VG Wort
Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Magazin für alle Tierbesitzer und -liebhaber
Tipps & Tricks

Katzen tierfreundlich aus dem Garten vertreiben

Eine Katze balanciert auf einem Gartenzaun
Katzen kennen keine Grundstückgrenzen. Das kann auf Dauer aber nervig werden, wenn man fremde Katzen nicht im Garten haben möchte. Foto: Getty Images
Porträt-aufnahme von PETBOOK-Redakteurin Natalie Dekcer mit Katze auf Arm
Freie Autorin

01.07.2023, 16:37 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Über 16 Millionen Katzen leben in deutschen Haushalten – und viele von ihnen dürfen nach draußen. Denn viele Katzenbesitzer empfinden diese Haltungsform als artgerechter als die reine Wohnungshaltung. Freigänger bekommen viel Bewegung, sie können Mäuse jagen und treffen auf Artgenossen. Bei ihren Streifzügen durch die Nachbarschaft betreten die Tiere häufig fremde Grundstücke, wobei längst nicht jeder von diesem Besuch angetan ist. Was kann man also tun, um Katzen tierfreundlich aus dem Garten zu vertreiben?

Artikel teilen

Wer Katzen mag, aber keine eigene halten kann oder will, freut sich womöglich über den Besuch einer fremden Katze. Die Nachbarkatze zu kraulen, kann schließlich (fast) so schön sein, wie ein eigenes Haustier zu streicheln. Allerdings birgt der Katzenbesuch auch gewisse Gefahren – etwa für im Haushalt lebende Hunde, Katzen oder Kleinkinder. Wie Sie Katzen tierfreundlich aus Ihrem Garten vertreiben, hat PETBOOK für Sie zusammengefasst. 

Warum kommt die Nachbarkatze immer zu uns? 

Katzen scheren sich nicht um Grundstücksgrenzen und Besitzverhältnisse. Daher streifen Freigänger einfach dort umher, wo es ihnen gefällt. Sie hopsen über den Gartenzaun oder quetschen sich durch die Hecke und gelangen so in die Gärten der Nachbarn. Und das ist tatsächlich erlaubt. Die Tiere dürfen grundsätzlich durch fremde Gärten stromern und dort sogar Kot, Urin und Erbrochenes hinterlassen. 

Rechtlich gesehen kann man also wenig dagegen tun, wenn die Katze der Nachbarn regelmäßig vorbeikommt. Etwas anders verhält es sich, wenn die fremde Katze sogar in die Wohnung eindringt und dort etwa ihr Geschäft erledigt oder etwas beschädigt. In diesem Fall kann man gerichtlich gegen die Belästigung vorgehen.  

Auch interessant: Das sollte man tun, wenn einem eine Katze zuläuft

Wie kann ich Katzen aus meinem Garten fernhalten? 

Es gibt viele triftige Gründe, fremde Katzen aus dem heimischen Garten vertreiben zu wollen. Vielleicht haben Sie selbst eine Katze und wollen Revierstreitigkeiten unter den Tieren verhindern. Oder Ihr Hund tollt regelmäßig über den Rasen und muss vor den scharfen Krallen der Nachbarskatze geschützt werden. Für Zier- und Wildvögel sowie für Fische im Gartenteich stellen Freigänger ebenfalls eine Gefahr dar, weshalb einige Tierfreunde sie nicht auf dem eigenen Grundstück sehen möchten.  

Um Katzen tierfreundlich und dauerhaft zu verjagen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Sie können zum Beispiel bestimmte Gewächse anpflanzen, die für Katzen unangenehm duften. Dazu zählen etwa Lavendel, Zitronenmelisse, Storchschnabel und die sogenannte Verpiss-dich-Pflanze. Sie alle sind für Zwei- und Vierbeiner ungiftig, verströmen aber ein Aroma, das sensiblen Katzennasen missfällt. 

Eine orangefarbige Katze liegt im Busch und genießt die Sonne
Da hat es sich jemand im fremden Garten aber gemütlich gemacht. Foto: Getty Images/Maria Korneeva

Auch interessant: Schaffen es Katzen wirklich nicht alleine vom Baum runter?

Wie man Katzen tierfreundlich loswird

Ein besonderes Problem stellt der Kot dar, den die Tiere gerne in Blumenbeeten und Sandkästen hinterlassen. In der weichen Erde bzw. im Sand können sie ihre Ausscheidungen nämlich gut verscharren – das kann für Geruchsbelästigung sorgen. Zudem können im Katzenkot Krankheitserreger stecken, die vor allem für Schwangere und Kleinkinder gefährlich sein können. Was also tun, um den ungebetenen Gast fernzuhalten?  

Sandkästen sollten stets mit einem Netz, einer Plane oder einem Deckel verschlossen werden, wenn der Nachwuchs nicht darin spielt. Frisch angepflanzte Beete können ebenfalls abgedeckt werden, etwa mit Vlies. Sind die Pflanzen schon etwas höher, können knisternde Alufolienstreifen an Ästen oder Zäunen dafür sorgen, dass Katzen Reißaus nehmen. Eine ebenfalls bewährte Methode ist das Verstreuen von Kaffeesatz: Das ungiftige Pulver vertreibt nicht nur Samtpfoten aus den Beeten, es düngt gleichzeitig die Pflanzen. 

Mehr zum Thema

Quellen 

Themen #amazon
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale-Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.