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Goldendoodle

Zwei Goldendoodle Hunde auf der Wiese
Der Goldendoodle ist ein Hybridhund aus zwei Rassen – sein Aussehen kann daher ziemlich variieren Foto: Getty Images

Zwei beliebte Hunderassen sind in diesem Hybridhund vereint: der Golden Retriever und der Pudel. Neben seinem freundlichen Wesen wird er mit seiner Allergikerfreundlickeit beworben. Studien zeigen allerdings, dass sich diese positive Eigenschaft des Pudels oft nicht durchsetzt.

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Herkunft

Der Goldendoodle ist ein sogenannter Designerhund. Hierfür werden zwei anerkannte Hunderassen gezielt gekreuzt, um die positiven Eigenschaften beider Rassen möglichst in einer neuen zu vereinen. Im Fall des Goldendoodles sollte das freundliche Wesen und die guten Eigenschaften als Arbeitshund des Golden Retrievers mit der Allergikerfreundlichkeit des Pudels vereint werden. Pudel haaren in der Regel kaum und das Haar wird selbst von den meisten Hundehaarallergikern in der Regel gut vertragen. Hinzu kommt, dass Golden Retriever und der große Pudel ungefähr gleich groß und schwer sind. Kreuzungen mit unterschiedlichem Körperbau können zu Nachkommen mit ungünstigen Proportionen oder langfristig gar Fehlstellungen führen.

Erstmals wurden Golden Retriever und Pudel in den 90er-Jahren gekreuzt und gezielt gezüchtet. Eingehende Studien haben inzwischen ein Verkaufsargument des Goldendoodles widerlegt: Die Menge an Allergie auslösenden Stoffen im Fell der Designerhunde unterscheidet sich kaum von denen anderer Hunderassen.

Aussehen & Fell

Der Goldendoodle zeigt auch in der Fellstruktur, welche Vorfahren er hat. Diese kann wie bei den Elternrassen stellenweise glatt, lockig oder auch insgesamt gewellt sein. Die Farbe bewegt sich dabei ebenfalls im Bereich der Ursprungsrassen und reicht von schwarz, über cremefarben bis zu braun oder auch gescheckt. Ansonsten ist der Goldendoodle ein mittelgroßer Hund mit sportlichem, kräftigem, aber hochbeinigen Körperbau und kann je nach Geschlecht zwischen 20 und 40 Kilogramm schwer werden. Es gibt keine festgelegten Rassestandards beim Goldendoodle, da sich die Merkmale der Elterntiere bei jedem Goldendoodle-Nachkommen, je nach Genmix, ganz unterschiedlich ausprägen können. So gibt es Goldendoodles, die eher einem Golden Retriever ähnlich sehen und solche, bei denen der Pudel mehr durchschlägt. Andere Goldendoodles sehen hingegen aus wie ein niedlicher Teddybär.

Auch interessant: Diese 5 Hunderassen sind für Anfänger geeignet

Charakter & Gemüt

Sowohl Golden Retriever als auch Pudel sind familienfreundliche und aktive Hunde. Genau diese Wesenszüge zeigen sich in der Regel auch bei den Hybridhunden Goldendoodle. Auch sind beide Urrassen für die Jagd am Wasser ausgelegt, sodass dies auch den Goldendoodles sprichwörtlich in die Wiege gelegt ist. Sie lieben es, ausgiebig im Wasser zu planschen und sehr ausdauernd zu apportieren. Generell braucht der Goldendoodle eine sinnvolle Beschäftigung, um seinem Bewegungsdrang nachgehen zu können und damit seine hohe Intelligenz gefördert wird. Andererseits ist er dauerhaft unausgelastet. Ein Hund, der einfach nur als Wachhund auf dem Grundstück gehalten wird, ist er also nicht. Der Designerhund kann zu Kindern oder auch Katzen eine ebenso tiefe Bindung aufbauen wie zu seinem Leitmensch.

Erziehung

Sowohl Pudel als auch Golden Retriever sind sehr lernfreudig und wollen ihren Menschen unbedingt gefallen. So zeigt sich auch der Goldendoodle als relativ leicht zu erziehen und ist damit ein guter Anfängerhund. Aber auch hier gilt: Der Besuch einer Hundeschule schult das Sozialverhalten des Hundes gegenüber anderen Hunden und kann gerade dem Halter wertvolle Kniffe im Umgang mit seinem Vierbeiner näherbringen. Goldendoodles sind sehr feinfühlig und merken schnell, wenn ihr Halter es mit der Konsequenz mal nicht so genau nimmt. Liebevoll und ohne Strafen erzogen kann der Designerhund aber seine positiven Eigenschaften vollends entwickeln und zum perfekten Mitglied für aktive Familien werden.

Richtige Haltung & Pflege

Bei ausreichend vielen Gassigängen ist auch eine größere Stadtwohnung für den Goldendoodle geeignet. Wichtig ist ihm ein enger und dauerhafter Kontakt zu seinen Menschen. Im Idealfall ist dieser Hund also einfach immer mit dabei. Ansonsten fühlt sich der Goldendoodle auf dem Land auch sehr wohl. Hier kann er seinem Bewegungsdrang auf Feld und Flur freien Lauf lassen.

Die Fellpflege des Goldendoodles ist relativ unkompliziert. Aufgrund seiner Verwandtschaft mit dem Pudel haart der Hybridhund wenig. Gerade deshalb sollte das Fell einmal in der Woche gründliche ausgebürstet und regelmäßig zurückgeschnitten werden.

Ernährung

Goldendoodle brauchen Futter mit einem hohen Fleischanteil. Dieser sollte mindestens 90 % der Gesamtfuttermenge ausmachen. Leider sind in minderwertigem Fertigfutter oft größere Mengen Getreide untergemischt, teilweise ist zum Anregen des Appetits sogar Zucker zugesetzt. Um Übergewicht des Hundes und Krankheiten wie Diabetes zu verhindern, sollte nur hochwertiges Futter angeboten werden. Die Menge richtet sich nach dem Gewicht des Hundes und seiner täglichen Auslastung. Goldendoodle, die mehrmals wöchentlich Agility oder andere Trainings zusätzlich zu den Gassigängen absolvieren, brauchen naturgemäß mehr Kalorien als solche, die eher gemütlich unterwegs sind. Golden Retriever neigen dazu, leicht Übergewicht anzusetzen und das kann sich auch im Stoffwechsel eines Goldendoodle widerspiegeln.

Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten

Da Goldendoodles keine anerkannte Hunderasse und zudem eine relativ junge Kreuzung sind, gibt es keine validen Daten zu typischen Erkrankungen. Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass der Designerhund zu ähnlichen Erkrankungen neigt wie Golden Retriever und Pudel. Dazu gehören Hüftdysplasie, Magendrehung oder Epilepsie.

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Der Goldendoodle in der Übersicht

  • Charakter: freundlich, aktiv, lernwillig
  • Größe: bis 73 Zentimeter
  • Gewicht: maximal 23 Kilogramm
  • Fell: lockig, gewellt oder gekräuselt
  • Bewegungsbedarf: hoch, drei Gassigänge täglich, plus Apportiertrainings oder Agility notwendig
  • Durchschnittliche Lebenserwartung: bis zu 15 Jahre
  • Besonderheiten: gilt als allergikerfreundlicher Hund, Studien haben diesen Vorteil aber widerlegt

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