
20. Mai 2025, 10:56 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Der Hundesport Crossdogging vereint unterschiedliche Übungen aus anderen Hundesportarten und eignet sich für fast jeden Hund – unabhängig von Rasse, Alter und Trainingsstand.
Crossdogging ist eine noch relativ junge, aber schnell wachsende Hundesportart, die sich durch ihre Vielseitigkeit, Kreativität und Teamarbeit zwischen Mensch und Hund auszeichnet. Im Gegensatz zu klassischen Disziplinen wie Agility oder Obedience, bei denen oft spezifische Fähigkeiten oder ein hoher Trainingsstand gefordert sind, bietet Crossdogging sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Mensch-Hund-Teams abwechslungsreiche Herausforderungen auf jedem Niveau.
Übersicht
Was ist Crossdogging?
Crossdogging ist kein fest definiertes Sportformat, sondern vielmehr ein Trainingskonzept, das sich aus verschiedenen Disziplinen zusammensetzt und mittlerweile in einigen Hundeschulen angeboten wird. Dabei steht nicht der Wettbewerb im Vordergrund, sondern die Vielseitigkeit, die geistige Auslastung und der Spaß an gemeinsamen Übungen. Der Name leitet sich von Cross-Training ab, also dem Wechsel verschiedener Trainingsformen.
Im wöchentlichen Training – das oft in Gruppen stattfindet – durchlaufen Hund und Halter einen Parcours oder verschiedene Stationen, an denen jeweils eine andere Aufgabe zu lösen ist – quasi wie beim Zirkeltraining. Eine Trainingseinheit umfasst meist 60 Minuten. Die Aufgaben stammen aus unterschiedlichen Bereichen wie Obedience, Tricktraining, Apportieren, Longieren, Agility oder Nasenarbeit. Jedes Team hat dabei fünf Minuten pro Station Zeit, um so viele Punkte wie möglich zu sammeln.
Das Besondere an Crossdogging
Die Übungen sind so konzipiert, dass sie an das jeweilige Leistungsniveau von Hund und Halter angepasst werden können. Somit können sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene teilnehmen.
Das Besondere beim Crossdogging ist, dass die Übungen jede Woche neu zusammengestellt werden, sodass keine Routine aufkommt und Hund sowie Mensch stets neue Herausforderungen meistern müssen. Ein zentrales Element des Sportes ist daher auch die Challenge der Woche. Das bedeutet, dass in vielen Hundeschulen deutschlandweit in der gleichen Woche die identischen Aufgaben trainiert und bewertet werden. Das ermöglicht sogar einen gewissen Wettbewerb mit anderen Teams, ohne dass man anreisen oder live gegeneinander antreten muss.
Vorteile von Crossdogging
Crossdogging bietet zahlreiche Vorteile, sowohl für den Hund als auch für den Menschen.
- Die ständige Variation der Aufgaben sorgt für Abwechslung und dass das Training sowohl für Hund als auch Mensch spannend bleibt.
- Die Hunde werden außerdem nicht nur körperlich, sondern auch kognitiv gefordert, was ideal für eine geistige Auslastung ist.
- Die Aufgaben werden gemeinsam von Hund und Halter absolviert, was ihre Zusammenarbeit stärkt.
- Das Trainieren in Gruppen sorgt für eine soziale Komponente: Halter können sich austauschen und Hunde lernen den sozialen Umgang mit anderen Gleichgesinnten.
Beim Crossdogging liegt der Fokus nicht auf der strengen und akkuraten Ausführung der Übungen, sondern auf der individuellen Herangehensweise: Wie bewältigen Halter und Hund spontan die neue Herausforderung und arbeiten als Team zusammen? Bei beiden wird somit kreatives Denken gefordert und die Zusammenarbeit gestärkt.
Für wen ist Crossdogging geeignet?
Grundsätzlich ist Crossdogging für fast jeden Hund geeignet – unabhängig von Rasse oder Größe. Voraussetzung ist, dass der Hund gesund ist und Spaß an gemeinsamen Aktivitäten hat. Besonders profitieren Hunde, die leicht unterfordert oder schnell gelangweilt sind. Auch für Hunde mit körperlichen Einschränkungen lassen sich viele Übungen individuell anpassen.

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Fazit
Crossdogging ist eine ideale Möglichkeit, um den Alltag mit dem Hund spannend und abwechslungsreich zu gestalten. Es verbindet Elemente aus vielen Hundesportarten zu einem kreativen Gesamtkonzept, das den Hund ganzheitlich fördert. Ob als wöchentlicher Kurs in der Hundeschule oder als Training zu Hause – Crossdogging ist mehr als nur Sport, es ist eine tolle Gelegenheit, die Mensch-Hund-Beziehung zu stärken.