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Tierschutz für Vögel

Wie man Schwalben mit einer Lehmpfütze im Garten helfen kann

Drei junge Schwalben sitzen in ihrem Nest und schreien nach Futter
Schwalben brauchen Lehm und feuchte Erde, um ihre Nester zu bauen und zu reparieren Foto: picture alliance / Rainer Jensen
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PETBOOK Redaktion

01.04.2023, 15:37 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Im Frühjahr kehren Schwalben nach Deutschland zurück, doch sie finden hier immer weniger guten Lebensraum – mit wenigen Handgriffen und einer Lehmpfütze kann man sie aber unterstützen. So erhält man sogar noch Blumendünger dazu.

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Schwalben haben es nicht mehr so einfach bei uns. Lehm, Ton oder schlammige Erde, die sie für ihren Nestbau brauchen, gibt es nicht überall. Es fällt nicht genug Regen und der Lebensraum der Tiere wird allgemein immer trockener. Haus- und Gartenbesitzer können den Vögeln aber ganz einfach helfen: indem sie eine Lehmpfütze für Schwalben anlegen.

Lehmpfütze für Schwalben anlegen – so geht’s

„Schwalben sind sehr ortstreue Tiere und nutzen daher gerne alte vorhandene Nester“, so Leif Miller, Bundesgeschäftsführer des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu). Mit dem feuchten Boden aus einer Pfütze setzen sie bestehende Nester instand oder bebauen neue Nistplätze.

Die Lehmpfütze kann man in einer Wanne anlegen, die im Garten aufgestellt oder in den Boden eingelassen wird. Alternativ kann man eine Mulde graben, darin Teichfolie auslegen und diese mit Steinen beschweren. Für das Gemisch braucht es laut Nabu zwei Eimer Lehm oder naturbelassene Lehmziegel, dazu etwas Stroh oder grobes Heu. Den Lehm mit Wasser anrühren und das Stroh dazugeben – fertig.

Wichtig: Die Lehmpfütze sollte maximal 300 Meter vom Nest entfernt sein, und Katzen sowie andere Räuber sollten dort keine Deckung finden können und die Schwalben sich in Ruhe am Baumaterial bedienen können.

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Schwalbendung eignet sich als guter Blumendünger

In Deutschland gibt es zwei Schwalbenarten, deren Lebensraum jedoch immer mehr in Bedrängnis gerät. Die heimische Mehlschwalbe wird laut Nabu oft vertrieben, weil sie unter dem Dachvorsprung nistet und dabei Hauswände beschmutzt. Das lässt sich aber verhindern: Dazu sollte man ein Brett unterhalb des Nests anbringen, das den Dreck vom Nestbau und den Kot der Jungvögel auffängt. Diese Mischung ist übrigens kein Abfall: Sie eignet sich gut als natürlicher Pflanzendünger.

Die ebenfalls in Deutschland lebende Rauchschwalbe baut ihre offenen Lehmnester hingegen in Carports und Garagen, in alten Scheunen oder Ställen. Ihr kann man helfen, indem man den Vögeln während der Nestbau- und Brutzeit durchgängig Zugang zu ihren Nestern ermöglicht. Etwa durch ein gekipptes Fenster und die Lehmpfütze im Garten.

Mit Material der dpa

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