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Genau hinschauen

17 Anzeichen dafür, dass sich eine Katze wohlfühlt

Katze reibt sich am Handgelenk eines Menschen
Fühlt sich eine Katze bei einem Menschen gut aufgehoben, zeigt sie dies auch gern Foto: Getty Images
Porträt-aufnahme von PETBOOK-Redakteurin Natalie Dekcer mit Katze auf Arm
Freie Autorin

15.02.2024, 17:56 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Geht es meiner Katze gut? Oder fehlt ihr etwas? Diese Fragen stellen sich viele Katzenbesitzer bezüglich ihres Lieblings. Insbesondere Unerfahrene, die ihren tierischen Mitbewohner noch nicht so lange haben, sind oftmals noch etwas unsicher. PETBOOK erklärt, woran Sie erkennen, dass es Ihrer Katze gut geht.

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Wer wissen möchte, ob es seiner Katze gut geht, sollte genau hinsehen und hinhören. Denn die Tiere zeigen auf recht subtile Weise, wie sie sich fühlen – ob schnurren, treteln oder gurren. Fühlt sich die Katze wohl, zeigt sie es unter anderem durch die folgenden 17 Anzeichen.

17 Anzeichen, dass sich eine Katze wohlfühlt

1. Schnurren

Wenn sie gestreichelt werden, geben Katzen häufig ein tiefes, genüssliches Brummen von sich. In den meisten Fällen ist diese katzentypische Lautäußerung ein Anzeichen dafür, dass sich die Katze rundum wohlfühlt. Nicht verwechselt werden sollte das Geräusch mit dem sogenannten Heilschnurren. Katzen schnurren nämlich auch, wenn sie gestresst oder krank sind, um sich selbst zu beruhigen und körpereigene Heilungsprozesse zu beschleunigen.

2. Köpfchengeben

Ihre Katze stupst Sie mit dem Köpfchen an oder springt sogar, um sich mit dem Kopf an Ihrer Hand zu reiben? Sie reibt ihre Nase oder ihren ganzen Körper an Ihren Beinen? Auch dieses Verhalten ist ein Anhaltspunkt dafür, dass sie glücklich ist. Denn durch das Köpfchengeben markiert die Katze ihren Besitzer und sendet eine stumme Botschaft der Verbundenheit aus: „Dieser Mensch gehört zu mir!“

3. Gurren

Katzen können eine ganze Reihe von Lauten produzieren – beispielsweise ein klägliches Maunzen, ein forderndes Miauen und ein aufgeregtes Keckern. Ein besonderes Geräusch ist das Gurren, das sich ein wenig nach einer Taube anhört. Katzen gurren für gewöhnlich, wenn sie ihr Wohlbefinden zum Ausdruck bringen wollen.

4. Treteln

Beim sogenannten Milchtritt knetet die Katze ihren Besitzer. Sie stößt dabei abwechselnd ihre Pfötchen in dessen Schenkel oder Bauch. Dieses Verhalten ist wohl ein Überbleibsel aus der Kindheit der Katze, als sie die Zitzen ihrer Mutter massiert hat, um mehr Milch zu bekommen. Erwachsene Tiere drücken durch das Treteln Behagen aus. Eindeutiges Zeichen: Die Katze fühlt sich wohl.

5. Spielen

Fühlen sich Katzen in ihrem Zuhause sicher, spielen und toben sie ausgelassen. Die Tiere jagen Plüschmäusen und Bällen hinterher oder versuchen, die Spielangel ihres Besitzers zu fangen. Typisch Katze sind auch die „verrückten fünf Minuten“, in denen sie von einer Sekunde, auf die andere durch die Wohnung rennen und dabei überschüssige Energie abbauen. All dies ist nur möglich, wenn sich die Katze wohlfühlt.

6. Kuscheln

Die meisten Katzen sind von Natur aus neugierig. Also ist es kein Zeichen von Aufmüpfigkeit, wenn das Tier seinen Kopf in die Einkaufstüte steckt, oder etwas vom Tisch fallen lässt. Sie wollen einfach herausfinden, was passiert und was neu in die Wohnung gekommen ist. Eine Katze, die sich rundum wohlfühlt, zeigt dieses Verhalten recht häufig.

7. Reinlichkeit

Gesunde Katzen putzen sich sorgfältig. Sie haben ein samtweiches, glänzendes Haarkleid ohne kahle Stellen. Ob sich eine Katze wohlfühlt, lässt sich also auch an ihrem Fell ablesen. Mehr noch: Tiere, die stressfrei in ihrem Zuhause leben, benutzen in der Regel ohne Probleme ihre Katzentoilette. Ist die Katze unsauber, ist dies ein Hinweis darauf, dass etwas nicht stimmt – körperlich oder seelisch.

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8. Entspannte Schlafposition

Sie wollen wissen, ob sich Ihre Katze wohlfühlt? Dann beobachten Sie sie beim Schlafen. Die Schlafposition verrät einiges über das Innenleben des Tiers. Liegt die Katze entspannt und kann ruhdig ihrem Schlafbedürfnis von 14 bis 16 Stunden am Tag nachkommen, fühlt sie sich wohl.

