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Gesund aufwachsen

6 Tipps, um für Welpen das richtige Futter zu finden

Zwei Labrador Welpen lassen sich ihr Futter schmecken
Die Auswahl des richtigen Futters ist wichtig für die gesunde Entwicklung jedes Welpen Foto: Getty Images
Janina Mild Freie Autorin

21.10.2022, 04:47 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Für das gesunde Wachstum eines Welpen ist die richtige Ernährung von Beginn an relevant. Im ersten Lebensmonat eines Hundes erhält dieser mit der Muttermilch alles, was er braucht. Im Alter von rund zehn Wochen werden die meisten Hunde dann an ihre künftigen Halter übergeben. Doch schon vorher sollte man sich mit der richtigen Fütterung auseinandersetzen.

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Welche ist die richtige Ernährung für meinen Hundewelpen? Diese Frage stellt sich wohl anfangs jeder Hundebesitzer. Und das ist richtig so, denn die Ernährung in den ersten Lebensmonaten ist ein wichtiger Baustein für die gesunde Entwicklung jedes Vierbeiners. Ausschlaggebend sind neben der angemessenen Futtermenge vordergründig die Qualität und Zusammensetzung. Durch das richtige Futter wird der Welpe mit allen Nährstoffen für ein gesundes Wachstum und Energie für den Alltag versorgt. Zudem stärkt es die Abwehrkräfte gegen Krankheiten.

Besonders wichtig ist eine ausgewogene Ernährung im Hinblick auf das Knochenwachstum. Denn hier können eventuelle Fütterungsfehler langfristige Folgeschäden mit sich bringen. Zahlreiche Hersteller führen darum speziell auf den Bedarf von Welpen abgestimmte Nahrung in ihren Sortimenten.

Warum das richtige Futter für Welpen so wichtig ist

Im ersten Lebensjahr durchläuft ein Hund eine intensive Wachstumsphase. Danach ist das Tier so gut wie erwachsen und kann Futter für junge Hunde, später dann „normales“ Futter zu sich nehmen. Aufgrund ihres zunächst rasanten Wachstums brauchen Welpen in ihren ersten Lebensmonaten jedoch eine auf sie abgestimmte Ernährung, welche ihre Entwicklung optimal unterstützt.

Die Grundlage für ein gesundes Leben bietet vollwertige Nahrung, die an die jeweilige Hunderasse und Lebensweise angepasst ist. Die wichtigste Faustregel für Hundebesitzer: Der Ernährungsplan sollte mit dem Tierarzt des Vertrauens abgestimmt werden, damit der Welpe auch wirklich alle Nährstoffe bekommt, die er für seine Entwicklung benötigt, sowie alle rassetypischen Eigenheiten beachtet werden.

Nass- oder Trockenfutter für Welpen?

Normalerweise sind Welpen etwa zehn Wochen alt, wenn sie bei ihren zukünftigen Haltern einziehen. Zu diesem Zeitpunkt können sie bereits sowohl Trocken- als auch Nassfutter zerkauen und verdauen. In der Regel werden Welpen auch schon durch den Züchter an eine bestimmte Sorte gewöhnt. Abhängig von der Hunderasse und dem geplanten Lebensstil sollten Hundebesitzer sich für die Zukunft jedoch für eine bestimmte Futterart entscheiden. Ob dem neuen Familienmitglied Trockenfutter oder Nassfutter besser schmeckt, kann und sollte natürlich erst einmal ausprobiert werden. Auch ein Mix aus beidem ist denkbar – wichtig ist aber, keine Umstellungen von heute auf morgen durchzuführen, sondern den Welpen langsam an sein neues Futter zu gewöhnen.

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Nährstoffe, die in Welpenfutter enthalten sein müssen

Da Welpen in den ersten Monaten viel Energie benötigen, um gesund wachsen zu können, brauchen sie besonders nährstoffreiches Futter. Zu den wichtigsten Nährstoffen für Welpenfutter gehört insbesondere hochwertiges Protein (Eiweiß). Dieses unterstützt das Wachstum und liefert wichtige Energie. Auch die richtige Dosis an Mineralstoffen sollte im Futter des Welpen enthalten sein, denn diese sorgen unter anderem für eine gesunde Knochenentwicklung. Grundsätzlich sind natürlich alle hierzulande zugelassenen Nahrungsmittel aus dem Fachhandel bekömmlich. Welche jedoch für die jeweilige Rasse besonders geeignet sind, weiß der Tierarzt.

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Welpen möglichst natürlich ernähren

Da sich die Hunde im ersten Lebensjahr noch in der Entwicklung befinden, muss Welpenfutter trotz aller Nährstoffe besonders gut verträglich und verdaulich sein. Dafür sorgt insbesondere möglichst naturbelassenes Futter, das nur das enthält, was ein Hundewelpe wirklich braucht. Zucker sollte zum Beispiel keinesfalls im Futter für Welpen enthalten sein. Auch auf künstliche Farb- und Konservierungsstoffe sowie zugesetzte Aromen kann man getrost verzichten. Um Verdauungsbeschwerden und Nahrungsmittelunverträglichkeiten vorzubeugen, sollte auch auf Soja, Milch und Weizen im Welpenfutter verzichtet werden.

Zwei Welpen sitzen glücklich auf einer Blumenwiese
Damit Welpen glücklich aufwachsen können, brauchen sie eine gesunde und ausgewogene Ernährung Foto: Pexels

Welpenfutter an die Hunderasse anpassen

Je nach Rasse durchlaufen Hundewelpen unterschiedliche Wachstumsphasen, weshalb kleinere Hunderassen eine andere Ernährung benötigen als große. Da kleinere Rassen deutlich schneller ausgewachsen sind als größere Hunde, können diese abhängig vom individuellen Entwicklungsstand auch bereits nach neun Monaten auf „Erwachsenenfutter“ umsteigen.

Wichtig zu beachten ist, dass kleine Hunderassen deutlich weniger zugesetzte Energie benötigen als größere, da durch Überfütterung häufig sogar die gesunde Entwicklung geschädigt wird. Größere Hunderassen sind dagegen auf höher dosierte Mineralstoffe im Futter angewiesen, damit sich ihre Knochen möglichst kräftig entwickeln können.

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Welpen regelmäßig füttern

Wie oft braucht mein Welpe Futter? Die Antwort auf diese Frage ist abhängig vom Alter des Hundes. Als Faustregel gilt: Je jünger der Hund, desto häufiger und in kleineren Portionen sollte er gefüttert werden, um der Gefahr einer Magenüberladung vorzubeugen. Bis zum sechsten Lebensmonat benötigt ein Welpe daher eher drei bis vier kleinere Mahlzeiten. Später reichen zwei Mahlzeiten am Tag völlig aus. Manche ausgewachsenen Hunde fressen sogar nur einmal am Tag. Hier sollte man jedoch genau beobachten, welchen individuellen Rhythmus der eigene Vierbeiner hat und diesen auch möglichst beibehalten.

Normales Hundefutter nach zwölf Monaten

Die meisten Welpen vertragen ab einem Alter von zwölf Monaten problemlos normales Hundefutter. Wann genau man als Hundebesitzer die Umstellung von Welpen- oder Juniorfutter auf normales Futter einleiten sollte, ist abhängig von der Hunderasse und der individuellen Entwicklung des Hundes. Hier sollte man sich aber nicht ausschließlich auf die eigene Intuition verlassen, sondern auf jeden Fall auch Rücksprache mit dem Tierarzt halten.

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