fassungslos gemacht. Ein Paar kam mit einem sieben Monate alten Schäferhund. Der Hund – bildschön, aber hochaggressiv, voller Angst, trug bereits einen Maulkorb. Ich erkannte sofort einen verängstigten Hund, der gelernt hatte, dass Aggression ihn schützt.
Ich fragte den Halter, wie es so weit kommen konnte – bei einem so jungen Hund. Seine Antwort: ‚Ich habe einen Online-Kurs gemacht. Da hieß es, man müsse den Hund brechen, damit er Respekt hat.‘
Er hatte brutale Methoden angewandt – den Hund auf den Rücken geworfen, getreten, gezwickt, mit Wasser bespritzt. Alles, um Dominanz zu demonstrieren. Im Training zeigte der Hund bei richtiger Ansprache sofort Fortschritte. Aber seine Frau flüsterte meiner Assistentin später: ‚Ich fürchte, er macht zu Hause trotzdem so weiter.‘ Ich habe nie wieder von ihnen gehört.“
„Manche Fälle müsste man melden – aber die Behörden versagen“
Ich höre da raus, dass man als Hundepsychologe auch viele tragische Geschichten aus nächster Nähe miterlebt.
„Ja, solche Fälle zeigen, wie gefährlich unreflektiertes ‚Training‘ aus dem Internet sein kann. Ich habe auch Fälle dem Veterinäramt gemeldet – etwa einen völlig abgemagerten Hund, der kaum noch auf den Beinen stehen konnte. Das Ergebnis: Der Hund durfte bei seiner Halterin bleiben. Die Bürokratie versagt hier oft auf ganzer Linie. Es fehlt an Konsequenz, an Empathie – und am politischen Willen, strukturell etwas zu verändern.“
Welche typischen Missverständnisse zwischen Mensch und Hund beobachtest du im Alltag?
„Am häufigsten sehe ich, dass Menschen verbal mit ihren Hunden kommunizieren – mit Worten, die der Hund gar nicht versteht. Sätze wie ‚Hörst du auf!‘ oder ‚Jetzt reicht’s!‘ sind komplett sinnlos aus Sicht des Hundes. Er versteht die Worte nicht, nur die Aufregung dahinter.
Was fehlt, ist Körpersprache – die Sprache, die Hunde wirklich lesen können. Statt also zu reagieren, wenn der Hund bellt, sollte man proaktiv agieren: Reize früh erkennen, dem Hund körpersprachlich vermitteln, dass er hinter einem bleiben soll, Schutz aufbauen. Dann kann er entspannen. Aber viele Menschen wissen das nicht – sie schreien den Hund an, anstatt ihm Sicherheit zu geben. Das ist so der Klassiker.“
„Die Stimmung des Halters schreibt das Verhalten des Hundes mit“
Wie sehr beeinflusst die Stimmung des Menschen das Verhalten des Hundes?
„Extrem. Ich spreche manchmal von ‚Themenwochen‘ – da kommen plötzlich fünf Halter:innen hintereinander, mit demselben Muster: total gestresst, mit Hunden, die an der Leine ziehen. Und dann sehe ich: Der Mensch steht permanent unter Strom – und das überträgt sich.
Ob Depression, Hektik, Wut oder Angst – all das spürt der Hund und passt sich an. Viele Halter haben den Anspruch, dass der Hund sich immer nach ihnen richtet. Aber das erzeugt oft mehr Druck als Führung. Ich hatte z. B. eine Kundin mit einem Border Collie, der sie permanent zog. Erst als wir bewusst langsam und achtsam gingen – ein Kilometer in 40 Minuten – entspannte sich der Hund völlig. Die Leine war locker, der Blick kontaktfreudig. So einfach kann es manchmal sein.“
Was ist wichtiger – Nähe oder Konsequenz?
„Das ist wie die Frage: Was ist wichtiger – Wasser oder Nahrung? Du brauchst beides. Viele sagen mir: ‚Mein Hund liebt mich, aber er hört nicht.‘ Dann antworte ich: ‚Weil er zwar Bindung hat, aber keine Führung erfährt.‘
Führung heißt nicht Dominanz, sondern verständliche Kommunikation. Ein Hund erkennt, ob du eine Entscheidung triffst – oder zögerst. Wenn ich bei Problemhunden die Leine übernehme, reagieren sie oft sofort kooperativ. Nicht weil sie mich kennen – sondern weil ich klar kommuniziere. Hunde brauchen Konsequenz – nicht im Sinne von Härte, sondern als Verlässlichkeit. Wer mal so, mal so handelt, verunsichert den Hund. Und Unsicherheit ist Stress.“
„Was viele als Erziehung sehen, ist schlicht Managementversagen“
Du sagtest, manche Halter handeln inkonsequent – woran erkennst du das?
„Ein Beispiel: Auf der Hundewiese darf der Hund auf jeden zulaufen. Im Alltag an der Leine soll er plötzlich Abstand halten. Wie soll er das unterscheiden? Für den Hund ist das inkonsequent – weil ihm keiner erklärt hat, wann welches Verhalten gefragt ist. Konsequenz heißt nicht: Der Hund darf nie Kontakt haben. Es heißt: Er muss vorher Rücksprache halten – durch Blickkontakt oder ein Signal. Aber dazu braucht es Struktur und Klarheit vom Menschen.“
Wie unterscheidet sich die Psyche eines Wachhundes von der eines Familienhundes?
„Durch Selektion. Wachhunde wurden gezielt gezüchtet, um auf bestimmte Reize – Bewegung, Annäherung, Fremdgeruch – sensibler und schneller zu reagieren. Jeder Hund zeigt diese Reaktionen – aber ein Wachhund eben früher und deutlicher.
Das ist keine Aggression, sondern neurologisch angelegter Reizfilter. Man kann sich das wie bei Menschen vorstellen: Der eine ist tiefenentspannt, der andere hyperaufmerksam – Genetik, Typ, Erfahrung. Und bei Zuchtlinien kommen diese Unterschiede verstärkt zum Tragen.“

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„Es gibt keine Problemrassen – nur Rassen mit Problemen“
Gibt es aus deiner Sicht eigentlich Problemrassen – oder nur Problemmenschen?
„Es gibt keine Problemrassen. Aber es gibt Rassen, bei denen Probleme systematisch hineingezüchtet wurden – und das ist entscheidend. Der Ursprung dieser Probleme liegt immer beim Menschen.
Nimm zum Beispiel französische Bulldoggen oder Möpse: Diese Hunde leiden – und zwar ihr Leben lang. Sie sind überzüchtet, haben Atemnot, Hitzeprobleme, neurologische Belastungen. Viele Menschen finden sie süß – ich sage: ‚Dann halte dir mal den Rest deines Lebens die Nase zu. Siehst auch süß aus – aber wie fühlt sich das an?‘
Ein anderes Beispiele: Manche Linien des Holländischen Schäferhundes (Herder) werden so reizsensibel gezüchtet, dass sie permanent unter Strom stehen. Oder Chihuahuas, die von ihren Menschen nicht ernst genommen werden. Die Hunde selbst sind völlig in Ordnung – aber sie werden nicht wie vollwertige Hunde behandelt.“