Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Magazin für alle Tierbesitzer und -liebhaber

Thaikatze

Eine Thaikatze liegt auf einer Decke
Die Thaikatze ist der Siamkatze zwar ähnlich, weist allerdings einige Besonderheiten auf: So sind etwa die Ohren kleiner Foto: Getty Images

Die Thaikatze ist eng mit der Siamkatze verwandt, weist aber einige Besonderheiten auf. PETBOOK erklärt, was diese Katzenrasse ausmacht und worauf Halter bei der Pflege und Ernährung achten sollten.

Artikel teilen

Herkunft der Thaikatze

Wie der Name schon verrät, stammt die Thaikatze ursprünglich aus Südostasien, vermutlich aus Thailand. Genauere Informationen über die Herkunft dieser schönen Tiere lassen sich jedoch nicht mehr rekonstruieren. Man geht aber davon aus, dass die Thai- und die Siamkatze im 19. Jahrhundert ihren Weg nach Europa gefunden haben. In den 1970er-Jahren setzte man verstärkt auf die Züchtung der Siamkatze mit ihren extremeren Merkmalen, doch mittlerweile sind auch Thaikatzen wieder gefragter.

Aussehen & Fell

Die Thaikatze ist etwas stämmiger als die Siamkatze, aber immer noch eine der eher schmaleren Katzenrassen. Kater werden bis zu 5 Kilogramm schwer, Kätzinnen bis zu 4,5 Kilogramm. Die Thaikatze trägt das charakteristische Fellmuster von Siamkatzen, mit einem dunklen Kopf und Schwanz, den sogenannten Points und einem helleren Fell an Bauch und Rücken. Meist sind die Beine ebenfalls dunkel.

Da die Tiere ursprünglich aus einer Region mit tropischen Temperaturen stammen, ist das Fell eher dünn und verfügt über wenig Unterfell. Daher gelten Thai- sowie Siamkatzen als auch für Allergiker geeignete Katzenrassen.

Der Kopf der Thaikatze unterscheidet sich von dem der Siamkatze dadurch, dass ihr Gesicht und die Schnauzenpartie nicht übermäßig schmal gezüchtet wurden. Auch sind die Ohren kleiner als die der Siamkatze und stehen nicht so weit vom Kopf ab. Die Thaikatze besticht aber ebenfalls mit leuchtend-blauen Augen.

Charakter & Gemüt

Thaikatzen ähneln im Verhalten ihren Verwandten, den Siamkatzen. Sie haben ein ausgeprägtes Mitteilungsbedürfnis und wollen ihrem Lieblingsmenschen überallhin folgen. Sie gelten als sehr anhängliche und verspielte Rasse, die es mehrheitlich nicht gut verträgt, lange und viel allein gelassen zu werden. Es empfiehlt sich daher, eine Thaikatze mit ähnlichen Artgenossen zu halten, wenn man viel außer Haus ist.

Training & Beschäftigung

Thaikatzen gelten als spielfreudige und gelehrige Rasse. Es ist daher schon fast ein Muss, sich mit ihr katzengerecht zu beschäftigen. Clickertraining oder Intelligenzspiele nimmt die Thaikatze meist dankend an.

Des Weiteren haben die Tiere einen ausgeprägten Bewegungsdrang. Ist der gesicherte Freigang auf Balkon oder im Garten nicht möglich, kann man daher versuchen, die Thaikatze an das Tragen eines Geschirrs und einer Leine zu gewöhnen. Doch Vorsicht: Durch das kaum vorhandene Unterfell können sich Thaikatzen beim Gassigehen im Winter oder bei Regen leicht Krankheiten einfangen.

Haltung & Pflege

Das Fell der Thaikatze ist pflegeleicht und braucht keine aufwendige Fellroutine. Trotzdem kann man der Katze anbieten, sie regelmäßig zu bürsten. Als sehr menschengebundene Rasse wird die Thai das Ritual, von ihren Besitzern regelmäßig gebürstet zu werden, sicherlich dankbar annehmen.

Thaikatzen vertragen, aufgrund ihres recht dünnen Fells, Kälte nicht besonders gut. Es empfiehlt sich daher, vor allem im Winter, Decken und warme Schlafplätze für das Tier einzurichten, sonst kann es passieren, dass sie sich in die warmen Wintersachen der Menschen kuschelt.

Ernährung der Thaikatze

Die Ernährung der Thai unterscheidet sich nicht groß von dem, was man bei der Siamkatze beachten muss. Beide Rassen gelten als relativ wählerisch. Daher kann es sich manchmal als schwierig gestalten, für die anspruchsvollen Tiere das richtige Futter zu finden. Veränderungen bei Rezeptur und Zusammensetzung können dazu führen, dass das Fressen beleidigt eingestellt wird. Möchte man auf eine andere Sorte Futter umstellen, empfiehlt es sich, das Futter zuerst zu vermischen, damit es besser angenommen wird.

Die Thai ist wie alle anderen Katzen auch eine wahre Fleischfresserin, wobei einige auch geringe Anteile von Gemüse im Futter schätzen. In geringen Mengen fressen sie auch Obst. Getreide- oder zuckerhaltiges Futter sollte jedoch in jedem Fall vermieden werden.

Anfälligkeiten für bestimmte Krankheiten

Die heute als Haustier gehaltene Thaikatze ist eine noch relativ junge Rasse, die aus der teilweise überzüchteten Siamkatze entstand. Daher ist sie noch nicht besonders anfällig für spezielle, vererbbare Krankheiten. Jedoch neigen auch Thaikatzen zu Augenproblemen wie dem Schielen, das auf den in Teilen ausgeprägten Albinismus der Rasse zurückzuführen ist. Auch das Pica-Syndrom, das durch übermäßiges Kauen an Gegenständen deutlich wird, ist bei Thaikatzen keine Seltenheit.

Mehr zum Thema

Die Thaikatze im Überblick

  • Charakter: aufmerksam, lernfähig, aktiv
  • Größe: 20 bis 25 Zentimeter
  • Gewicht: bis zu 5 Kilogramm
  • Fell: kurz und ohne Unterfell, Point-Fell
  • Pflege: verträgt keine Kälte, pflegeleichtes Fell
  • Besonderheiten: baut eine enge Bindung zu ihrem Halter auf

(ls)

Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale-Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.