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Moschusschildkröte

Eine Moschusschildkröte (Freisteller)
Die Moschusschildkröte (Sternotherus) gehört zu den Wasserschildkröten Foto: picture alliance / imageBROKER | Chris Mattison/FLPA

Die Moschusschildkröte ist eine recht pflegeleichte Wasserschildkröte und daher auch bei Anfängern beliebt. Fühlt sie sich bedroht, sondert sie ein unangenehm riechendes Sekret ab. Eine Eigenschaft, der sie ihren Namen verdankt.

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Aussehen

Moschusschildkröten wirken anders als andere Schildkröten-Arten unscheinbarer. Ihr Panzer ist meist dunkelgrau, dunkelbraun oder schwarz und weist keine Zeichnungen auf. Lediglich bei Jungtieren ist häufiger ein dunkles Muster zu erkennen.

Ihr Kopf, die Beine und andere Weichteile sind meist hellgrau bis schwarz. Einziges besonderes Kennzeichen der Moschusschildkröte sind die beiden gelben Streifen an ihren Kopfseiten. Einer von ihnen verläuft oberhalb und der andere unterhalb des Auges. Mit vorangeschrittenem Alter können sie allerdings verblassen.

Verhalten

Allgemein halten sich Moschusschildkröten überwiegend im Wasser auf. In der freien Natur kann man sie höchstens zum Sonnenbaden außerhalb des Wassers antreffen. Dann suchen sie sich Äste oder umgefallene Bäume aus, um die Sonnenstrahlen zu genießen. Ihre aktive Phase beginnt mit der Dämmerung.

Wenn sich die Moschusschildkröte bedroht fühlt, versprüht sie ein unangenehm riechendes Sekret, dessen Geruch sie auch ihren Namen verdankt. Im englischen Sprachraum hat sie daher den Namen „Stinkpod“ erhalten. In der Aquarium-Haltung kommt dieses Verhalten allerdings eher selten vor.

Jungtiere vertragen sich untereinander. Im erwachsenen Alter sind die Schildkröten allerdings Einzelgänger und teilen ihr Becken nur ungern mit Artgenossen. Daher empfiehlt sich eine Einzelhaltung. Männchen sollten generell einzeln gehalten werden, da sie in Gesellschaft zu aggressivem Verhalten tendieren. Zwei Weibchen können zwar zusammengehalten werden, die reine Einzelhaltung empfiehlt sich aber auch hier.

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Richtige Haltung & Pflege

Da Moschusschildkröten pflegeleicht sind, eignen sie sich auch für Anfänger. Um das Wohlergehen der Schildkröte bei der Haltung im Aquarium sicherzustellen, müssen aber einige Voraussetzungen stimmen. Denn ausgewachsene Moschusschildkröten benötigen ein Süßwasser-Becken mit einer Mindestgröße von 112 Litern (etwa 80 × 40 × 40 Zentimeter). Bei einem Wasserstand von mindestens 30 Zentimetern fühlen sich die Reptilien wohl.

Junge Schildkröten können auch in einem kleineren Aquarium gehalten werden, allerdings sollte es ausgetauscht werden, wenn die Tiere wachsen. Dieses Starter-Becken sollte ein ungefähres Volumen von 25 Litern haben und eine Größe von 40 × 25 × 25 Zentimetern. Damit die Moschusschildkröten sich bester Gesundheit erfreuen, benötigt das Aquarium einen ausreichend großen Filter, der für klares Wasser sorgt.

Die Wassertemperatur sollte zwischen 22 und 26 Grad Celsius liegen. Kälter sollte es nur während der etwa dreimonatigen Winterruhe sein. Ursprünglich stammen Moschusschildkröten aus den USA und Kanada. Schildkröten, die aus dem nördlichen Verbreitungsgebieten stammen, reicht dann eine Wassertemperatur von vier bis fünf Grad aus. Schildkröten, die zum Beispiel aus dem Südosten der USA stammen, benötigen es etwas wärmer mit etwa zehn bis 15 Grad.

Ausreichend Licht ist für eine artgerechte Haltung wichtig. Da Schildkröten wechselwarme Reptilien sind und damit keine eigene Körperwärme produzieren, sind sie auf externe Wärme angewiesen und benötigen stets einen gut beleuchteten, warmen Platz. Die Haltung im Gartenteich ist im Sommer problemlos möglich. Hier sollte nur auf ein flach auslaufendes Ufer geachtet werden. Wenn die Temperaturen jedoch kühler werden, wird ein leistungsstarker Aquariumheizer benötigt, um das Wasser im Teich auf die richtige Temperatur zu bringen.

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