Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Magazin für alle Tierbesitzer und -liebhaber

Morkie

Morkie
Hybridrassen, wie der Morkie, erfreuen sich seit einigen Jahren immer größerer Beliebtheit. Foto: Getty Images / Wendy Koert

Der Morkie ist eine gezielte Kreuzung der Rassen Malteser und Yorkshire Terrier und damit ein Hybridhund. Der freundliche Vierbeiner ist sowohl von seinem Aussehen als auch von seinem Wesen her eine wahre Wundertüte.

Artikel teilen

Herkunft

Über die Herkunft der Rasse ist nicht viel bekannt. Vermutet wird, dass erstmals in den USA Ende der 1990er-Jahre damit begonnen wurde, Malteser mit Yorkshire Terrieren zu kreuzen. Ziel war es, einen kleinen Hund mit seidigem Fell zu züchten, der sowohl als Familienhund als auch für Alleinstehende und Rentner geeignet ist. Wie viele andere Hybridrassen ist der Morkie bisher nicht als eigenständige Rasse anerkannt.

Aussehen & Fell

Der Morkie ist ein kleiner Hund, der eine Schulterhöhe zwischen 24 und 30 Zentimetern erreicht. Sein Gewicht liegt meist zwischen vier und sieben Kilogramm. Er hat einen kleinen Kopf mit großen, dunkelbraunen Augen. Die Schlappohren sind entweder abgerundet oder Spitz und seine Rute ist kurz und gefächert.

Die Rasse hat mittellanges bis langes Fell, das entweder glatt oder leicht gewellt ist. Das Haar ist seidig-weich und kann eine weiße, cremefarbene, graue, braune oder schwarze Färbung aufweisen. Das Aussehen des Morkies variiert, je nachdem welche Gene sich bei dem Hybrid stärker durchgesetzt haben. So kann der Hund entweder mehr einem Malteser oder einem Yorkshire Terrier ähneln. Auch ein ausgeglichener Mix aus beiden Rassen ist vom Aussehen her möglich.

Charakter & Gemüt

Der Charakter des Morkies hängt sehr davon ab, welche Gene sich stärker durchsetzen. Ähnlich wie bei seinem Aussehen kann man typische Verhaltensweisen daher schwer voraussagen. In dem Hybrid verbindet sich die ruhige, anhängliche Art des Maltesers und die eher eigenständige und terriertypische Dickköpfigkeit des „Yorkies“. Der Morkie wird als freundlich und aufgeweckt beschrieben, der sich eng an seine Halter bindet und von ihnen viel Aufmerksamkeit benötigt und diese auch einfordert. Er liebt es gemeinsam mit seiner Familie herumzutoben und ist auch bereit, kleine Tricks zu erlernen.

Allein bleiben kann er allerdings nicht gut. Wenn er sich zu sehr langweilt, kann er zu Verhaltensauffälligkeiten und übermäßigem Bellen neigen. Auch Zerstörungswut kann vorkommen.

Erziehung

Eine frühe Sozialisierung des Morkies ist wichtig, um ihn schon früh an die unterschiedlichsten äußeren Reize seiner Umwelt zu gewöhnen. Vor allem als Stadthund sollte der Vierbeiner bereits im Welpenalter an Fahrzeuge, andere Hunde, laute Geräusche und Verkehr gewöhnt werden. Die Erziehung ist auch für Anfänger machbar. Mit klaren Ansagen, liebevoller Konsequenz und ein wenig Geduld kann der Morkie ein treuer Begleiter werden.

Richtige Haltung & Pflege

Der Morkie eignet sich aufgrund seiner geringen Größe gut für die Wohnungshaltung und das Leben in der Stadt. Er zählt eher zu den gemächlichen Hunden und hat keinen allzu großen Bewegungsdrang. Dennoch ist der tägliche Auslauf notwendig für ihn. Gemütliche Spaziergänge und kleine Spielrunden im Park oder Garten reichen in der Regel aus, vorausgesetzt, die Hunde werden auch geistig mit Such- oder Schnüffelspielen ausgelastet.

Der Morkie verliert zwar wenig Haare, dennoch benötigt sein Fell eine intensive Pflege. Am besten bürstet man es täglich nach der Gassirunde, um Schmutz zu entfernen. Wenn die regelmäßige Fellpflege vernachlässigt wird, kann es schnell zu Verfilzungen kommen, die schmerzhafte Knoten herbeiführen und Hautpilz begünstigen.

Das Fell rund um seine Augen und Ohren sollte regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls etwas gestutzt werden, um Entzündungen entgegenzuwirken. Etwa alle drei Monate empfiehlt es sich, den Morkie zu scheren.

Ernährung

Morkies benötigen hochwertiges Futter mit natürlichen Inhaltsstoffen. Da manche Tiere empfindlich auf Konservierungs- und Farbstoffen reagieren können, kann es sich lihnen, selbst zu kochen oder zu Barfen.

Allgemein neigen Morkies zu Übergewicht, da sie begeisterte Esser sind, sich aber verhältnismäßig zu ihrem Esskonsum wenig bewegen. Daher sollte man Trockenfutter entweder genau dosieren oder als besondere Leckerei verwenden, da seine Kaloriendichte um einiges höher ist als die von Nassfutter.

Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten

Der Morkie bringt als Hybridhund theoretisch Anfälligkeiten für typische Krankheiten beider Hunderassen mit. Bei Maltesern zählen dazu etwa Bindehautentzündungen und Augenreizungen, die durch zu langes Fell verursacht werden.

Ansonsten treten vor allem typische Leiden kleiner Hunderassen wir Patellaluxation (Instabilität der Kniescheibe) und Zahnstein auf.

Mehr zum Thema

Der Morkie im Überblick

  • Charakter: familienfreundlich, anhänglich, gut erziehbar
  • Größe: klein
  • Gewicht: 4–10 kg
  • Fell: mittellang bis lang
  • Bewegungsbedarf: mäßig
  • Durchschnittliche Lebenserwartung: 12–16 Jahre
  • Besonderheiten: kann nicht gut allein sein, verliert nur wenig Haare

Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale-Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.