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PETBOOK-Interview

Halterin von Handicap-Kater über neues Tier: „Ein Schnurrbert braucht eine Schnurrsula!“

Seit wenigen Wochen hat Catfluencer Schnurrbert mit Schnurrsula nun auch eine neue Schwester.
Seit wenigen Wochen hat Catfluencer Schnurrbert mit Schnurrsula nun auch eine neue Schwester. Foto: Instagram/ schnurrbertofficial
Dennis Agyemang
Redakteur

1. März 2024, 11:37 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

In den sozialen Netzwerken schauen sich regelmäßig Millionen die Videos über das Leben und die Abenteuer von Handycap-Kater Schnurrbert an. So mauserte sich dieser vom schwachen Streunerkitten, dem die Ärzte keine Überlebenschance gaben, zum tierischen Influencer. Jetzt gab es Familienzuwachs beim ihm: Seit kurzem wohnt nun auch eine weitere Katze bei ihnen: Schnurrsula.

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Nie hätte Katzenbesitzerin Laura gedacht, dass aus dem verwahrlosten Kätzchen mit den extrem deformierten Vorderbeinen, das sie im Straßengraben fand, ein echter Social-Media-Star werden würde. Mittlerweile ist Schnurrbert ein echter Petfluencer mit Werbedeals. Seit kurzem lebt mit ihm nun eine neue Katze: Siam-Mix Schnurrsula. PETBOOK sprach mit Katzenmama Laura über den Familienzuwachs, den schwierigen Einzug und den Social-Media-Qualitäten von Schnurrberts neuer Mitbewohnerin.

„Ich war happy mit Schnurrbert, aber ich wollte auch nicht egoistisch sein“

Wie bist du an Schnurrsula gekommen?
Laura: „Ich habe eeeewig lange hin und her überlegt, ob wir noch eine zweite Katze adoptieren sollen oder nicht. Ich war happy mit Schnurrbert, aber ich wollte auch nicht egoistisch sein. Er hatte nie Geschwister und ist bald aus dem Kitten-Alter raus. Da wäre es dann viel schwieriger, ihn zu sozialisieren. Außerdem habe ich mich schlecht gefühlt, weil er durch unseren Schichtdienst doch immer mal längere Zeit alleine ist. Also haben wir beschlossen, noch ein Kätzchen bei uns aufzunehmen.

Ich habe dann zuerst bei unseren örtlichen Tierheimen nachgefragt. Da wurde mir Schnurrsula tatsächlich direkt vorgeschlagen. Ich bin dann ein paar Tage später hingefahren und war dann erstmal skeptisch. Sie war schon sehr scheu. Die Mitarbeiter des Tierheims waren aber guter Dinge, dass wir das perfekte Zuhause für sie wären, da Schnurrbert ja so ein aufgeschlossener und anhänglicher Kater ist und das auf sie übergehen könnte. Und so ist es ja glücklicherweise auch gekommen.“

Schnurrsula kommt aus dem Tierschutz und war anfangs extrem schüchtern.
Schnurrsula kommt aus dem Tierschutz und war anfangs extrem schüchtern. Foto: Instagram/ schnurrbertofficial

„Schnurrsula kam anfangs nicht unterm Bett hervor“

Wie hat Schnurrbert auf sie reagiert? Wie verstehen die beiden sich jetzt?
„Er war super süß – wie immer! Er war sofort interessiert, hat sie aber nicht bedrängt. Er hat ihr quasi einfach auf Abstand Gesellschaft geleistet, bis sie von sich aus auf ihn zugekommen ist. Irgendwann haben sie angefangen zu spielen. Da flogen dann auch mal kurz die Fetzen, aber nie wirklich böse. Mittlerweile sind die beiden aber ein echt tolles Duo geworden. Man schaut ihnen einfach gerne zu!“

Wie lief die Eingewöhnung?
„Schwierig. Sie war super ängstlich und scheu und kam vier Wochen lang nicht einmal unterm Bett hervor. Wenn, dann immer nur nachts, wenn alles still war, zum Fressen. Ich habe mich dann immer stundenlang vors Bett gelegt. Das war das erste Mal, dass sie sich dann mal rausgetraut hat. Aber anfassen lassen hat sie sich erst später. Dann ging es aber super schnell und sie hat sich als absolute Schmusebacke herausgestellt.“

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„Ein Schnurrbert braucht eine Schnurrsula!“

Wie kam der Name Schnurrsula zustande?
„Na ja, ein Schnurrbert braucht eine Schnurrsula! (lacht)“

Hat Schnurrsula auch ein Handycap?
„Nein, sie hat keins.“

Wie haben die Fans auf den Familienzuwachs reagiert?
„Ich denke ziemlich gut! Zumindest kamen etliche liebe Kommentare und Nachrichten. Es wurde auch richtig mitgefiebert, wann sie endlich unterm Bett hervorkommt und Vertrauen fasst. Aber unsere Community ist sowieso klasse!“

Mittlerweile ist Schnurrsula aufgetaut und stellte sich als richtige Schmusebacke heraus, freut sich Halterin Laura.
Mittlerweile ist Schnurrsula aufgetaut und stellte sich als richtige Schmusebacke heraus, freut sich Halterin Laura. Foto: Instagram/ schnurrbertofficial

Auch interessant: Katzenbesitzerin im Interview: „Schnurrbert hat uns jeden Tag gezeigt, dass er leben will“ 

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Schnurrsula soll jetzt auch langsam an Ausflüge gewöhnt werden

Was hat sich durch Schnurrsula in eurem Leben geändert?
„Eigentlich nicht so viel. Sie hat sich mittlerweile wirklich gut eingelebt und passt super zu uns. Nur kann ich sie nicht überall mitnehmen, wie Schnörri, deswegen bleibt er jetzt auch öfter zu Hause. Aber wir schauen mal, ob wir sie vielleicht langsam auch an Ausflüge gewöhnen können. Möglicherweise überrascht sie uns ja und findet es gar nicht schlecht. Und wenn doch, muss sie natürlich nicht. Dann ist das halt so.“

Bei euch wohnt noch ein Hund. Plant ihr eventuell noch weitere Tiere bei euch aufzunehmen?
„Nein, nein! Das war’s wirklich! (lacht) Wobei. Im April bekommt meine Stute ihr Fohlen. Das wird dann aber erstmal das letzte Familienmitglied im Bunde.“

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Wie schlägt sich Schnurrsula im Petfluencer-Game? Mag sie es vor der Kamera zu sein?
„Anfangs war es kaum möglich, ein scharfes Foto von ihr zu bekommen. Sie wird liebevoll ‚Schnusel-Wusel‘ genannt. Sie ist wirklich wuselig, irgendwie immer in Bewegung. Aber ich muss schon sagen, dass sie mittlerweile eine richtig gute Figur vor der Kamera macht. Ganz anders als Schnurrbert, aber trotzdem auf ihre Art total witzig und süß.“

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