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Expertin klärt auf

Dürfen Hunde Rote Bete essen?

Rote Beete Hund
Rote Bete wird von uns Menschen als Superfood geschätzt – doch darf sie auch von Hunden gegessen werden? Foto: Getty Images
Volontärin

2. Juli 2025, 6:07 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Ob als gekochte Variante, in Smoothies oder Salaten – Rote Bete ist längst ein fester Bestandteil in der gesundheitsbewussten Küche. So werden der dunkelroten Knolle allerlei gesunde Eigenschaften nachgesagt. Doch ist sie auch für Hunde geeignet? PETBOOK klärt gemeinsam mit Philine Ebert, Ernährungsexpertin für Hunde, ob Rote Bete in den Napf darf.

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Porträt Philine Ebert
Auf fachliche Richtigkeit geprüft von

Rote Bete gehört unumstritten zu den heimischen Superfoods. Sie ist reich an Eisen und Folsäure, die unter anderem die Blutbildung unterstützen. Auch für das Herz-Kreislauf-System und das Immunsystem soll die dunkelrote Knolle förderlich sein. Wenn Hunde mitnaschen sollen, gibt es aber ein paar Dinge zu beachten.

Dürfen Hunde Rote Bete essen?

Rote Bete ist für Hunde grundsätzlich erlaubt – allerdings nur in Maßen und richtig zubereitet. So sollte die Knolle am besten gut gewaschen, roh oder gekocht gefüttert werden. Auch püriert oder klein geschnitten lässt sie sich gut unter das Futter mischen.

Ernährungsexpertin Philine Ebert ordnet die Knolle folgendermaßen ein: „Rote Bete ist ein Gemüse, das bunte Abwechslung in den Hundenapf bringt und dabei viele lebensnotwendige Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe liefert. Dieses gesunde Superfood wirkt antioxidativ und trägt zur Verbesserung der Herzgesundheit, zur Stärkung des Immunsystems, zur Förderung der Verdauung, zur Blutbildung, zur Förderung des Blutkreislaufs und zur Stärkung der Leber bei.“

Darauf sollten Sie achten

Doch nicht jeder Hund verträgt das Wurzelgemüse gleich gut. Rote Bete enthält Oxalsäure, die die Aufnahme von Eisen und Kalzium behindern kann. Bei Hunden mit Nierenproblemen oder Harnsteinen ist daher Vorsicht geboten. Zwar wird durch das Kochen der Oxalsäuregehalt reduziert, gleichzeitig gehen jedoch auch wertvolle Nährstoffe verloren.

Hunde mit Harnsteinen oder Nierenproblemen sollten Rote Bete laut Ebert nur nach Rücksprache mit einem Tierarzt bekommen, da sie potenziell das Risiko für Harnsteine erhöhen kann. Und auch in weiteren Gemüsesorten, wie Spinat, Mangold und Süßkartoffeln, ist Oxalsäure enthalte. Auch hier gilt es, die Fütterungsempfehlungen einzuhalten. Da die Knolle natürlichen Zucker enthält, ist bei übergewichtigen oder zu Diabetes neigenden Tieren ebenfalls Zurückhaltung angesagt.

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So füttern Sie Rote Bete richtig

Rote Bete, ob püriert oder gewürfelt, sollte allerdings niemals die regulären Mahlzeiten ersetzen, sondern höchstens als gelegentliche Ergänzung dienen. Eingelegte Rote Bete sollte hingegen lieber den Menschen überlassen werden, da sich hier meist zusätzliche Inhaltsstoffe wie Zucker, Essig oder Gewürze finden lassen. Hinweis: es kann durchaus vorkommen, dass sich Kot und Urin nach dem Verzehr rötlich verfärben, das bietet allerdings keinen Grund zur Sorge.

Diese Inhaltsstoffe stecken in Roter Bete

Rote Bete punktet vor allem durch ihren Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen. 100 Gramm enthalten:1

  • 407 mg Kalium
  • 17 mg Kalzium
  • 21 mg Magnesium
  • 0,9 mg Eisen
  • 58 mg Natrium
  • 0,3 mg Zink
  • Vitamin A
  • Vitamin C
  • Folsäure
  • 2,8 g Ballaststoffe
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Diese Gemüsesorten sind ebenfalls gesund

Neben Roter Bete gibt es weitere Gemüsesorten, die für Hunde als Ergänzung zum normalen Futter gegeben werden können. Besonders verträglich sind dabei Karotten, die gerne in Form einer Moro’schen Karottensuppe bei Durchfall oder weiteren Magen-Darm-Beschwerden gefüttert werden. Und auch diese weiteren Gemüsesorten eignen sich zum Füttern:

  • gekochte Kartoffeln
  • Brokkoli
  • Fenchel
  • Sellerie
  • Kohlrabi
  • Pastinaken

Quellen

  1. essen-wissen.de, „Rote Bete“ (aufgerufen am 01.07.2025) ↩︎

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