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Welche Pflege brauchen Hundepfoten im Winter?

Schutz vor Eis und Schnee

Welche Pflege brauchen Hundepfoten im Winter?

Hund sitzt im Schnee und hält Pfote hoch
Im Winter können Kälte, Streusalz und Splitt für rissige Hundepfoten sorgen Foto: Getty Images

Kälte, Nässe, Streusalz und Splitt: Für empfindliche Hundepfoten wird es in der kalten Jahreszeit draußen ungemütlich. Das Salz auf den Fußwegen kann die Haut austrocknen, sodass sie Risse bekommt. Wenn dann Salzkristalle, Schmutz und Steinchen eindringen, kann es für den Hund schmerzhaft werden. Unter Umständen werden die Ballen sogar so stark verletzt, dass der Vierbeiner zum Tierarzt muss. Doch mit der richtigen Pflege können Sie zarte Hundepfoten im Winter schützen.

Im Winter ist es ratsam, mehrere kurze Gassigänge statt eines ausgedehnten Spaziergangs zu unternehmen. Dadurch werden die Pfoten Kälte und Nässe nicht so lange am Stück ausgesetzt und können sich zwischendurch erholen. Manche Halter greifen im Winter auch zu Vaseline oder sogar zu Hundeschuhen, um empfindliche Pfötchen vor Eis, Salz und Splitt zu schützen. Doch ist das überhaupt sinnvoll? Wir haben einige Tipps für die Pflege von Hundepfoten im Winter für Sie zusammengestellt.

Sollte man Hundepfoten eincremen?

Am besten ist es natürlich, wenn Salz und Splitt die zarte Haut der Hundepfoten gar nicht erst erreichen. Wer kann, sollte daher seine Hunderunden auf nicht gestreute Wege verlegen – beispielsweise im Wald. Doch nicht immer lässt sich der Kontakt mit reizenden Substanzen vermeiden. Wer mit seinem Vierbeiner zum Beispiel in der Stadt lebt, hat oftmals keine andere Wahl, als auf gestreuten Wegen Gassi zu gehen.

Stadthunde, aber auch Tiere mit besonders empfindlicher Haut oder solche, die an Hautkrankheiten leiden, profitieren von einem Pfotenschutz in Form von Cremes oder Balsam. Und auch bei Jagdhunden und Schlittenhunden, die bei Eis und Schnee weite Strecken zurücklegen, sollten die Pfoten eingecremt werden. Das Fett auf den Pfoten bildet eine Art Schutzbarriere und sorgt dafür, dass die Haut der Pfotenballen nicht zu schnell austrocknet.

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Welche Creme eignet sich für Hundepfoten?

Im Handel sind spezielle Cremes erhältlich, die Hundepfoten im Winter geschmeidig pflegen sollen. Sie schützen die Haut vor dem Austrocknen und verhindern, dass die Ballen rissig werden. Empfehlenswert sind Produkte mit natürlichen Inhaltsstoffen wie Hirschtalg, Wollwachs oder Kokosöl. Aufgetragen wird der Pfotenbalsam vor dem Spaziergang. Bei Bedarf kann abends noch einmal nachgecremt werden.

Nicht geeignet sind Lotionen mit Teebaumöl, Melkfett und Vaseline. Wenn der Hund an seinen Pfoten leckt, können deren potenziell gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe in den Magen des Tieres gelangen. Melkfett und Vaseline enthalten zudem manchmal Mineralöle, die Hunde nicht aufnehmen sollten. Die im Teebaumöl steckenden Terpene und Phenole können sogar zu Vergiftungserscheinungen führen.

Sind Hundeschuhe im Winter sinnvoll?

Hat der Hund bereits angegriffene, rissige oder raue Pfoten, kann der Vierbeiner beim Gassigang spezielle Hundeschuhe tragen. Diese mögen auf den ersten Blick etwas befremdlich aussehen, vermeiden aber zuverlässig den direkten Kontakt zwischen den verletzten Pfoten und Streusalz bzw. Splitt. Übrigens: Im Zughundesport gehören Hundeschuhe im Winter sogar oftmals zur Grundausrüstung.

Genau wie bei Menschen sollten auch Hundeschuhe vor dem Kauf unbedingt anprobiert werden, denn sie müssen gut sitzen und dürfen den Vierbeiner beim Laufen nicht behindern. Zudem sollte das Laufen mit Hundeschuhen vor dem ersten Spaziergang trainiert werden, damit sich der Hund an das ungwohnte Gefühl an den Pfoten gewöhnt. Erst, wenn er entspannt mit Schuhen läuft, sollte man den ersten Gassigang mit Fußbedeckung antreten. Idealerweise ist das Material der Hundeschuhe atmungsaktiv, denn die Tiere schwitzen an den Pfoten. Der Schuh sollte die Feuchtigkeit von außen abhalten und eine Gummisohle besitzen, um Rutschen beim Laufen zu vermeiden.

Pfoten auf Fremdkörper kontrollieren

Nach dem Spaziergang in der verschneiten Winterlandschaft sollten Hundebesitzer die Pfoten ihres Lieblings vorsichtshalber kontrollieren: Haben sich spitze Steinchen oder Eisklumpen zwischen den Zehen angesammelt? Diese sollten in jedem Fall vorsichtig entfernt werden. Denn derartige Fremdkörper können schmerzhafte Entzündungen hervorrufen.

Um zu verhindern, dass Schneeklumpen und Salzreste an den Pfoten hängen bleiben, sollte im Winter das Fell zwischen den Ballen gekürzt werden. Hundehalter können dies entweder mit einer abgerundeten Schere selbst machen – oder diese Aufgabe dem Hundefriseur bzw. dem Tierarzt überlassen.

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