Katze schläft mit ausgestreckten Pfoten unter einer Decke
Eine entspannte Schlafposition gehört ebenfalls zu den Anzeichen, dass sich eine Katze wohlfühlt Foto: Getty Images

10. Jeder Platz ist ein guter Platz

Wenn eine Katze sich wohlfühlt, schläft sie auch nicht nur an einem bestimmten Platz der Wohnung oder des Hauses, sondern hat mehrere Lieblingsplätze, die sie für sich beansprucht. Dies kann auch mal der Läufer im Flur sein. Dort wird sich fein säuberlich in der Mitte platziert, sodass man immer um das Tier herumlaufen muss.

11. Die Katze zeigt ihren Bauch

Liegt die Katze entspannt auf dem Rücken und streckt dabei alle viere von sich, bedeutet das in der Regel, dass sie sich wohl und sicher fühlt. Schließlich kann sie ohne Angst vor einem Angriff ihren empfindlichen Bauch zeigen. Allerdings kann dies auch eine Spielaufforderung sein und sollte nicht als Einladung verstanden werden, den empfindlichen Bauch der Katze zu streicheln. Wenn man jedoch eine Katze hat, die einem erlaubt, sie auch dort zu streicheln, ist dies ein eindeutiges Zeichen, dass sie sich wohlfühlt und außerdem ein sehr großes Vertrauen zum Halter hat.

12. Gesegneter Appetit

Im Gegensatz zu Hunden sind Katzen wählerischer, was ihr Futter angeht – sehr zum Leidwesen ihrer Besitzer. Verweigert eine Katze die Mahlzeit, kann das heißen, dass es ihr nicht schmeckt. Oder auch, dass sie sich unwohl fühlt. Umgekehrt ist es ein gutes Zeichen, wenn eine Katze ihr Näpfchen leer frisst und genüsslich ausleckt – sie fühlt sich offenkundig wohl.

13. Schwanz ist aufgestellt

Katzen, die sich wohlfühlen, zeigen dies auch deutlich über ihre Körpersprache. Zum Beispiel ist ihr Schwanz bei guter Laune nach oben gestreckt oder bildet höchstens einen kleinen Haken an der Spitze. Denn die Katze mit erhobenem Schwanz durch die Wohnung läuft, dann ist dies stets ein gutes Zeichen.

14. Katze sucht Kontakt

Katzen, die mit ihren Lebensumständen zufrieden sind, suchen häufig Kontakt zu Halter oder Artgenossen. Beispielsweise erkennt man dies daran, dass die Tiere einen berühren wollen, wenn es Schlafenszeit ist. Das kann entweder eine Pfote auf dem Arm oder dem Gesicht sein, oder das Tier zieht sich unter die Decke zurück und sucht vollen Körperkontakt an Bauch oder Beinen. Aber auch, wenn sie sich auf die Füße ihrer Menschen oder in ihren Schoß legen, fühlen sie sich besonders wohl. Und bekommen hoffentlich noch eine Streicheleinheit dazu.

15. Die Ohren stehen nach oben

Auch mit den Ohren kommunizieren Katzen sehr viel. Sind sie beispielsweise anlegt oder seitlich positioniert, kann dies ein Zeichen von Schmerz oder Aggression stehen. Sind sie jedoch nach oben gerichtet und drehen sich nur hin und wieder, wenn das Tier gerade versucht ein Geräusch zu orten, fühlt sie sich gut.

16. Die Katze zeigt ihren Hintern

Auf den ersten Blick befremdlich und doch ein Liebesbeweis: Katzen, die sich wohlfühlen, präsentieren uns ihr Hinterteil. Mit dieser Geste zeigt sie Vertrauen und Sympathie. Katzen, die sich gern haben, begrüßen einander auch mit aufgerecktem Po. Zeigt die Katze dieses Verhalten auch bei Menschen, gerade wenn man nach einem langen Tag nach Hause kommt, zeigt dies, dass sie ihre Halter mögen und ihre Kommunikation ausleben können.

17. Anblinzeln und Augen schließen

In der Natur sind Katzen eher kleinere Beutegreifer, die es sich kaum erlauben können, einmal unaufmerksam zu sein. Denn größere Tiere könnten ihnen die Beute streitig machen, oder sie selbst angreifen. Wenn eine Katze daher in ihrem zu Hause leicht geschlossene Augen oder halbgeöffneten Blick zeigt, heißt dies, dass sie sich so wohlfühlt, dass sie ihre Umgebung auch mal aus den Augen lassen kann. Katzen, die sich wohlfühlen, zeigen noch ein weiteres Verhalten mit ihren Augen. Ein langsames Anblinzeln ist sozusagen die Umarmung der Katze. Sie zeigt damit, dass sie ihre Menschen mag und sich entspannt und sicher fühlt.

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Quellen

Themen Katzenverhalten
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