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Süßwasser-Bewohner

9 beliebte Aquarienfische für Anfänger und Profis

weiblicher Guppy
Die bunt schillernden Guppys gehören zu den bekanntesten und beliebtesten Fischen für Süßwasseraquarien. Man sollte sie immer in kleinen Gruppen von mindestens fünf Tieren halten. Foto: Getty Images
Porträt Manuela Bauer
Freie Autorin

07.11.2022, 17:03 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Sie schillern und funkeln in betörenden Farben. Kleine und größere Schönheiten begeistern nicht nur Aquarianer und jede Fischart hat ihre Besonderheiten. Dies spiegelt sich auch in den Anforderungen ihrer Haltung wider. PETBOOK stellt neun beliebte Fische in Süßwasser-Aquarien vor und beleuchtet ihre Ansprüche an die Haltungsbedingungen.

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Ob ein Einsteiger-Fisch wie der Guppy, oder der anspruchsvolle Skalar für fortgeschrittene Halter – alle Fischarten sind faszinierend zu beobachten. In der kleinen Unterwasserwelt für zu Hause passieren spannende Dinge wie lebend gebärende Molly-Weibchen, die während der Geburt über 50 Jungfische auf einmal aus dem Körper pumpen oder majestätischen Diskusfische, die förmlich durch das Becken zu schweben scheinen. PETBOOK stellt neun beliebte Aquarienfische vor.

Welche beliebten Aquarienfische sind am einfachsten zu halten?

Guppy (Poecilia reticulata)

Die Fische mit der prachtvollen Schwanzflosse werden bis zu fünf Zentimeter groß und sollten in einer Gruppe von mindestens fünf Exemplaren gehalten werden. Sie lieben es, wenn viele Pflanzen im Becken sind und eine leichte Strömung herrscht. Die Weibchen sind lebend gebärend und bereits Einsteiger können mit Nachwuchs rechnen, der von den Fischen allerdings meist zum großen Teil aufgefressen wird. Das Becken sollte für die beliebten Aquarienfische mindestens 60 l Fassungsvermögen haben.

  • Temperatur: 24 – 27 °C
  • pH-Wert: 6 – 8,5

Antennenwels (Ancistrus spec.)

Der „Scheibenputzer“ ist nachtaktiv und kann bis zu 14 cm groß werden. Er ist ein friedlicher und geselliger Aquarium-Bewohner, der es ruhig mag. Artgenossen mag er allerdings nicht in seinem Revier. Auf der Stirn tragen die Männchen eine Art Geweih und saugen gerne Futterreste vom Boden auf, weshalb sie auch als „Saugwels“ bezeichnet werden. Im Becken, das mindestens 80 cm breit und ein Fassungsvermögen von etwa 120 l haben sollte, sollte sich auch eine Wurzel befinden, die die Tiere wegen benötigter Ballaststoffe anknabbern können. Antennenwelse lieben außerdem Höhlen zum Verstecken und eine dichte Bepflanzung.

  • Temperatur: 18 – 30 °C
  • pH-Wert: 6 – 8

Auch interessant: Diese Grundausstattung brauchen Aquarium-Anfänger

Platy (Xiphophorus maculatus)

Der Platy gehört wohl schon wegen seiner unkomplizierten Haltung zu den eher beliebten Aquarienfischen. Es gibt ihn in verschiedenen Farben wie gelb, orange oder rot. Mehrheitlich wird der bis sechs Zentimeter große, hübsche Fisch in Korallenfarben gezüchtet. Er stammt aus Mittelamerika und sollte in einer Gruppe von mindestens fünf Exemplaren gehalten werden. Das Becken sollte deshalb mindestens ein Fassungsvermögen von 60 l haben. Platys ernähren sich gerne von Algen, die auf Steinen und Wurzeln wachsen.

  • Temperatur: 18 – 28 °C
  • pH-Wert: 7,5 – 8,5

Welche beliebten Aquarienfische haben normale Haltungsansprüche?

Molly (Phoecilia sphenops)

Weibliche Mollys sind lebendgebärend und können bis zu zehn Zentimeter groß werden. Die Männchen sind mit etwa sechs Zentimetern erheblich kleiner. Sie sind sehr schwimmfreudig und mögen es, in einer Gruppe von mindestens fünf Exemplaren gehalten zu werden. Das Becken sollte deshalb entsprechend Platz bieten und mindestens 120 l fassen. Am eindrucksvollsten ist die Zuchtform Black Molly. Sie ist in der Süßwasseraquaristik einzigartig, da die Fische vollkommen schwarz sind, einschließlich Maul, Augen und den Flossen.

