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Snowshoe

Eine Snowshoe-Katze mit weißer Zeichnung auf der Nase und blauen Augen schaut in die Kamera
Die Snowshoe ist vor allem für ihre eisblauen Augen und ihre markante Fellzeichnung bekannt Foto: Getty Images / Aleksandar Nalbantjan

Die Snowshoe-Katze stammt aus den USA und trägt tatsächlich laut Rassestandard weiße Schneeschuhe – allerdings bezieht sich dies nur auf ihre Fellzeichnung. Die Rasse ist äußerst selten und hat einen interessanten Charakter.

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Herkunft

Der Ursprung der Snowshoe wird in den 1960er-Jahre in den USA verortet. Dort entstand bei der Züchtung von Siam-Katzen ein Wurf, der statt der charakteristischen dunklen Beine stattdessen weiße Pfötchen hatten, was ihnen den Namen Schneeschuh-Katze einbrachte. Nur wenige Züchter nahmen sich der Rasse an, sodass sie immer noch ziemlich selten ist. Wegen ihrer außergewöhnlich schönen Optik ist sie jedoch auch in Deutschland beliebt und ein Geheimtipp, wenn man den richtigen Züchter findet.

Aussehen & Fell

Die Snowshoe ist mittelgroß und hat eher lange und schlanke Beine, was auf ihre Verwandtschaft mit Siam-Katzen schließen lässt. Ihr Schwanz ist ebenfalls eher fein ausgeprägt und wird zur Spitze hin dünner. Ihr Kopf ist meist keilförmig und ihre Ohren relativ groß, bei einer gesunden Zucht ist das Gesicht jedoch etwas rundlicher als bei der klassischen Siam-Katze.

Bei der Snowshow-Katze sind jedoch einige Farbschläge anerkannt, die sie von ihrer Urahnin abgrenzen. Beliebte Farben sind creme, weiß oder lila, aber auch Mix-Färbungen aus braun, grau und schoko sind erlaubt. Das Muster reicht von Tabby bis zur klassischen Point-Zeichnung, aber auch Schildpatt (dreifarbig) oder zweifarbiges Fell sind bei der Snowshoe möglich.

Charakter & Gemüt

Die Snowshoe ist sehr selbstständig, aber auch neugierig und intelligent. Tatsächlich beweist sie häufig einen ganz eigenen Willen. Sie ist sehr anhänglich und ausgesprochen ungern allein, weshalb sie auch mit Artgenossen gehalten werden sollte. Mit Hunden und Kindern versteht sie sich, wenn sie gut mit ihnen sozialisiert wurde und ihre Freiräume bekommt.

Training & Beschäftigung

Da die Snowshoe ziemlich eigenwillig sein kann, gestaltet sich ein Training mit ihr eher schwierig. Wenn sie etwas nicht möchte, wird sie es auch nicht tun. Schimpfen bringt dabei gar nichts. Da die Katze sehr menschengebunden ist und auch gern kuschelt, sollte man sich dem Training und der Erziehung vor allem über Nähe und eine gute Beziehung mit dem Tier nähern.

Richtige Haltung & Pflege

Die Snowshoe gilt als sehr anhängliche Katze, die trotzdem ihren ganz eigenen Kopf hat. Im Vergleich zu anderen Katzenrassen miauen sie zudem relativ viel. Dafür ist die Fellpflege aufgrund ihres kurzen und meist sehr seidigen Fells problemlos. Regelmäßig gebürstet werden ist für die Snowshoe also kein Muss, aber eine gute Möglichkeit für soziale Interaktion mit dem Tier.

Die Snowshoe ist sehr neugierig und hat ein waches Interesse an ihrer Umgebung. Daher sollte sie viele hohe Liegeplätze und einen großen Kratzbaum bekommen. Suchspiele fördern zudem ihre angeborene Neugier und Geschicklichkeit.

Ernährung

Die Snowshoe benötigt eine vollwertige und proteinreiche Kost. Als Fleischfresserin sollte dies auch der Hauptbestandteil ihrer täglichen Ernährung sein. Getreide sollte sie nicht fressen, pflanzliche Stoffe sollten nicht mehr als 5 Prozent ihrer Nahrung ausmachen.

Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten

Bei der Snowshoe sollte auf eine seriöse Zucht gesetzt werden, denn durch die Verwandtschaft zur Siam-Katze kann sie viele rassebedingte Zuchtkrankheiten der Urrasse bekommen. Darunter fallen Schielen, geknickte Schwänze und Zwergwuchs.

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Die Snowshoe im Überblick

  • Charakter: verschmust, eigenwillig, aber menschengebunden,
  • Größe: mittelgroß
  • Gewicht: 3 bis 6 Kilo
  • Fell: kurz und seidig
  • Pflege: pflegeleicht, genießt Zeit mit ihren Bezugspersonen
  • Besonderheiten: kommt in Deutschland sehr selten vor, Angebote vorab auf Seriosität und Zuchtlinien prüften

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