Hund, Katze, Maus und Vogel bekommen Futter und Wasser meist in Näpfen angeboten. Damit sich keine Keime bilden, die das Immunsystem des Tieres schwächen können, sollte man diese regelmäßig reinigen. Aber welche Reinigung kommt für welches Material infrage? Und wie oft muss man die Näpfe überhaupt auswaschen?
Während Hunde ihre Futternäpfe meist bis auf den letzten Krümel ausschlecken, bleiben bei den wählerischen Katzen manchmal auch Futterreste zurück, die hartnäckige Krusten bilden können. Besonders an warmen Tagen kann dies zu Bakterienbildung und Keimen führen oder Fliegen legen Eier im Feuchtfutter ab. Bei Vogel oder Hamster hingegen ziehen Obst und Gemüse schnell Fruchtfliegen an. Deshalb sollte man Futter, das die nicht sofort fressen, nicht einfach nur abdecken, sondern besser entfernen. Die meisten Vierbeiner verschmähen angetrocknete Reste ohnehin. Aber auch im Speichel von Hund und Katze können sich Krankheitserreger befinden – und die landen auch in blitzblank ausgeleckten Futternäpfen oder Wassertrögen. Wie und wie oft Halter den Wasser- und Futternapf ihres Haustieres daher reinigen sollten, erklärt PETBOOK.
Übersicht
Wie sollte man Wasser- und Futternäpfe reinigen?
Die beste und gründlichste Reinigung von Futternäpfen findet tatsächlich in der Spülmaschine statt. Denn hier werden hohe Temperaturen erreicht, die Keime wie Bakterien zuverlässig abtöten. Während manche Näpfe aus Kunststoff diesen hohen Temperaturen nicht standhalten, kann man Näpfe aus Keramik oder Edelstahl unbedenklich bei 60 Grad in der Spülmaschine spülen. Daher überprüft man am besten als Erstes, ob der Napf spülmaschinenfest ist. Man erkennt dies meist an dem Symbol aus Trinkglas und Gabel, welches sich in der Regel auf der Unterseite des Napfes befindet. Vorausgesetzt, es macht einem nichts aus, dass man dort auch das Geschirr des Zweibeiners mitwaschen will.
Wer keine Spülmaschine besitzt oder den Futternapf darin nicht reinigen möchte, greift zu Schwamm oder Spülbürste. Wichtig dabei ist, dass man diese ausschließlich zum Reinigen der Näpfe benutzen und regelmäßig erneuern. Beim Reinigen lässt man die Seifen-Wasserlösung zunächst ein paar Minuten einwirken, damit sich die harten Krusten lösen, dann spült man mit klarem Wasser nach und trocknet die Näpfe vollständig mit einem sauberen Geschirrtuch ab. Statt mit Spülmittel lassen sich die Näpfe auch mit Backpulver reinigen.
Generell lassen sich Näpfe aus Edelstahl oder Keramik durch ihre glatten Oberflächen einfacher reinigen. Auch bilden sich in ihnen keine unangenehmen Gerüche. Bei Schalen aus Porzellan löst sich nach einiger Zeit die Glasur ab. Diese, wie auch die meisten Näpfe aus Kunststoff, kann man mit der Hand, heißem Wasser und einem Tropfen Spülmittel (ohne scharfe Gerüche wie Zitrone) auswaschen.
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Wie oft sollte man Futter- und Wassernäpfe auswaschen?
Egal, ob von Hund, Katze, Nagetier oder Vogel: Der Futternapf sollte man mindestens einmal täglich gründlich reinigen – idealerweise nach jeder Fütterung. Bei Trockenfutter reichen auch alle zwei Tage. Für den Wassernapf gilt das Gleiche. Wer die Näpfe in der Spülmaschine reinigt, sollte daher am besten zwei Sets an Wasser- und Futternäpfen für sein Tier besitzen, damit immer ein sauberer Napf zur Verfügung steht.
Mindestens alle 14 Tage, noch besser wöchentlich, sollte man die Wasser- und Futternäpfe seiner Haustiere aus Gründen der Hygiene und aus Schutz vor Krankheitserregern auch desinfizieren.
Wie sollte man Näpfe desinfizieren?
Um Keime wie Bakterien, Viren, Schimmelpilze, Parasiten, Algen oder Sporen abzutöten, kann man nach dem gründlichen Auswaschen spezielle handelsübliche Desinfektionsmittel benutzen. Wer lieber auf natürliche Hausmittel setzt, die für Haustiere gut verträglich sind, kann auch zu Essigessenz, Zitronensäure oder Sauerkrautsaft greifen. Diese säurehaltigen Hausmittel sollte man mit Wasser verdünnt anwenden. Danach spült man die Näpfe gut aus, damit keine Rückstände zurückbleiben und vollständig abgetrocknet.
Fazit: Generell ist der Arbeitsaufwand bei einer Trockenfütterung geringer, da aber durch den Speichel, z.B. aus dem Hundemaul Keime kommen, sollte man aus Hygienegründen auch hier alles regelmäßig reinigen und dabei auch die Futterstellenunterlage nicht vergessen.
Quellen
- Tierisch-wohnen.de, „Den Fressnapf richtig reinigen: Tipps und Tricks“ (aufgerufen am 31.5.2023)
- Frag-team-clean.de, „Futternäpfe und Kauspielzeug reinigen“ (aufgerufen am 31.5.2023)