  • Besonderheit: Manche Mollys sind grau mit schwarzen Tupfen.
  • Temperatur: 25 – 30 °C
  • pH-Wert: 6 – 8
Schwarzer Molly
Die Black Molly sind wegen ihrer komplett schwarzen Färbung einzigartig unter den Aquarienfischen. Foto: Getty Images

Siamesischer Kampffisch (Betta splendens)

Er steht auf der Skala „Schönster Fisch“ bei vielen an erster Stelle und zählt nicht umsonst zu beliebten Aquarienfischen. Der farbenprächtige Wasserbewohner mag Artgenossen, aber auch andere Beckengenossen nicht so sehr. Aufgrund seiner Revierbildung und weil er kleinere Fische auch gerne mal verspeist, sollte er alleine gehalten werden. Aber auch in Einzelhaltung mag er ein Becken, welches ein Fassungsvermögen von 60 l haben darf. Der aus Thailand stammende Fisch wird bis zu sieben Zentimeter groß und liebt es, mit seinen langen Flossen durch dichten Pflanzenwald zu schwimmen.

  • Temperatur: 25 – 30 °C
  • pH-Wert: 6 – 8
Siamesischer Kampfisch
Der Siamesische Kampffisch ist mit seinen Schleierflossen ein echter Hingucker im Aquarium. Allerdings sollte man ihn solo halten. Foto: Getty Images

Zwergfadenfisch (Colisa lalia)

Wie ihr Name schon verrät, gehören sie mit einer Größe von ca. fünf Zentimetern zu den kleineren Wasserbewohnern. Da der Zwergfadenfisch vom Charakter her schüchtern ist, liebt er es, sich zwischen Pflanzen zu verstecken. Man kann die Fische als Paar halten, wobei das Männchen kräftiger gefärbt ist als das Weibchen. Ihre Nachzucht ist nicht ganz einfach und sie benötigen Platz für ihr aus Schaum gebautes Nest. Leider sind sie relativ anfällig für Krankheiten und Parasiten, was für ihre erfolgreiche Haltung etwas Fachwissen erfordert. Sie fühlen sich in mittelgroßen Aquarien mit einer Breite 100 cm wohl.

  • Temperatur: 24 – 30 °C
  • pH-Wert: 6 – 8

Auch interessant: Süß- oder Salzwasseraquarium? Die Unterschiede im Überblick

Welche beliebten Aquarienfische sind in ihrer Haltung sehr anspruchsvoll?

Diskusfisch (Symphysodon aequifasciatus)

Er zählt zu den schönsten und teuersten Süßwasserfischen. Diskusbuntbarsche kosten zwischen 50 und 100 €. Sie können als Pärchen oder in der Gruppe gehalten werden. Für Anfänger sind sie völlig ungeeignet. Da sie eine Größe von bis zu 20 cm erreichen, benötigen sie ein ausreichend großes Becken. Pro Fisch rechnet man mit 60 l. Je größer, desto besser! Sie lieben eine dichte Bepflanzung im Becken, aber auch an der Wasseroberfläche sollte es Schwimmpflanzen geben. Empfindlich sind sie auch in der Fütterung. Für ein optimales Wachstum und gute Gesundheit müssen sie fünfmal am Tag sehr abwechslungsreich gefüttert werden! Zusätzlich sind sie sehr anspruchsvoll, was die Wassertemperatur betrifft.

  • Temperatur: 26 – 32 °C
  • pH-Wert: 5 – 7

Skalar (Pterophyllum sclalre)

Auch der Skalar zählt, wie der Diskusfisch, zu den Buntbarschen und ist mindestens ebenso eindrucksvoll in seinem Erscheinungsbild. Skalare können bis zu 40 cm hoch und 15 cm lang werden. Sie brauchen deshalb ein Becken mit mindestens 240 l Fassungsvermögen. Zudem sollte man bedenken, dass Skalare Raubfische sind und man sich daher nicht über den Schwund bei den Neonfischen wundern muss. Deshalb sollte man ihn lieber mit mittelgroßen Fischen oder einem Skalar-Partner vergesellschaften. Sie lieben ein großes Becken und lassen sich gerne mit Lebendfutter verwöhnen. Aufgrund seines Sozialverhaltens ist der Skalar spannend zu beobachten.

  • Temperatur: 25 – 30 °C
  • pH-Wert: 5 – 7,5

Schmetterlingsbuntbarsch (Mikrogeophagus ramirezi)

Auch sie sind nicht für Anfänger geeignet, da sie hohe Ansprüche an ihre Umgebung stellen. Die bis zu fünf Zentimeter großen Süßwasserfische leben für gewöhnlich paarweise zusammen und können in einem ausreichend großen Becken auch mit mehreren Pärchen gehalten werden. Als Bewohner von Gewässern in Kolumbien und Venezuela lieben sie einen dichten Pflanzenbesatz. Auch sie werden gerne mit Lebendfutter verwöhnt, aber auch Frostfutter verschmähen sie nicht.

  • Temperaturen: 24 °C – 28 °C
  • pH-Wert 5 – 7
Schmetterlingsbuntbarsch in Aquarium
Der Schmetterlingsbuntbarsch ist wegen seines Sozialverhaltens ein spannender Wasserbewohner. Diese Fische sind jedoch sehr anspruchsvoll in der Haltung und nicht für Anfänger geeignet. Foto: Getty Images
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Quellen

Themen: Fische
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