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Australian Kelpie

Ein Australian Kelpie liegt am Strand
Australian Kelpies sind gute Hütehunde, die sehr gelehrig sind Foto: Getty Images

Schon von Weitem ist der Australian Kelpie durch seine Statur als Schäferhund zu erkennen. Der mittelgroße Hund aus Australien ist ein sehr intelligenter Hütehund, der treu und anhänglich ist. In hundeerfahrener Hand kann er ein folgsamer Familienhund sein

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Herkunft

Australien ist ein Einwandererland und so wurden auch einige Hunde aus Europa auf den roten Kontinent gebracht. 1870 waren dies fünf Collies aus Schottland, die eine Familie mit einführte. Diese gelten als Vorfahren der heutigen Australian Kelpies. Schon diese trugen die noch heute oft auftretende schwarze Fellfärbung mit braunen Abzeichen. Australische Schäfer wurden schnell auf die gute Hüteleistung der Einwandererhunde aufmerksam und kreuzten sie mit englischen Hütehunden. Als erste Hunde aus diesen Kreuzungen Hütewettbewerbe gewannen, stieg die Nachfrage rasant und die Zucht nahm sprunghaft Fahrt auf. Bereits 1902 gab es in Australien einheitliche Rassestandards, 1989 wurde die Rasse schließlich offiziell anerkannt.

Aussehen & Fell

Der Australian Kelpie ist ein mittelgroßer Hund, der bis zu 51 Zentimeter werden kann. Dabei kommt er auf maximal 21 Kilogramm Gewicht und ist daher wendig und leichtfüßig. Sein Körperbau erinnert stark an andere Schäferhunde. Dazu trägt auch der fuchsartige Kopf mit den aufrechtstehenden Ohren bei. Das Fell des Hütehundes ist kurz und mit dichter Unterwolle ausgestattet. Diese hält den Australian Kelpie im Winter warm und ist darüber hinaus wasserdicht. Die Farben des Fells reichen von Schwarz, über Schwarz-Tan, Braun, Cremefarben oder auch rote Farbschattierungen.

Charakter & Gemüt

Typisch Hütehund ist auch der Australian Kelpie besonders aktiv, bewegungsfreudig und lernwillig. Er ist ein echtes Arbeitstier und braucht daher auch unbedingt ausreichend Forderung und Förderung, um ausgeglichen zu sein. Mit seiner schier endlosen Ausdauer kann er auch lange Strecken zurücklegen. Aktive Familien werden an dem Hütehund dennoch ihre Freude haben, wenn sie diesem genug Bewegung ermöglichen. Denn er ist treu und anhänglich und kommt mit Kindern ebenso gut zurecht wie mit Haustieren aller Art. Als Wachhund ist er aber eher ungeeignet, auch weil er Fremden gegenüber eher zurückhaltend ist. Ein Schutzhund ist der Australian Kelpie nicht.

Erziehung

Wie alle Hunde mit durch die Zucht besonders ausgeprägten Instinkten, also einem Jagd- oder in diesem Fall Hüteinstinkt, braucht es einen erfahrenen Halter, der mit liebevoller Konsequenz agiert. Denn der Australian Kelpie ist sehr intelligent und ihn zeichnet die Fähigkeit des eigenständigen Denkens aus. Auf Außenstehende kann der Hütehund deshalb bisweilen stur wirken, allerdings weiß der erfahrene Halter, wie er den Kelpie lenken muss. Für Hunde wie den Australian Kelpie ist der Besuch von Welpenspielstunde und Hundeschule dringend zu empfehlen. So wird der Welpe frühzeitig mit anderen Hunden und Menschen sozialisiert und Halter wie Hund lernen gemeinsam die wichtigsten Regeln für ein harmonisches Zusammenleben.

Richtige Haltung & Pflege

Als besonders aktiver Hund liebt der Australian Kelpie ausgedehnte Gassirunden, die er aber auch gerne im schnellen Tempo zurücklegt. Wer also lange Strecken mit dem Fahrrad zurücklegt oder täglich Joggen geht, hat im Kelpie die ideale und darüber hinaus sehr ausdauernde Begleitung gefunden. Optimal ist für den Hund aus Australien natürlich ein Zuhause mit Garten, wo er sich auch zwischen den Spaziergängen austoben kann. Wer den Kelpie in einer Wohnung halten will, muss umso mehr auf ausreichende Aktivität im Alltag achten, um einen ausgeglichenen Hund zu erleben. Hier bieten sich auch spezielle Hundetrainings wie Agility an. Das kurze Fell des Australian Kelpies ist naturgemäß relativ leicht zu pflegen. Es muss nur gelegentlich gebürstet werden, um vor allem die herausfallende Unterwolle zu entfernen. Dies wird besonders zum Fellwechsel im Frühjahr häufiger nötig.

Ernährung

Je nach Gewicht und Alter braucht der Australian Kelpie die passende Futtermenge. Je aktiver und schwerer der Hütehund ist, desto höher ist sein Kalorienbedarf. Dieser kann sowohl mit Trocken- als auch mit Nassfutter gedeckt werden. Hierbei sollte allerdings stets auf die Zusammensetzung des Futters geachtet werden. Viele Futtermittel enthalten Zusätze, die für eine artgerechte Ernährung nicht geeignet sind. Dazu zählen zum Beispiel Getreide oder auch Zuckerzusätze. Geringe Mengen Obst und Gemüse im Futter sind erlaubt, jedoch sollte der Hauptteil des Futters aus hochwertigem Fleisch bestehen. Übrigens: Teuer heißt nicht immer gut. Auch günstigere Futtermarken können überzeugen. Grundsätzlich lohnt es sich, die Liste der Zutaten genau zu studieren.

Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten

Der Australian Kelpie ist ein sehr robuster Hund, der nur selten rassetypische Krankheiten entwickelt. Wie viele große Hunde kann der Hütehund zu Gelenksdysplasien neigen. Auch Augenkrankheiten gehören gelegentlich zu den auftretenden Problemen. Hunde, die zu diesen Erkrankungen neigen, werden aber regelmäßig von der Zucht ausgeschlossen, um die Rasse gesund zu halten.

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Der Australian Kelpie im Überblick

Charakter: aktiv, intelligent, treu
Größe: bis zu 51 Zentimeter
Gewicht: bis zu 21 Kilogramm
Fell: kurz, mit dichter Unterwolle, schwarz, braun, creme oder rötlich
Bewegungsbedarf: sehr hoch
Durchschnittliche Lebenserwartung: ca. 10 Jahre
Besonderheiten: Braucht sehr viel Bewegung und geistige Förderung, da er ein typischer Arbeitshund ist. Eher für erfahrene Halter geeignet

(ms)

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