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PETBOOK-Interview

Regina Halmich: »Ein kleiner Hund ist trotzdem ein richtiger Hund

PETBOOK-Redakteurin Louisa Stoeffler mit der ehemaligen Profi-Boxerin Regina Halmich
Regina Halmich stellt sich in einer ruhigen Minute gekonnt den Fragen von PETBOOK-Redakteurin Louisa Stoeffler Foto: PETBOOK / Louisa Stoeffler
Louisa Stoeffler
Redakteurin

24.04.2024, 15:59 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Wer Regina Halmich nur als Rekord-Boxerin und Weltmeisterin ihrer Sportart kennt, der tut ihr unrecht. PETBOOK-Redakteurin Louisa Stoeffler traf die leidenschaftliche Tierschützerin und Hundehalterin bei einer Veranstaltung der Berliner Tiertafel.

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Regina Halmich ist nicht nur hochdekorierte ehemalige Profi-Sportlerin und Weltmeisterin im Boxen, sondern auch leidenschaftliche Tierschützerin. Zusammen mit Vier Pfoten hat sie sich bereits 2015 gegen die tierquälerischen Praktiken der Stopfleber und des Lebendrupfs von Daunenfedern eingesetzt.

In regelmäßigen Abständen hilft die gebürtige Karlsruherin, die seit vielen Jahren in der Hauptstadt lebt, auch selbst bei der Ausgabe der Berliner Tiertafel mit. Daher ließ sie es sich auch nicht nehmen, den Förderern und Spendern der Einrichtung bei einer Veranstaltung persönlich zu danken und PETBOOK-Redakteurin Louisa Stoeffler einige Fragen über ihre Liebe zu Tieren zu beantworten.

„Auch wenn viel gespendet wird, steht Tierwohl oft an letzter Stelle“

PETBOOK: Liebe Frau Halmich, ich möchte Sie fragen, wie Sie zum Tierschutz gekommen sind. Also, was haben Sie in diesem Bereich schon gemacht und weshalb liegt Ihnen das Thema am Herzen?
Regina Halmich:
„Ich mache schon seit vielen, vielen Jahren immer wieder etwas für den Tierschutz. Egal, ob ich in einer Fernsehsendung oder Veranstaltung auftrete, wo gesagt wird: ‚Du darfst dir einen guten Zweck aussuchen‘ – dann gebe ich es eigentlich immer an die Tiertafel oder ähnliche Einrichtungen.

Denn ja, ich mag einfach Tiere. Ich bin so ein Tiermensch und das liegt mir einfach sehr am Herzen. Und ich sehe eben auch, was die Berliner Tiertafel leistet und wie schwierig auch die Zeiten geworden sind.

Da muss man einfach helfen, denn auch wenn viel gespendet wird, steht Tierwohl oft an letzter Stelle. Auch deshalb sage ich, dass es meine Herzensangelegenheit ist. Liegt natürlich auch daran, dass ich selbst einen Hund habe und ich mir ein Leben ohne Tiere gar nicht vorstellen kann.“

»Wenn es wieder ein Hund wäre, dann wahrscheinlich aus dem Tierschutz

Das finde ich sehr schön. Da wir nun beim Thema sind, eine kleine, kritische Frage: Wenn Sie so für Tierschutz stehen, warum haben Sie sich Ihre Hündin von der Züchterin geholt?
„Ähm, ja, tatsächlich eine schwierige Frage. Ich habe mich vor sieben Jahren oder acht Jahren, als ich sie bekommen habe, mit der Thematik noch nicht so sehr beschäftigt, muss ich sagen.“

War Ihnen die Rasse wichtig?
„Bei mir war halt immer klar: Ich möchte einen kleinen Hund, damit ich sie überall mit hinnehmen kann. Für mich wäre so ein mittelgroßer oder großer Hund nicht gegangen. Und die Züchterin habe ich halt gekannt und habe bei ihr den Wurf mit den Chihuahua-Welpen gesehen (lacht).“

Und direkt verliebt?
„Ja (lacht). Und ja, wahrscheinlich ist es auch so das Vorurteil, dass man auf jeden Fall einen seriösen Züchter möchte, dass alles in Ordnung ist mit dem Tier. Aber heute würde ich auch sagen, wenn es wieder ein Hund wäre, dann wahrscheinlich auch gerne einer aus dem Tierschutz oder aus dem Tierheim.“

Regina Halmich und Sponsoren der Berliner Tiertafel
Regina Halmich (m.) hat auf einem Empfang der Berliner Tiertafel kräftig Werbung für den Tierschutz gemacht Foto: Louisa Stoeffler
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Wenn Ihre Hündin eine Superkraft hätte, welche hätte sie?
„Na, die hat sie schon. Die hat den Größenwahn (lacht). Also sie ist wie im falschen Körper. Sie denkt immer, sie ist groß und sie hat auch den Charakter und das Selbstbewusstsein von einem großen Hund. Aber sie ist kein Kläffer – Gott sei Dank. Denn man denkt ja immer, diese kleinen Hunde, die sind hysterisch und kläffen. Das macht sie überhaupt nicht.“

Das kann man ja auch super trainieren …
„Ich war mit ihr auch in der Welpenschule und Hundeschule. Das hat ihr wirklich gutgetan. Und ein kleiner Hund ist trotzdem ein richtiger Hund.

Aber wenn sie eine Superkraft hätte, tja … also sie hat eigentlich schon die Superkraft des ‚Guttuns‘. Das sage ich, seitdem ich sie habe. Ich bin doch ruhiger und ausgeglichener geworden. Also ich kann das nur jedem empfehlen, der auch vielleicht Stress hat.

So ein Tier beruhigt ungemein und ich habe noch einen anderen Bezug zur Natur, weil man halt bei Wind und Wetter immer draußen ist. Man nimmt das alles viel mehr wahr. Also insofern kann ich sagen: zeitintensiv ja, aber ein absoluter Gewinn. Ich würde es nicht missen wollen.“

Im zweiten Teil des Interviews lesen Sie bei den Kollegen von FITBOOK noch mehr darüber, wie sich die ehemalige Profi-Boxerin auf ein besonderes mediales Großereignis – und vor allem darauf, Stefan Raab noch einmal zu schlagen – vorbereitet.

Themen Promis & Haustiere
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