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Bombay-Katze

Bombay-Katze
Bombay-Katzen fallen besonders durch ihr tiefschwarzes Fell und ihre gold- bis kupferfarbenen Augen auf. Foto: iStock/MorganLeFay

Wegen ihres tiefschwarzen und glänzendem Fells wird die Bombay-Katze unter Liebhabern auch „kleiner Panther“ genannt. Die goldfarbenen Augen stechen durch die Fellfarbe besonders hervor. Noch ist die Bombay-Katze bei uns eher selten anzutreffen, erfreut sich wegen ihrer Eignung als Familienkatze und ihrer attraktiven Erscheinung aber wachsender Beliebtheit.

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Herkunft

Die genaue Herkunft der Bombay-Katze ist bisher nicht eindeutig belegt. Klar scheint bislang nur, dass die Katzenrasse ihren Ursprung in den USA hat. Der Name Bombay geht auf die Kreativität der Züchter zurück, es ist keine Verbindung nach Indien bekannt. Das erklärte Ziel der Züchtung war, einen Panther im Miniformat zu kreieren. Hierfür wurden anfangs sehr dunkle Burmakatzen über mehrere Generationen verpaart und schließlich, um die pechschwarze Fellfarbe zu erzielen, die American Shorthair Katze mit schwarzem Fell eingekreuzt. Bis heute ist die Bombay-Katze nur sehr wenig verbreitet und so gibt es auch nur wenige Zuchttiere. Da die Fellfarbe ausschließlich schwarz und die Augenfarbe nur gold- oder kupferfarben sein dürfen, ist die Auswahl an geeigneten Katzen für die Weiterzucht entsprechend ziemlich gering. 1979 wurde die Bombay-Katze offiziell als Rasse anerkannt.

Aussehen & Fell

Am auffälligsten ist bei der Bombay-Katze sicher das kurze, tiefschwarze Fell, bei dem keinerlei schwarze Abzeichen erlaubt sind. Darüber hinaus ist die Katzenrasse besonders klein und leicht. Selbst Kater werden meist nicht schwerer als fünf Kilogramm, die Katzen wirken dabei stets grazil und dennoch muskulös. Auffällig, eben ganz Mini-Panther, sind zudem die rundlichen Ohren und der ebenfalls abgerundete Kopf.

Charakter & Gemüt

Bombay-Katzen sind ideale Familienkatzen. Sie sind ausgeglichen, dabei aber dennoch verspielt und sehr menschenbezogen. Die Rassekatze baut eine intensive Bindung zu ihren Haltern auf und weicht ihnen nur selten von der Seite. Bombays sind bekannt dafür, dass sie Menschen sehr schnell auf den Schoß springen und diesen auch sobald nicht mehr verlassen wollen. Auch gelten sie als recht kommunikativ, was sicher auf die enge Verwandtschaft zur Siamkatze zurückzuführen ist (die für die Bombay-Katze eingekreuzte Burma-Katze ging aus der Siam hervor). Die Bombay-Katze scheint sich teilweise regelrecht mit ihren Menschen unterhalten zu wollen. Grundsätzlich hält sich die Katzenrasse wie die meisten Katzen auch gern im Freien auf, bei ausreichend katzengerechter Abwechslung zu Hause, kann sie aber auch in einer größeren Wohnung gehalten werden.

Training & Beschäftigung

Die Katzenrasse aus den USA gilt als verspielt und agil. Sie freut sich über intensive Spieleinheiten mit der Spielangel oder einer Fellmaus. Darüber hinaus bieten sich Intelligenzspiele an. Insgesamt kann sich die Bombay-Katze aber auch gut selbst beschäftigen. Hauptsache, sie wird nicht zu lange alleine gelassen, da sie ihre Menschen sonst schnell vermisst und einsam sein kann.

Richtige Haltung & Pflege

Als für Wohnungen geeignete Katzen sind Bombays recht anspruchslos. Ihnen ist es am wichtigsten, immer in der Nähe ihrer Menschen zu sein. Wer das nicht rund um die Uhr gewährleisten kann, sollte von Anfang an eine Zweitkatze halten, die ähnlich verspielt ist. So können die beiden Katzen ihre Spiellust gemeinsam ausleben. Freigang ist auch für die Bombay-Katze natürlich ein Bonus, aber es tut auch ein katzengerecht gesicherter Balkon mit Aussichtspunkten und Klettermöglichkeiten. Auch mit Hunden kann sich die Katze gut verstehen, sofern die Vergesellschaftung behutsam vonstattengeht.

Ernährung

Als Fleischfresser benötigt die Bombay-Katze hochwertiges Katzenfutter mit einem hohen Fleischanteil, um ein gesundes und langes Leben führen zu können. Auf Zuckerzusätze oder Getreide im Futter sollte möglichst verzichtet werden. Insgesamt gilt die Bombay-Katze anspruchslos in Sachen Futter. Einige Exemplare können allerdings Allergien zeigen, die eine spezielle Kost erfordern.

Tipp: Hochwertiges Futter muss nicht unbedingt immer das Teuerste im Fachhandel sein. Hier lohnt es sich, die Zutatenliste zu studieren und Testberichte zu Katzenfutter zu lesen.

Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten

Die Zucht der Bombay-Katzen geht auf nur wenige Tiere zurück, sodass der Genpool vergleichsweise klein ist und es immer wieder zu Inzucht kommt. Hierdurch können Erbkrankheiten gehäufter auftreten. Dazu zählt zum Beispiel die Hypertrophe Kardiomyopathie.

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Die Bombay-Katze im Überblick

  • Charakter: anhänglich, verspielt, intelligent
  • Größe: mittelgroß
  • Gewicht: 3–5 Kilogramm
  • Fell: kurz und dicht, immer schwarz, ohne Abzeichen
  • Pflege: regelmäßiges Bürsten
  • Besonderheiten: Aufgrund der kleinen Zuchtbasis kommt Inzucht leider häufiger vor. Der Züchter sollte also sorgfältig ausgewählt und die Papiere geprüft werden.

(ms)

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