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Havana-Katze

Die braune Havanna Katze
Die Havana Katze gilt als treu, intelligent und etwas eigensinnig. Alleinsein ist gar nicht ihr Ding. Foto: GettyImages/slowmotiongli

Die Havana-Katze, oft auch Havana Brown genannt, ist eine elegante Rasse, die Katzenfreunde mit ihrer meist schokoladenbraunen Fellfarbe und den leuchtend grünen Augen verzaubert. Ihrer Fellfarbe verdankt sie auch den Spitznamen „Schokoladenkatze“. Da die Havana-Katze ausgesprochen sozial ist, ist sie sehr auf ihren Menschen fixiert und hasst es, alleine zu sein. Deswegen eignet sie sich insbesondere für Leute, die viel und gerne zu Hause sind oder als Zweitkatze.

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Herkunft

Erste Berichte über die Havana-Katze tauchten bereits im 19. Jahrhundert auf – allerdings in einem eher negativen Kontext. Denn damals war das Auftreten dieser Katzen unerwünscht, da sie als „nicht blauäugige Siamesen“ betrachtet wurden. Allerdings bemühten sich britische Züchter in den 1950er-Jahren um schokoladenfarbige Katzen. Um dies zu erreichen, wurden Russisch Blau-Katzen, Siamkatzen sowie schwarze Hauskatzen und Seal-Siamesen gekreuzt. 1952 soll es dann endlich geklappt haben und das erste schokoladenbraune Kätzchen wurde geboren, das den Namen „Elmtower Bronze Idol“ verpasst bekam und bis heute als erste Havana-Katze gilt. Woher der Name der Rasse eigentlich kommt, lässt sich nicht eindeutig sagen. Die einen vermuten, dass der Name auf die Havana-Zigarren zurückgeht, während die anderen davon überzeugt sind, dass der Name an das Havanna-Kaninchen angelehnt ist, das denselben Farbton hat. Was sich aber mit Sicherheit sagen lässt, ist, dass die Rasse in den letzten Jahrzehnten immer seltener wurde und in den 1990er-Jahren sogar vom Aussterben bedroht war.

Aussehen & Fell

Mit ihrem kurzen, glänzenden Fell und dem muskulösen, gut proportionierten Körperbau ist die mittelgroße Havana-Katze ein echter Blickfang. Überraschend ist das hohe Gewicht für den verhältnismäßig schlanken Körper. Das glatte, schimmernde Fell liegt eng am Körper an und verleiht der Havana Brown ein edles Erscheinungsbild. Ihr braunes Haarkleid fühlt sich weich und samtig an und erinnert viele an Nerzfell. Die Fellfarbe sollte gleichmäßig und ohne Muster sein. Die großen, grün leuchtenden Augen mit ovaler Form bieten einen starken Kontrast zum dunkelbraunen Fell. Ebenfalls charakteristisch für die Rasse ist der längliche, dreieckige Kopf mit dem prägnanten Kinn sowie die großen, nach vorn gerichteten Ohren.

Charakter & Gemüt

Die vornehmlichen Wesenszüge der Havana-Katze – verspielt, intelligent und anhänglich – erinnern stark an die Charaktereigenschaften der Siamkatze. Allerdings ist sie ruhiger und generell freundlicher im Umgang mit anderen Katzen als die Siamkatze. Zudem ist die Havana-Katze sehr auf ihren Menschen fixiert, liebt Körperkontakt und hasst es, alleine zu sein. Daher sollte man sich nur eine Havana-Katze anschaffen, wenn man seinem Haustier viel Aufmerksamkeit und Zeit schenken kann. Aufgrund ihres neugierigen Wesens freut sich die Havana-Katze – wie sie auch genannt wird – über Besucher und verhält sich ihnen gegenüber alles andere als scheu. Gut zu wissen: Aufgrund ihres liebevollen und klugen Wesens wird sie auch gerne als Therapiekatze eingesetzt.

Training & Beschäftigung

Auch wenn die Havana es warm und gemütlich liebt und insgesamt eher eine Wohnungskatze als ein wilder Freigänger ist, so ist sie alles andere als eine Schlafmütze und möchte gut und ausgiebig beschäftigt sein. Deshalb sollte man ihr in ihrem Zuhause einige Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten. Im Fall von Unterforderung und Langeweile kann es durchaus vorkommen, dass es der Couch an den Kragen geht. Deshalb sollte dieser Vierbeiner unbedingt beschäftigt und gefordert werden. Wer nach einem harten Arbeitstag den Beschäftigungsdrang des Energiebündels eher anstrengend findet, der sollte für die Havana einen passenden Katzenpartner besorgen. So bleibt die Mieze auch beschäftigt, wenn man mal das Haus verlässt.

Richtige Haltung & Pflege

Auch wenn die Havana insgesamt viel Aufmerksamkeit und Zuneigung braucht, ist sie verhältnismäßig pflegeleicht. So kann sie als reine Wohnungskatze ein sehr zufriedenes Leben führen und auch die Fellpflege ist nicht sonderlich aufwendig. Es reicht vollkommen aus, ihr glänzendes Fell einmal wöchentlich mit einer weichen Bürste auszubürsten. Alternativ kann dafür auch ein Handtuch verwendet werden, wenn es sich für die Katze besser anfühlt. Gute Nachricht: Insgesamt verliert diese Katze nicht sonderlich viele Haare.

Ernährung

Da die Havana kein großer Esser ist, ist es wichtig darauf zu achten, dass das Futter hochwertig und ausgewogen ist, damit sie alle Vitamine und Mineralstoffe erhält. Einige Exemplare dieser Rasse neigen am Futternapf dazu, wählerisch zu sein und nicht alles fressen zu wollen. Da die Havana aber einen unglaublichen Bewegungsdrang hat und somit viele Kalorien verbrennt, ist es wichtig, dass ihre Energiequellen durch das richtige Futter immer aufgeladen sind. Deshalb empfiehlt es sich, abwechslungsreich beim täglichen Nahrungsangebot zu sein.

Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten

Bisher sind keine rassespezifischen Krankheiten bekannt. Dennoch sind die üblichen Katzen-Erkrankungen möglich, die auch bei anderen Rassen vorkommen können. Darunter können etwa erbliche Erkrankungen wie Hüftdysplasie fallen. Aber auch Feline hypertrophe Kardiomyopathie oder Zahnprobleme können vorkommen. Bei Verdacht auf eine Krankheit sollte ein Tierarzt aufgesucht werden

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Die Havana-Katze im Überblick

  • Charakter: intelligent, freundlich und anhänglich
  • Größe: mittelgroß
  • Gewicht: 3–5 Kilogramm
  • Fell: seidig, glänzend; in Schokoladenbraun oder Rotbraun
  • Pflege: regelmäßiges Bürsten
  • Besonderheiten: Verspielte Wohnungskatze, die ungern alleine ist

(da)

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