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Katzenhaltung

9 Tipps, damit sich Katzenstreu nicht in der gesamten Wohnung verteilt

Wer kennt es nicht? Gerade erst hat man die Wohnung geputzt und schon lässt die Katze munter die Streu aus ihrem Katzenklo fliegen.
Wer kennt es nicht? Gerade erst hat man die Wohnung geputzt und schon lässt die Katze munter die Streu aus ihrem Katzenklo fliegen. Foto: Getty Images/Nils Jacobi
Porträtbild Mareike Schmidt
Werkstudentin

21.02.2024, 13:53 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Jeder Katzenhalter kennt das Problem: Die Katzenstreu, die eigentlich nur in die Katzentoilette gehört, liegt überall in der Wohnung verteilt herum. Besonders ärgerlich, wenn man gerade erst wieder gesaugt hat. PETBOOK hat 9 Tipps zusammengestellt, mit denen die Streu da bleibt, wo sie hingehört.

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Wer eine Katze hält, kommt um eine Sache nicht herum: das Katzenklo. Das bringt unweigerlich auch Katzenstreu mit sich. Viele unterschätzen jedoch die Ausmaße, die es annehmen kann, wenn die Katze anfängt, nach ihrem Toilettengang verbliebene Reste der Streu an ihren Pfoten durch die gesamte Wohnung zu tragen. Oder besser noch: Wenn der geliebte Vierbeiner fleißig in der Toilette scharrt und dabei Unmengen Streu heraus manövriert. Jetzt hilft nur eins: Ruhig bleiben und Maßnahmen ergreifen, die verhindern, dass die Katzenstreu in der ganzen Wohnung landet.

1. Das richtige Katzenklo

Der erste Schritt ist es, ein geeignetes Katzenklo zu finden. Katzenklos mit Deckel verhindern, dass die Streu an sämtlichen Seiten aus dem Klo herausfliegt, wenn die Katze ihr Geschäft gerade verbuddelt. Einige Katzen mögen sogenannte Haubenklos aufgrund der geschlossenen Form allerdings nicht. Für sie eignen sich daher Katzenklos, die einen höheren Rand an den Seiten haben.

2. Je größer, desto besser

Viele Katzenhalter machen häufig den Fehler und kaufen ihrem Vierbeiner ein zu kleines Klo. Durch den fehlenden Platz ist die Katze beim Buddeln häufig eingeschränkt, wodurch die Streu oft außerhalb des Klos landet. Bei der Wahl des richtigen Klos gilt: je geräumiger, desto besser. Ihre Katze sollte genügend Platz haben, um ihr Geschäft verbuddeln zu können.

3. Regelmäßiges Reinigen

Einige Katzen verrichten ihr Geschäft auffällig oft am Rand ihres Klos, wodurch bei jedem Toilettengang eine ordentliche Menge Katzenstreu außerhalb des Katzenklos landet. Das „Randpinkeln“ kann ein Indiz für mangelnde Sauberkeit der Toilette sein. Oft entscheiden sich Katzen dafür, wenn in der Mitte bereits zu viel Katzenstreu verunreinigt ist. Dieses Verhalten kann sich regelrecht festigen, sodass Katzen generell bevorzugen, am Rand der Toilette zu urinieren, selbst wenn diese immer sauber ist.

Am besten reinigt man das Katzenklo, nachdem die Katze ihr Geschäft verrichtet hat. Da dies zeitlich nicht immer möglich ist, sollte es mindestens zweimal täglich – am besten morgens und abends – gereinigt werden.

4. Genügend Katzentoiletten

Der Katze sollten mindestens zwei Toiletten zur Verfügung stehen. Bei Mehrkatzenhaltung gilt: Die Anzahl der Katzen plus eins ergibt die Anzahl der Katzentoiletten. Für drei Katzen benötigt man also mindestens 4 Toiletten. Mehr ist immer besser.

Aber mehr Katzentoiletten bedeuten zwar auch mehr Streu, die potenziell in der Wohnung landen kann, in der Regel ist aber eher das Gegenteil der Fall – zumindest, wenn das Problem die Hygiene der Toilette ist.

Zum einen verrichten Katzen gerne das große und kleine Geschäft getrennt, zum anderen verringert die größere Anzahl an Toiletten die Wahrscheinlichkeit, dass das Klo schon stark verschmutzt ist, wenn die Katze es benutzen will. Damit landet auch weniger Katzenstreu neben dem Klo und in der Wohnung.

