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Laufente

Ein Paar Laufenten läuft mit Küken durch den Garten
Laufenten sind beliebte Haustiere für Tierfreunde mit großem Garten Foto: Getty Images / Linas Toleikis

Laufenten sind beliebte Tiere für den Garten. Der Grund dafür ist wahrscheinlich, dass die Wasservögel liebend gern Schnecken fressen. Allerdings haben die Nutztiere auch spezielle Haltungsanforderungen.

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Aussehen

Laufenten sind sehr schlanke Tiere, die dazu noch einen langen Hals haben. Daher ist ihre Optik, anders als bei den meisten anderen Enten, hoch aufgerichtet und geradlinig. Manchmal werden sie auch „Flaschenente“ genannt. Bei der Laufente gibt es die unterschiedlichsten Farbschläge. Der Wildtypus erinnert mit seinem braun-gefleckten Gefieder stark an die verwandte Stockente. Es gibt die Tiere aber auch mit schillernden Forellenfarben, silbern, rehbraun mit weißen Punkten, gelb, blaugelb, weiß, schwarz, braun und blau. In Deutschland müssen sich die Farbschläge dominant vererben und dürfen nicht in der nächsten Laufentengeneration in andere Farbschläge wechseln.

Verhalten

Laufenten sind sehr neugierige und aufgeweckte Haustiere. Außerdem fressen sie für ihr Leben gern Schnecken – auch die unbeliebten Nacktschnecken – sowie Würmer, Insekten und Käfer. Nicht allein deswegen sind die Tiere gern im Garten gesehen, denn anders als manches Geflügel scharren sie den Boden nicht auf. Die Tiere sind meist eher anspruchslos und kümmern sich um sich selbst.

Laufenten sind sehr soziale Tiere, die nicht gern allein sind. Will man sie halten, braucht man mindestens zwei Tiere, die gemeinsam leben können. Am besten hält man einen Erpel entweder mit einem oder drei Weibchen. Mehr als eine männliche Laufente sollte man nicht halten, sonst kann es zu Streitigkeiten kommen. Auch brauchen die Tiere viel Platz – mindestens 500 Quadratmeter pro Paar – denn den Namen Laufente tragen sie nicht ohne Grund. Man kann sie also nicht in einem kleinen Hinterhofgarten halten.

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Richtige Haltung & Pflege

Zusätzlich zum Auslauf brauchen Laufenten für die Nacht einen sicheren Unterstand oder Stall, in dem sie vor Beutegreifern wie Mardern oder Füchsen geschützt sind. Die Tiere brauchen überdies stets Zugang zu Wasser, da sie durch den von ihnen gefressenen Schneckenschleim viel trinken müssen, um ihn aufzulösen. Daher benötigen Laufenten einen Teich, auch zum regelmäßigen Baden und Tauchen. Dieser sollte besser keine Wasserpflanzen enthalten, denn die Tiere könnten diese zertrampeln oder ausreißen. Zudem brauchen die Wasservögel einen Landteil oder Ausstieg aus dem Teich, der nicht zu glatt ist. So kommen sie aus eigener Kraft nach dem Bad wieder heraus. Der Teich sollte zudem sauber sein. Einmal die Woche sollte er daher gründlich gereinigt werden.

Auch wenn Laufenten sich relativ gut selbst versorgen können, sollte man zufüttern, damit die Tiere alle wichtigen Nährstoffe erhalten und nicht an das Gemüse im Garten gehen. Gerade im Winter ist dies besonders wichtig. Zur Zufütterung eignet sich Grünfutter wie Salat, verschiedene Gemüsesorten, Brennnesseln sowie Körnermischungen. Futterkalk kann den Tieren bei der Verdauung helfen, denn Enten haben keine Zähne, sondern schlucken eher kleine Steine, die den Nahrungsbrei zerkleinern. Sie haben bei guter Pflege eine Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren. Manche Tiere werden sogar bis zu 20 Jahre alt.

(ls)

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