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Pomsky

Pomskys sind, wie der Name schon vermuten lässt, eine Designerhunderasse bestehend aus Pomeranian und Husky.
Pomskys sind, wie der Name schon vermuten lässt, eine Designerhunderasse bestehend aus Pomeranian und Husky. Foto: Getty Images / Skyler Charbonneau

Der Pomsky ist eine Designerhundekreuzung aus Zwergspitz (Pomeranian) und Siberian Husky. Daher auch der Name, der sich aus den beiden Rassenbezeichnungen zusammensetzt: „Pom“ von Pomeranian und „sky“ von Husky.

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Herkunft

Der Pomsky ist eine noch recht neue Hybridhunderasse, die aus den USA stammt und sich dort bereits großer Beliebtheit erfreut, während sie hier noch eher unbekannt ist. Etwa seit 2016 wird die Rasse vermehrt gezüchtet. In Deutschland ist der „Designer Dog“ jedoch noch nicht als Rasse anerkannt.

So wie sich in der Promiwelt der Begriff „Brangelia“ (Bratt Pitt und Angelina Jolie) aus zwei Namen zusammensetzt, so besteht auch Pomsky aus zwei Namen. In diesem Fall ist der kleine, aber kompakte Hund nach seinen Zuchteltern Pomeranian und Husky benannt. Für diese Mischung geistert aber auch noch der umgekehrte Name „Huskarian“ herum, der aber das Gleiche meint.

Aufgrund der natürlichen Größenunterschiede der Elterntiere erfolgt die Befruchtung der Tiere künstlich, wobei die Mutter immer ein Husky ist. Denn sonst könnte es zu Problemen kommen, wenn die Welpen größer als das Muttertier Zwergspitz werden. So sollen mögliche Gefahren oder Komplikationen während Schwangerschaft und Geburt umgangen werden.

Aussehen & Fell

Rein optisch kommt der Pomsky auch ausgewachsen meist wie ein Husky-Welpe daher. Das liegt zu einem großen Teil an seiner recht kleinen Körpergröße – größtenteils um die 30 Zentimeter – sowie seinen verhältnismäßig großen Augen.

Typische Merkmale sind zudem das dichte Fell, die dreieckigen Ohren, die spitze Schnauze und die markante Gesichtsmaske, die dem Husky sehr ähnelt – zumindest im Idealfall. Es kann nämlich auch vorkommen, dass der Pomsky mehr nach Zwergspitz aussieht. Das lässt sich (noch) nicht zuverlässig voraussagen. Das liegt einfach daran, dass die Rasse noch recht jung ist.

Charakter & Gemüt

Auch der typische Charakter eines Pomskys, lässt sich nicht treffsicher voraussagen. Wie bei eigentlich allen Hybridrassen ist es das Ziel, die besten Eigenschaften beider Stammeltern in einer Mischung zu vereinen. So wünschen sich viele einen Hund, der zwar rein optisch wie ein kleiner Husky aussieht, aber einfacher zu halten ist. Denn der hohe Arbeitswille als auch eine enorme Eigenständigkeit eines Huskys machen es recht schwer, ihn artgerecht auszulasten.

So soll die Haltung durch die Einkreuzung mit Pomeranian für den Normalo-Hundebesitzer vereinfacht werden. Zumindest in der Theorie. Denn bei „Designer Dogs“ lassen sich gewünschte Eigenschaften nur schwer gezielt selektieren. Daher lässt sich
in der Praxis nicht zuverlässig vorhersagen, ob ein Pomsky-Welpe charakterlich eher nach Husky oder Pomeranian kommt. Denn das macht doch einen nicht ganz unerheblichen Unterschied – alleine schon von den damit verbundenen Bedürfnissen. So verfügt ein Husky beispielsweise über einen enormen Bewegungsdrang, der unbedingt befriedigt werden sollte, sowie einen nicht zu unterschätzenden Jagdinstinkt – beides Eigenschaften, die er nicht unbedingt mit dem Zwergspitz teilt.

Der ideale Pomsky wird aber oft als lebhaft, verspielt und intelligent beschrieben. Zudem soll er freundlich, sozial und liebevoll gegenüber der Familie sein. Dennoch kann er aber auch eigensinnig oder stur sein, was auf die Unabhängigkeit des Huskys zurückzuführen ist. Daher sollten sich Interessenten im Vorfeld darüber bewusst sein, dass ein Pomsky auch eine kleine Wundertüte sein kann, bei der sich im Vorfeld nicht sagen lässt, was dabei charakterlich herauskommt: Eher mehr Schlittenhund oder mehr Schoßhündchen? Und genau das wird auch von vielen Tierschützern kritisiert: So erfüllen die gegensätzlichen Wesenszüge als auch die extremen Unterschiede der Körpergröße für viele bereits das Kriterium der Qualzucht.

Richtige Haltung & Pflege

Beim Thema Fellpflege ist der Pomsky tatsächlich voll und ganz wie seine Eltern: Aufwendig! Also greift man am besten schon mal zu den Bürsten. Denn das sehr dichte und feine Haarkleid, das übrigens recht stark zum Haaren neigt, muss regelmäßig gebürstet werden. Halter empfehlen, ihre Pomskys mindestens alle zwei Tage gründlich auszubürsten und während der warmen Jahreszeit sogar zweimal täglich, da sie bei Wärme besonders haaren.

Ernährung

Für den Pomsky ist eine proteinreiche Ernährung besonders wichtig. Das Futter sollte also einen besonders hohen Fleischanteil enthalten. Etwa ein Drittel Obst- und Gemüseanteil zur Deckung des Vitamin- und Mineralstoffbedarfs sind erlaubt, Getreide- oder Zuckerzusätze würden dem Vierbeiner aber eher schaden als nützen. Beim Trockenfutter sollte gerade bei Hunden in der Größenordnung des Pomskys auf eine Krokettengröße für kleine Hunde geachtet werden.

Anfälligkeiten für bestimmte Krankheiten

Da der Pomsky noch eine sehr junge Rasse ist, liegen bisher noch nicht ausreichende Langzeitinformationen zu rassespezifischen Erkrankungen vor. Der Zwergspitz wie auch der Siberian Husky neigen zu Augenerkrankungen. Zudem können auch Allergien und Probleme mit dem Fell können auftreten. Interessenten sollten unbedingt beim Züchter erfragen, ob beide Elterntiere auf Fehlbildungen im Hüftbereich untersucht wurden, um sicherzustellen, dass diese Veranlagung weitergegeben wird.

Der Pomsky im Überblick

  • Charakter: lebhaft, intelligent, treu
  • Größe: ca. 30 Zentimeter, stark variierend
  • Gewicht: 4 bis 14 Kilogramm, stark variierend
  • Fell: seidig-flauschig; schwarz, weiß, braun, grau, mit Husky-typischen Abzeichen
  • Bewegungsbedarf: hoch
  • Durchschnittliche Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre
  • Besonderheiten: der Pomsky ist ein Mix aus Husky und Zwergspitz, gilt für viele Tierschützer als Qualzucht

(da)

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