5. Die richtige Katzenstreu

Auf dem Markt gibt es viele verschiedene Arten Katzenstreu. Von fein bis grob, leicht bis schwerer bis hin zu Streu, die klumpt. Besonders beliebt bei vielen Katzenhaltern ist die Mineralstreu, die den meisten besser als Klumpstreu bekannt ist. Kommt das Material mit Flüssigkeit in Berührung, klumpt es und bindet damit Gerüche. Die Klumpen können dann ganz einfach aus dem Katzenklo entfernt werden. Da die verklumpten Bröckchen recht schwer sind, bleiben sie meist nicht an den Pfoten der Katzen hängen und werden so auch nicht von ihnen außerhalb des Katzenklos transportiert.

Letztendlich liegt die Entscheidung aber bei der Katze. Mit welcher Streu sie sich wohlfühlt, sollte auch im Interesse ihres Halters liegen und kann oft nur mit Ausprobieren herausgefunden werden. Um möglichst wenig Schmutz zu erzeugen, eignet sich generell Streu mit schwererem Gewicht. Diese fällt eher von den Pfoten ab und bleibt damit im Klo.

Auch interessant: Woran erkennt man gutes Katzenstreu?

6. Weniger Streu

Ein sehr verbreiteter Fehler ist es, das Katzenklo zu voll mit Katzenstreu zu füllen. Denn mit viel Streu lässt sich auch eine große Sauerei veranstalten. Ein überfülltes Klo erschwert es der Katze einen stabilen Halt zu finden, um sich für ihr Geschäft hinzuhocken.

Je voller die Toilette ist, desto tiefer will die Katze graben, um Urin und Kot abzusetzen. Durch das tiefe Graben fliegt deutlich mehr Streu aus der Toilette heraus. Probieren Sie daher lieber eine Füllhöhe von fünf Zentimetern. Ein toller Nebeneffekt: Sie kommen deutlich länger mit der Packung Katzenstreu aus als zuvor. Zudem sinken die Katzen weniger in die Streu ein und es bleiben deutlich weniger Krümel an den Pfoten hängen, die dann potenziell in der ganzen Wohnung landen.

7. Katzenstreu-Matte

Um das Heraustragen von Katzenstreu an den Katzenpfoten zu verhindern, gibt es praktische Katzenstreu-Matten. Diese funktionieren wie ein Fußabtreter und werden vor das Katzenklo gelegt, damit die Katze, nachdem sie aus dem Klo steigt, über die Matte laufen muss.

Bei der Katzenstreu-Matte handelt es sich meist um zwei Schichten. Dadurch werden die Körner des Katzenstreus aufgegangen und verhindert, dass der Vierbeiner sie durch die Wohnung trägt. Um die Matte zu reinigen, kann sie ganz einfach ausgeschüttelt werden.

8. Fellpflege

Manchen Katzen, besonders langhaarige Rassen, haben Fell zwischen den Zehen. Hier bleibt besonders schnell Katzenstreu hängen, das dann von den Vierbeinern in der Wohnung verteilt werden kann. Um das zu vermeiden, kann das Fell hier behutsam mit einer geeigneten Pfotenschere etwas getrimmt werden. Wer sich dabei unsicher fühlt, kann das beispielsweise im Rahmen der nächsten Vorsorgeuntersuchung beim Tierarzt machen lassen.

Bei Langhaarrassen bleibt Katzenstreu auch gerne mal am langen Fell am Bauch oder am Hintern hängen. Auch an diesen Bereichen kann das Fell vorsichtig etwas zurückgeschnitten werden.

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9. Regelmäßiges Putzen

Mit diesen Tipps sollten Sie schon deutliche Erfolge erzielen, doch um das regelmäßige Putzen kommen Katzenhalter dennoch nicht herum. Denn weniger Katzenstreu vor der Toilette bedeutet auch weniger in der Wohnung.

Ein praktischer Helfer kann ein kleiner Handstaubsauger sein, der in der Nähe des Katzenklos platziert wird. Mit ihm kann der gröbste Dreck direkt aufgesaugt werden, nachdem Ihre Katze ihr Geschäft erledigt hat. Kostengünstiger und platzsparender sind Müllschippe und Besen im Mini-Format, die oft unter dem Begriff „Tischkehrset“ im Handel angeboten werden.

Auch Saugroboter können Sie in ihrem Putzalltag unterstützen. Doch achten Sie dabei darauf, dass Ihre Katze in Ruhe an das Gerät gewöhnt wird, um unnötigen Stress ihres Vierbeiners zu vermeiden.

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